Augustus
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„Mich dürstet.“
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Post by Augustus on Jan 12, 2015 13:43:37 GMT
Einige Zeit nachdem Augustus bereits einem weiteren Kainiten persönlich begegnet war, liess er mittels seines Ghuls und eines Glaubensbruders in Maximianus Zuflucht eben diesem die Bitte nach einem Gespräch ausrichten.
Alles weitere, wie den Ort und die Stunde des Treffens liess sich Augustus mittels Chlodwig, seinem Ghul übermitteln.
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Post by Maximinianus on Jan 12, 2015 15:20:42 GMT
Es dauerte nur wenige Nächte, da hatten sie sich, wie bereits beim letzten Mal, im Studierzimmer des Abtes eingefunden. Maximinianus war bereits vor Ort als Augustus eintraf. Aus einem Stuhl heraus blickte er auf das prasselnde Feuer hinab, auf dem anscheinend frisch Holz nachgelegt worden war. Von Angst oder gar Furcht vor den Flammen konnte man keine Spur entdecken. Im Gegenteil, die Wärme des Feuers schien nicht die unangenehmste zu sein.
Als Augustus das Büro betrat wandte er sich langsam um und nickte seinem Clansbruder zu. Mit einer einladenden Geste bat er Augustus sich zu setzen.
"Ich wünsche einen guten Abend." eine kurze Musterung seines Gegenübers erfolgte "Ich hörte ihr wart nicht untätig, was die letzten Nächte anging. Ich nehme an es gibt etwas berichtenswertes?"
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Post by Augustus on Jan 12, 2015 18:32:28 GMT
"Ich wünsche euch ebenso einen guten Abend, werter Bruder Maximianus."
Sagte Augustus als er die Tür hinter sich bedächtig zuzog. Er nickte seinem Gegenüber etwas tiefer und ehrerbietiger zu als dieser ihm und ging einige Schritte auf ein Ensemble auf Sitzmöbeln vor dem Kamin zu.
An seinem Stuhl angekommen nickte Augustus nochmals kurz aus Dankbarkeit einen Sitz angeboten zu kommen in Richtung Maximianus. Als er sich aufrecht und in einer Art die an Maximianus Haltung erinnern würde platzieren hatte sprach er mit gefalteten Händen
"Ich danke euch, werter Bruder Maximianus dafür das ihr mich in dieser Nacht empfangt." Sprach Augustus mit einiger Ernsthaftigkeit, anschließend fuhr er mit einer jovialen Verwunderung fort.
"Ihr seid sehr trefflich informiert, oder eilt mir etwa mein Ruf bereits voraus?" Fragte Augustus rhetorisch, anschließend wurde sein Tonfall wieder ernst und stoisch.
"Es gibt Allerdings zweierlei Ereignisse zu berichten und ich will euch gerne über alles ins Bild setzen, dass ich weiß."
"Zum einen hat mein sehr verehrter Erzeuger, Prinz Blandus von Nizza.."
Augustus sprach diesen Namen nach Maximianus letzter Lektion mit viel mehr Ehrfurcht und Stolz aus.
"..hat meinen Brief, zu dem ihr mir geraten habt beantwortet. Hieraus ergeben sich einige Konsequenzen für unsere Pläne."
"Zum anderen bin ich eurem - Kontrahenten - Benedetto vom Clan des Todes in der Stadt begegnet und habe die Gelegenheit gehabt mit diesem zu sprechen, auch hieraus ergeben sich einige Interessante Neuigkeiten."
Augustus legte eine Kunstpause ein und liess Maximianus Zeit das gehörte im Geist durchzuarbeiten.
"Verratet mir nun, werter Bruder, welche der beiden Begebenheiten ich euch zuerst schildern soll und ich werde euch berichten was ich weiß."
Augustus nickte ein drittes mal als symbolische Geste um zu signalisieren das er geendet hatte.
