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Post by Salvador on Nov 12, 2014 21:12:13 GMT
Ein leichter Nieselregen ging auf die Stadt nieder. Nicht stark genug, als das er die hartgesottene Bevölkerung ins Innere ihrer Häuser zwang, doch unangenehm genug als das sich die meisten davon doch lieber im Inneren vor ein warmes Feuer hockten. Auch die meisten Reisenden würden sich bald eine Unterkunft suchen, wenn nicht aufgrund der Nässe, dann wegen des kühlen Windes, der vom Wasser her in die Stadt blies. Einer dieser Suchenden stapfte durch die immer schlammiger werdenden Straßen. Das Geräusch der genagelten Stiefel, das Rasseln der aneinander reibenden Kettenglieder und das Klappern der Schwertscheide, machten es möglichen Strauchdieben deutlich, dass sie es hier nicht mit leichter Beute zu tun haben würden. Seinen zerkratzten Schild hatte er sich lässig mit Hilfe eines Lederriemens über die Schulter geschwungen.
Die Kapuze warf einen dunklen Schatten über die obere Hälfte seines Gesichts, so dass nur sein stoppeliges Kinn deutlich zu erkennen war. Seine Haut war von der Sonne gebräunt und aufgeraut, hatte jedoch einen satten, gesunden Farbton. Er hatte seinen Kopf leicht gesenkt um dem Nieselregen ein schlechteres Ziel zu bieten, den Blick auf den Weg vor sich gerichtet. Mit jedem Wimpernschlag ertönte ein leichtes Sauggeräusch, als die Stiefel immer wieder aus der nassen Erde gezogen wurden. Schritt für Schritt näherte sich der Fremde der Piazza di San Giorgio.
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Post by Maximinianus on Nov 13, 2014 8:58:26 GMT
Trotz des mäßigen Wetters waren mehr Leute auf den Straßen als man hätte vermuten sollen. Nicht nur das übliche Nachtvolk, Obdachlose, Räuber und Diebe, Einbrecher und Schurken, auch einige ihrer Opfer fanden sich noch auf den Straßen.
Der schwarzgekuttete Mann der dort einsam auf dem mondbeschienen Zentrum des Vorplatzes der Kathedrale San Giorgio stand wirkte jedoch nicht wie eines ihrer bevorzugten Ziele. Der Regen rann die wachsverstärkte Kapuze herab die sein Gesicht im Schatten verbarg, die vor dem Körper verschränkten Arme, eine typische Mönchspose, die fehlende Regung und noch etwas weniger greifbares machten aus dem Benediktiner eine Statue. Es hatte etwas surreales, als ob er an dieser Stelle aus dem Boden gewachsen wäre. Seine aufrechte, ja gar stolze Haltung schien der einzige Schutzpanzer zu sein den er im Dunkel der Nacht benötigte, um nicht ausgeraubt oder gar umgebracht zu werden.
Es schien als würde er hier auf jemanden Warten. Nicht unbedingt eine Person, so wie er dort emporragte hätte es auch ein Geist, oder der Erlöser selbst sein können, jedoch gab es keinen ersichtlichen anderen Grund in einer solchen Nacht bei einem solchen Wetter auf einem einsamen Vorplatz zu stehen.
Erst als der Fremde den Platz betreten und einige Schritte nähergekommen war, regte sich der dunkle Mönch. Das heißt die Kapuze wandte sich dem Neuankömmling zu. Da jedoch der Mond in seinem Rücken stand war darunter rein gar nichts zu erkennen. Lediglich ein abschätzender, musternder Blick der so intensiv war, dass man ihn beinahe greifen konnte, lag zwischen den beiden.