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Post by Maximinianus on Jan 13, 2015 8:22:56 GMT
Der Benediktiner betrachtete Augustus in aller Seelenruhe und lauschte dessen Ausführungen über berichtenswerte Ereignisse. Als dieser ihm für den heutigen Empfang dankte winkte er höflich ab. "Das Gespräch kommt mir sehr gelegen. Auch ich habe noch ein paar Punkte auf der Agenda die ich im Anschluss an eure Punkte mit euch besprechen muss. "
Als der Franke seine Informiertheit ansprach, ließ er sich zu keiner Regung, wohl jedoch zu einigen Worten herab die zwar nicht spöttisch klangen, auf die Augustus jedoch auch selbst hätte kommen können: "Ihr lebt in meinem Kloster. Und ihr habt es in den vergangenen Nächten häufiger vorgezogen euren Geschäften nachzugehen, als das ihr euch der Kontemplation der Mönche angeschlossen habt. Ich gehe außerdem stark davon aus, dass ihr nicht nur auf Spaziergang wart, sondern euch um die Punkte die wir das letzte Mal besprochen haben gekümmert habt"
Er überlegte nicht einen Augenblick als ihm sein Blutsbruder die Wahl zwischen den Themen gab. Offensichtlich war ziemlich eindeutig welche die wichtigere Angelegenheit war.
"Wir beginnen mit den Nachrichten eures Erzeugers. Ich bin gespannt wie er auf euren Brief geantwortet hat. Erzählt mir alles."
Dabei lehnte er sich, in einer Art zuhörenden Pose, auf seine Armlehne und stützte interessiert das Kinn auf die Faust.
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Post by Augustus on Jan 13, 2015 19:10:48 GMT
"Nun,"
begann Augustus seine Ausführungen
"Zuallererst hat mein sehr verehrter Erzeuger euch, werter Bruder Maximianus und eure Hintermänner des etruskischen Bundes erwähnt, ihr seid ihm offenbar kein Unbekannter."
resümierte Augustus kurz und prägnant
"Seid allerdings unbesorgt, mein sehr verehrter Erzeuger hat für euch und euren Auftraggeber nur lobende Worte gefunden."
Beschwichtigte Augustus die Situation und Neugier seines Gegenübers mit einer abwägenden Geste.
"Allerdings will ich, in unserer Beider Interesse direkt zu der Angelegenheit kommen die unsere Pläne am meisten tangiert."
"Mein sehr verehrter Erzeuger hat, das ist die gute Nachricht nur nebensächliche Bedenken bezüglich einer Achse Nizza - Genua - Volterra.
Augustus lancierte hiernach eine seiner längeren Kunstpausen um dem gesagten Raum zu geben.
"Es ist allerdings auch so das mein sehr verehrter Erzeuger sich einen greifbaren Erfolg wünscht, bevor er ernstlich dazu übergehen wird in die genannten Verhandlungen einzusteigen."
"Mein sehr verehrter Erzeuger wünscht sich das ich, mittels Alliierter die ich noch finden muss einen erfolgreichen Befreiungsschlag gegen die Stadt Fraxinetum organisieren soll um zu beweisen was die beiden anderen Partein und vor allem ich zu leisten in der Lage sind."
"Generell hat mein sehr verehrter Erzeuger einige differierende Ansichten bezüglich der Situation mit den Sarazenen und den Lasombra."
"Wobei mir mein sehr verehrter Erzeuger nicht hat helfen wollen ist meine so ehrgeizig verfolgte Abstammung, die ich euch, werter Bruder immer noch im besten Sinne neide."
"Ihr habt hierzu nicht etwa noch etwas im Petto, werter Bruder? "
Fragte Augustus neugierig bevor er zu Ende erzählte.
"Das ist es, was mir mein sehr verehrter Erzeuger brieflich offenbart hat, wollen wir hierzu in die Diskussion einsteigen, oder wollt ihr hören was ich zu eurem Kontrahenten Benedetto habe in Erfahrung habe bringen können?"
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Post by Maximinianus on Jan 14, 2015 15:56:30 GMT
Maximinianus lauschte den Ausführungen des anderen schweigend und ohne Regung. Erst als dieser geendet hatte schüttelte er langsam den Kopf. Dabei schien er nicht gerade glücklich zu wirken, so als ob die Nachrichten des Augustus keinesfalls gut waren. In seiner Stimme klang ein etwas ungläubiger Tonfall mit.
"Wir sollen Fraxinentum erobern um die Verhandlungen überhaupt erst einzuleiten?" er ließ das letzte Wort durch den Raum gleiten wie einen schlechten Witz "Euer verehrter Herr Erzeuger treibt einen üblen Scherz mit euch. Wir bräuchten mehrere tausend Mann unter Waffen um eine Belagerung einzuleiten und eine den Sarazenen überlegen Flotte um sie durchzuhalten. Zum aktuellen Zeitpunkt kann nicht einmal Hugo von Italien Fraxinentum erobern. Zumal mein Auftrag lautet eine Abkommen mit Genua in die Wege zu leiten. Nizza habe ich in diese Überlegungen aufgenommen, weil wir ähnliche Ziele haben und ich dachte man könne zusammenarbeiten, aber Fraxinentum? Weshalb nicht direkt Kairo?
Nein. So wie ich die Lage einschätze braucht ihr uns mehr als wir euch, auch wenn es für beide Seiten Vorteile hätte wenn wir zusammenarbeiten. Immerhin haben wir den selben Feind. Fraxinentum ist die See der Schatten. Ebenso wie das Kalifat von Cordoba, Korsika, Sizilien, Sardinien und weitere Besitztümer überall im Mittelmeerraum. Sie kämpft an vielen Fronten.
Kooperationen und Angriffspläne können während der Verhandlungen besprochen werden. Sicher auch gegen Fraxinentum."
Mehr schien ihm nicht dazu einzufallen. Es schien jedoch das er zumindest etwas enttäuscht über diese Antwort zu sein.
"Was eure Linie angeht...nun... habt ihr Geschwister? Fragt den Ältesten von euch. Damals wäre euer Erzuger jünger gewesen...und redete vielleicht noch über seinen eigenen Erzeuger." dieses etwas kleinere Problem schien sich deutlich besser lösen zu lassen als das andere.
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Post by Augustus on Jan 14, 2015 18:09:50 GMT
"Hm" bemerkte Augustus trocken, ehe er wieder das Wort ergriff.
"Es betrübt mich das ihr die Bedingungen meines sehr verehrten Erzeugers als nicht erfüllbar empfindet. Ihr versteht in welches moralische Dilemma mich dies bringt, werter Bruder Maximianus ?"
Fragte Augustus rhetorisch, er wusste sicher das Maximianus diese Situation verstehen würde.
"Es steht mir nicht zu die Motive meines sehr verehrten Erzeugers anzuzweifeln oder zu bewerten, es ist jedoch so das mein sehr verehrter Erzeuger, Blandus von Nizza ausgesprochenen Wert darauf legt das derjenige der seine Abstammung und damit auch die Abstammung von unser aller Stammvater Ventrue beansprucht auch unter allen Umständen der Optimus, also der Beste unter den Guten ist, es ist also durchaus möglich das er mir hiermit eine seiner vielen Aufgaben gestellt hat, die ich zu lösen habe um mich meinem Erbe als würdig zu erweisen."
"Ich will euch allerdings nicht weiter mit den Feinheiten meiner Abstammung aufhalten, ich habe tatsächlich eine Idee um den guten Willen seiner sehr verehrten Majestät, Prinz Blandus von Nizza vom Blut Massinissas, Ahn von unserem Blut (korrigiere ich noch) und vor allem von mir, Augustus Antonius Giordano, Neugeborener von unserem Blut zu demonstrieren. "
Mit dieser ausladenden Formel beschwor er das Angebot das er zu treffen vor hatte.
"Wie euch nicht entgangen ist, habe ich in den letzten Nächten eine ganz beträchtliche Summe aus einer unserer Operationen abschöpfen können. Kurzum, ich will die verdiente Summe euch für eure bereits besprochene korsische Angelegenheit spenden."
"Ich hoffe diese Geste erlaubt es allen beteiligten Partein am Tisch der ernsthaften und aufrichtigen Verhandlungen zu bleiben?"
"Bevor wir nun zu meinen verehrten Geschwistern kommen, will ich erst eure Antwort auf meinen Vorschlag hören. "
Wieder nickte Augustus um das Ende seiner Ausführungen zu signalisieren, nur etwas länger als vorher."
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Post by Maximinianus on Jan 15, 2015 10:57:55 GMT
Maximinianus winkte beschwichtigend ab.
"Eins nach dem anderen. Bezüglich der korsischen Operation müssen wir anschliessend ohnehin noch einige Dinge besprechen."