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Post by Salvador on Nov 13, 2014 12:44:07 GMT
Als er die regungslose Gestalt des Mönches erkannte, wurden die schweren Schritte des Gerüsteten immer langsamer, bis er etwa in zehn Meter Entfernung zu der anderen Person stehen blieb. In dem Moment, als seine letzte Bewegung erstarb, breitete sich plötzlich Stille aus, fegte über den Platz und wurde nur von den unregelmäßigen Atemzügen Salvadors und dem stärker werdenden Regen unterbrochen. Doch die Ruhe sollte nicht lange anhalten. „Heda, Gevatter. Seid ihr endlich gekommen um mich zu holen?“ Seine Stimme war überraschend angenehm, ein tiefer Basston, der einen Zuhörer in seinen Bann schlagen konnte. Voller Selbstvertrauen klangen seine Worte, gepaart mit einer guten Priese Spott. Einem aufmerksamen Zuhörer mochte allerdings das leichte Beben in seiner Stimme auffallen, ein mögliches Zeichen für…Nervosität? Die Kapuze rutschte etwas zurück und lies im Mondlicht mehr von seinem Gesicht erkennen. Inzwischen hatten sich die Lippen zu einem belustigten Grinsen verzogen, er legte den Kopf leicht schräg und bückte sich etwas. Dabei machte er gleichzeitig einen Schritt nach vorne und unternahm den Versuch etwas unter der Dunkelheit des Anderen zu erkennen.
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Post by Maximinianus on Nov 13, 2014 14:01:49 GMT
Salvador konnte förmlich spühren wie der Blick der Schwarzkutte auf ihm lag. Mit jedem Schritt den er auf diesen zuging schienen mehr Details ans Licht gebracht zu werden. Als er schlußendlich stehen blieb und den Mönch ansprach verneigte sich dieser ein Stük vor ihm und öffnete kurz die vor der Brust verschränkten Hände. Eine einladende Geste in Richtung des Gerüsteten war die einzige Antwort die er bekam. Entweder der Mönch hatte ein Schweigegelübde abgelegt oder er hatte keine Lust seine Unterhaltung über eine Distanz von zehn Metern zu führen. Und Lust sich zu bewegen hatte er offensichtlich genausowenig.
Nun blieb dem Neuankömmling jedoch die Aufmerksamkeit sowie die Zugewandtheit des Benediktiners sicher. Dieser schien genau zu analysieren was er als nächstes tun würde. Und wohl auch weshalb er genau das tat was er tat. Oder die Sinne spielten ihm einfach einen Streich. Er sah schließlich nur eine dunkle Kapuze.
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Post by Salvador on Nov 13, 2014 14:16:37 GMT
Beiläufig griff die linke Hand nach dem Dolchknauf, schloss sich um den feuchten Lederwickel. Doch was für Gedanken ihn auch immer dazu getrieben haben mochten, so waren sie nicht von Beständigkeit, denn kurz darauf entließen seine Finger den Knauf der Waffe wieder. Schritt um Schritt kam er näher auf die beinahe regungslose Figur zu, auch wenn nun ein leichtes Zögern in seinen Bewegungen zu erkennen war. Flüchtig wanderte sein Blick über den leeren Platz, über die dunklen Gassen an dessen Rand, ganz so, als würde er einen Hinterhalt vermuten. Schließlich stand er nur noch zwei Schwertlängen von dem Mönch entfernt, ehe er erneut inne hielt. Die rechte Hand wanderte unter die Kapuze, strich einige der nassen Haarsträhnen aus seinem Gesicht, das nun da er den Kopf hob gut zu erkennen war. Seine dunklen Augen musterten den Geistlichen, sein Blick suchte den des anderen. „Nicht sehr gesprächig, wie?“ Nun war seine Stimme mehr ein brummen, ein dunkles Grollen, dass sich aus den Untiefen seiner Brust schob. „In dem Gewerbe wohl auch nicht notwendig…“ fügte er halblaut vor sich hinmurmelnd hinzu.
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Post by Maximinianus on Nov 13, 2014 14:42:41 GMT
Nicht besonders eilig ließ er abermals die Hände vor der Brust auseinandergleiten und schlug die Kapuze, die sein Gesicht auch aus dieser Nähe kaum zu erkennen gab, mit einer einfachen Bewegung zurück. Der daraus hervorwachsende Kopf hatte markante Züge und ein ernstes Anlitz. Das Alter des Mönches ließ sich kaum bestimmen, jedoch hatte er bereits einige grauen Stellen in den Haaren.
Sein Blick glitt an dem Bewaffneten hinab, kehrten als sie auf Höhe des Dolches angekommen waren, jedoch wieder zurück zu dessen Gesicht. Die feste Stimme die von ihm ausging mochte nur auf den ersten Blick verwundern, passte sie doch hervorragend zu seiner gerade, ja geradezu stolzen Haltung.
"Wo liegt der Sinn im tragen von Waffen, wenn sie keinen Schutz versprechen?" der beiläufige Blick auf seine Beine mochten seinem Gegenüber durchaus verraten das er das Zögern in dessen Schritten gesehen hatte.
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Post by Salvador on Nov 13, 2014 15:17:15 GMT
Das Mondlicht ließ eine Reihe von weißen Zähnen erkennen, als sich seine Lippen zu einem breiten Lächeln teilten. Es war kein freundliches Lächeln, viel mehr schien es sein Gegenüber mit Geringschätzung zu strafen. „Selbstverständlich schützen meine Waffen. Mich und jeden, der dafür bezahlt.“ Ein kehliges, freudloses Glucksen ertönte. Dann wurde er schlagartig wieder ernst. „Hab gehört, dass es davon in dieser Stadt reichlich geben soll. Arbeit meine ich.“ Geistesabwesend leckte er sich über die Lippen, während er noch einen halben Schritt auf seinen Gesprächspartner zu tat. „Insbesondere für Männer mit Kampferfahrung.“ Er nickte mit dem Kopf, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Wisst ihr davon vielleicht mehr?“
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Post by Maximinianus on Nov 13, 2014 15:36:41 GMT
"Wenn euch der Durst nach Blut steht werdet ihr, wie so viele andere, sicher bleiben dürfen. Arbeit für Schwertvolk gibt es in solchen Zeiten mehr als genug." Ein knappes Nicken kam mit der Antwort, aber da war noch mehr was sich in seinen Worten verbarg. Etwas fragendes und etwas suchendes. Es passte zu dem Blick mit dem der Mann Salvadors Zähne betrachtet hatte und dem wie er daraufhin dessen Gesicht beobachtete. Es schien als würde er im Geiste zählen.
"Reist ihr allein oder bringt ihr ein Gefolge mit euch? Gar eine Kompanie? Ich kann euch versichern, die würde hier gern gesehen werden." die leise aber feste Stimme strahlte eine kühle Gelassenheit aus die tief in ihm zu ruhen schien. Auch wenn er jedes gesprochene Wort vor dem aussprechen mit korrekter Aussprache zu akzentuieren schien.
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Post by Salvador on Nov 13, 2014 16:15:29 GMT
Bei der letzten Frage des Geistlichen verzog der Schwertträger deutlich das Gesicht, in seinen dunklen Augen war für einige Herzschläge der Ausdruck von Wut, Hass und Kummer zu lesen. „Ja, das tue ich. Zumindest das, was die gottverdammten Mauren von uns übrig gelassen haben.“ Die kräftigen Hände ballten sich zu Fäusten, die sich in rascher Abwechslung öffneten und schlossen. Das Wort Mauren kam dabei wie ein Fluch über seine Lippen. „Die meisten von uns sind drüben in Iberien verreckt und machen nun die Krähen fett.“ Deutlich war die Verbitterung in seinen Worten zu vernehmen. Dann, ebenso plötzlich wie die Gefühlsregung gekommen war, verschwand sie auch wieder. „Gestatten – Salvador, Kommandant der Märtyrer von Cordoba." Eine kurze Pause, um dem Mann eine angemessene Reaktion zu ermöglichen. "Man hat mir gesagt, dass es hier in Genua einen wichtigen Adeligen, gar einen Prinzen, geben soll, der für Männer wie uns gutes Geld springen lässt. Ihr wisst nicht zufällig, an wen ich mich da wenden muss?“ Inzwischen hatte er sich dem Mönch zu gebeugt und seine Stimme, die einen geradezu verschwörerischen Unterton angenommen hatte.