Das Thema auf diese Art verschiebend, konnte man geradezu sehen wie sich seine Aufmerksamkeit hin zu dem viel wichtigeren Komplex um Blandus von Nizza verschob.
"Nun eine Domäne zu erobern...das ist keine Aufgabe für einen einfachen Neugeborenen wie euch oder mich. Es ist eine Anweisung die ein Ahnherr einem Ahnen erteilt. Und selbst diese brauchen für solch eine Aufgabe Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte. Manche schaffen es nie. Und das obwohl sie wie die Sonne gegen einen Streichholz, im Vergleich mit uns beiden wirken." Kurz machte er eine nachdenkliche Pause bevor er, kurz stockend, fortfuhr so als ob ihm soeben ein Gedanke gekommen war "Wenn ihr mir den genauen Wortlaut mitteilen würdet den euer Erzeuger euch geschrieben hat, ließe sich vielleicht auch ein adequater Ersatz finden. So könnte eurem sehr verehrten Erzeuger als auch euch genüge getan werden und ich kann unsere Verhandlungsabsichten meinerseits an meine Ahnen weiterleiten, auf das diese darüber entscheiden mögen."
Das Augustus ihm mitteilte das dessen Erzeuger jemand war der nur die besten in seine Linie aufnahm schien den Benediktiner keinefalls zu verwundern. Im Gegenteil, es schien als habe er dies nur erwartet und habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Dennoch schien er zu glauben Augustus habe vielleicht den Wortlaut der Nachricht falsch interpretiert.
"Ich möchte mich nicht zu sehr in Angelegenheiten die nur euren sehr verehrten Erzeuger und euch etwas angehen, aber wenn ihr der Meinung seid das ich euch in dem einen oder anderen Punkt mit Rat oder Tat zur Seite stehen kann, hoffe ich das ihr euch vertrauensvoll an mich wendet. Immerhin arbeiten wir mehr oder weniger an der gleichen Sache."
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Post by Augustus on Jan 15, 2015 21:27:18 GMT
Nach einiger reiflicher Überlegung ergriff Augustus erneut das Wort
"Ihr habt wohl Recht, wir arbeiten an der selben Sache und ich will euch Passagen aus dem Brief meines sehr verehrten Erzeugers wortgetreu wiedergeben. Ich bitte euch jedoch von der Überlegung Abstand zu nehmen den Brief an sich in Augenschein zu nehmen, ihr versteht selbstverständlich wie mich das in noch größere moralische Untiefen führen würde."
[...]Die See der Schatten ist zu stark, als dass irgendeiner der Prinzen an der Riviera einen Schlag gegen sie zu Ende führen könnte. Fraxinetum ist das Problem, nicht der ferne Monarch der Seefahrer, nicht das angebliche Kastell der Schatten, nicht die Mauren auf Sardinien und Apulien. Keine hundert Meilen von hier haben die Mauren ihren Brückenkopf. Bis Frejus sind sie schon vorgerückt. Dann kommt Cannes. Dann wir.[...]
[...]Ich aber bin willens, über diesen ihren Makel hinwegzusehen, und Verhandlungen mit den anderen Linien der Ventrue zu führen - es war eben jener Grund, aus dem du nach Genua,[...]
[...]Entrichte der weißen Prinzessin, Enkelin ihrer Majestät Alexandre de Paris, Ahnherr vom Blut der Könige, Monarch der Höfe der Liebe, Fürst von Franzien und Prinz Paris, meine Hochachtung und innigste Verehrung. [...]
"Je mehr ich darüber nachsinne, desto eher komme ich auch zu der Möglichkeit der Überlegung das ich bei der Exegese dieses Schriftstückes wohl ein wenig zu sehr auf meine Ausbildung und das konsequente vor Probleme gestellt werden fixiert war. Das mein Erzeuger einen Makel bewusst anspricht, in dieser frühen Phase der Verhandlungen, welche streng genommen noch überhaupt nicht angefangen haben, ist jedoch meiner bescheidenen Meinung nach ein Indiz dafür das er sich einen greifbaren Erfolg zum Auftakt von mir so sehr wünscht wie vermutlich eure Hintermänner in Volterra von euch." Bemerkte Augustus
"Zumal es für einen Kainiten von solchem Rang und Namen, wie meinem sehr verehrten Erzeuger wohl ohnehin ein leichtes wäre mit ebenso hochrangigen Vertretern des Clans der Könige in Verbindung zu treten, wenn er das wünschen würde, oder was denkt ihr, Bruder Maximianus?"