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Post by Maximinianus on Nov 14, 2014 8:12:20 GMT
"Da habt ihr Glück." auch wenn seine Betonung eher nach dem Gegenteil klang. Sein Blick wanderte nach rechts über den leeren Platz und von da an ganz nach links durch die nächtlichen Gassen und über die wenigen Sterblichen Bettler die sich hier am Piazza di San Giorgio, die alle den Anschein des Schlafens machten. Erst dann wanderte der Blick zu Salvador zurück. Seine Nasenflügel blähten sich auf, als ob er tief einatmen würde, vielleicht um eine Ahnung mit einem weiteren Argument untermauert zu sehen. Ein kurzes Verharren und kurz darauf eine leichte Verneigung waren die Antwort auf die Vorstellung des spanischen Söldners.
"Mein Name ist Maximinianus, Neugeborener des Clans der Könige, Kind des Giacomo di Camaiore Ahn des Clans der Könige zu Florenz, Kind des Platynus, Ahn des Clans der Könige und Seneschall der Domäne Parma, Kind des Gildo, Ahn des Clans der Könige und Voltumna des etruskischen Bundes, Kind des Caracallas, Ahn des Clans der Könige und Herrscher der Zwölf Städte, Kind des Lucius Tarquinius Priscus Ahnherr des Clans der Könige, Fürst des etruskischen Bundes und seiner Verbündeten, Kind Ventrues, erster seines Blutes und König der Könige, Kind Enoch des Weisen, Kind des Kain, des Vaters."
Ein wissender Blick streifte seinen Gegenüber. "Willkommen in Genua."
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Post by Salvador on Nov 14, 2014 13:30:36 GMT
Skeptisch hob sich eine Augenbraue, als ob er das seltsame Verhalten des Mönches nicht so recht deuten könnte. Tiefe Falten gruben sich in Salvadors Stirn und auch er ließ seinen Blick ein weiteres Mal über den Platz wandern. Als diese neuerliche Inspektion beendet war, schenkte er schließlich dem Ventrue seine volle Aufmerksamkeit. „Ja, heute muss wirklich mein Glückstag sein…“ murmelte er halblaut, jedoch noch immer gut hörbar, zu sich selbst.
Die breiten Schultern hoben sich, fast mochte es als Zeichen der Gleichgültigkeit aufgefasst werden. „Meinen Namen habe ich euch bereits genannt. Ich bin vom Clan der Brujah, Kind des Ramon de Figuera.“ Erst jetzt schien er sich der angemessenen Höflichkeit zu erinnern, oder vielleicht legte er zuvor auch nur keinen großen Wert darauf, und neigte sachte das Haupt. „Vielleicht könntet ihr mir sagen, wo ich den Prinzen dieser Stadt finde? Muss ihm noch meine Aufwartung machen…“
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Post by Maximinianus on Nov 14, 2014 14:48:00 GMT
Der Benediktiner blickte den Brujah mit einem langen, von Schweigen unterstrichenen Blick an, dann nickte er knapp. Er schien jede Kleinigkeit am Verhalten des Brujah mitzubekommen, äußerte sich jedoch nicht dazu.
"Hier entlang."
Er bedeutete dem Iberer den Weg. Einer der vielen Gassen und Wege die vom Piazza di San Giorgio abging. Er warf noch einmal einen Blick über den Platz, soals ob er erwarten würde jemanden zu sehen, schlug dann jedoch die dunkle, wachsverstärkte Kapuze über seine nun feuchten Haare. Im gehen schien er die Unterhaltung dann fortführen zu wollen.
"Wenn ihr gerne Sarazenen umbringt seid ihr genau richtig. Ihre Majestät hebt gerade ihre Streitkräfte aus. Die letzten beiden Jahre hatten wir etwas Zeit zum verschnaufen. Sicher haben die Korsen ihre Anstrengungen in Richtung der Provence verdoppelt oder aber die Offensive des Kalifen von Cordoba auf seinem Feldzug gegen Navarra unterstützt. Und hoffentlich haben sie dabei reichlich Blut gelassen. Sicher ist das ihr und eure Leute auch hier und eher früher als später die Chance haben werdet Ungläubige zu töten."
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Post by Salvador on Nov 14, 2014 15:15:56 GMT
Es kostet den Krieger offensichtlich keine große Mühe, sich dem Tempo seines Wegführers anzupassen. So gingen sie durch den Regen dahin, Salvador schien ebenfalls bereitwillig das Gespräch fortzuführen. „Kann euch nicht sagen, ob es Korsen waren, die wir getötet haben. Hat mich auch nie wirklich interessiert. Solange das Geld stimmt ist ein maurisches Schwein so gut wie das andere.“ Er spuckte aus, oder zumindest versuchte er es, denn aufgrund seiner untoten Existenz schien ihm diese Genugtuung nicht mehr vergönnt zu sein. „Und ich kann euch sagen, drüben in Iberien gibt es mehr als genug davon. Egal wie viele man aufschlitzt, es kommen immer mehr nach.“ Ein frustriertes Kopfschütteln untermalt seine Aussage. „Manch einer munkelt, die Soldaten des Kalifen seien nicht aus Fleisch und Blut sondern werden aus dem Sand der Wüste geboren.“ Er stieß ein spöttisches Lachen aus, das weniger echte Freude enthielt.
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Post by Maximinianus on Nov 14, 2014 18:29:43 GMT
Einmal ein bestimmtes Tempo aufgenommen schien der Benediktiner es auch beibehalten zu wollen. So kreuzten sie Straßen, Wege, Gassen und Plätze, näherten sich vom Zentrum der genueser Kernsiedlng seinen Randbereichen. Hier waren auch viel mehr Obdachlose auf den Straßen. Räuber und Diebe schienen die beiden, vermutlich wegen Salvadors wehrhaftem Aussehen zuerst einmal in Ruhe zu lassen.
"Das klingt als ob ihr dort noch jede Menge Arbeit hättet erledigen können. Wieso verlässt ein Söldner das Schlachtfeld und sucht sich ein anderes? Ist Iberien so hoffnungslos verloren? Ich schöpfte zuletzt etwas Hoffnung, als ich hörte das der Feldzug des Kalifen von Cordoba so katastrophal fehlgeschlagen ist."
Es hatte nicht unbedingt etwas bohrende, so wie er fragte, allerdings schien er sich tatsächlich für die Beweggründe die den Brujah hierher geführt hatten zu interessieren. So als ob er sich viel mit höherer Politik beschäftigen würde und hoffte Indikatoren für den einen oder den anderen Winkelzug der Aristokraten aus den Worten des Söldners herauslesen zu können.
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Post by Salvador on Nov 15, 2014 11:59:11 GMT
Geistesabwesend fuhr der Brujah mit einem Finger die Narbe an seiner Schläfe entlang, während er aufmerksam den Fragen des Benediktiners lauschte. Zunächst bestand die Antwort nur aus einem tiefen, zustimmenden Brummen und wurde erst einige Momente später durch Worte ausgeschmückt. „Arbeit gäb‘s dort drüben sicher genug. Wenn’s nach mir ginge könnte ich drüben noch weitere hundert Jahre Mauren abschlachten. Aber wie ihr selbst sagt, der Angriff des Kalifen wurde zurück geschlagen. Und jetzt denkt man über einen Waffenstillstand nach. Einen Waffenstillstand!“ Er schien sichtlich erzürnt über diese Vorstellung zu sein, denn seine Stimme wurde deutlich lauter. „Als ob das maurische Pack ihn nicht bei der ersten Gelegenheit brechen würde. Ich halt davon nichts. Deswegen sehen meine Männer und ich uns nun anderweitig nach Arbeit um. Und was ihr mir erzählt habt klingt doch nicht schlecht.“
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