"Allerdings hoffe ich das dieses Zeichen des guten Willens, nebst der großzügigen Organisationsspende alle beteiligten Parteien am Tisch halten kann?"
Ungeduldig, zumindest in seinem inneren Zwiegespräch wartete Augustus einmal mehr die Antwort von Maximianus ab
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Post by Maximinianus on Jan 16, 2015 9:03:32 GMT
Der Blick des Mönchs blieb die ganze Zeit auf Augustus geheftet. Dessen Einwand den Brief nicht vorzeigen zu können schien er dabei nicht einmal wahrzunehmen. Als jedoch die Zitate begannen lenkte er den Blick nachdenklich gen Boden, hörte sehr aufmerksam zu. Als Augustus geendet hatte verharrte er noch eine Weile in dieser Position bevor er all diese Dinge durchdacht zu haben schien undbereit war seinem Clansbruder eine Antwort zu geben.
"Es spricht nichts dagegen parallel zu den Verhandlungen bereits an Maßnahmen gegen Fraxinetum, Frejus oder zur Sicherung von Cannes oder Nizza zu treffen. Wir sollten hier jedoch in Betracht ziehen das der Faktor Zeit eine maßgebliche Rolle spielt. Umso rascher euer Erzeuger seine dringend benötigten Verbündeten bekommt, umso besser wird seine Position. Ich werde noch heute Nacht einen Brief aufsetzen den ich gen Parma schicke, denn Parma verhandelt in dieser Sache, nicht Volterra. Soweit ich informiert bin dauert es ohnehin noch eine ganze Weile bis die Voltumna das nächste Mal zusammentreten."
"Was ihr bei eurer Gleichung nicht mit einberechnet ist die Tatsache das die Linien Ventrues untereinander keine absolute Einigkeit besitzen. Ihr habt bei eurer Vorstellung selbst gesehen das die Kinder Massinissas auch innerhalb des Clans polarisieren können. Aber ich will gar nicht lange darüber nachdenken warum die Ahnen etwas tun oder nicht tun. Euer sehr verehrter Erzeuger sagt er wäre zu Verhandlungen bereit. Ich werde nun an meinen höchst verehrten Großerzeuger schreiben das dem so ist. Wenn er ebenfalls nicht abgeneigt ist, bereiten wir alles für die Vorbereitungen vor. Idealerweise hier, auf der Hälfte des Weges und neutralem Territorium. Falls mein höchst verehrter Großerzeuger nicht gewillt ist Verhandlungen mit Nizza aufzunehmen, ist die Sache ohnehin gestorben."
Er schien darüber noch einmal nachzudenken und nickte schlußendlich. "Das schwierigste aus unserer Position heraus sollte es sein ihre Majestät Aurore mit an den Tisch zu bringen. Sollte ich jedoch positive Nachricht aus Parma erhalten werde ich mich diesbezüglich noch einmal an Lucio il Onnivorno wenden. Vielleicht kann er uns diesbezüglich weiterhelfen."
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Augustus
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Post by Augustus on Jan 18, 2015 15:50:37 GMT
Augustus wägte das gesagte wie gewohnt ab, nutze hierzu auch die ein oder andere Geste bevor er wieder das Wort ergriff.
"Ich danke euch für euer Verständnis, und eure Mühen, werter Bruder Maximinianus." "Es ist auch interessant zu hören das Parma in dieser Sache verhandelt, wenn ich richtig informiert bin, habe ich zwar eine Hand voll Geschwister über Städte in ganz Italien, bis hinunter nach Neapel verteilt - jedoch niemanden den ich meinerseits in Parma könnte kontaktieren um euch behilflich zu sein und die - wie ihr es nanntet 'Polarisierung' zu mildern."
"Womit ihr ebenfalls sehr Recht gesprochen habt ist die immanente Schwierigkeit unsere sehr verehrte Majestät an den Tisch der Verhandlungen zu bringen. Bitte verzeiht wenn ich in der Atmosphäre unserer Zweisamkeit etwas zu kühn bin, aber könnten nicht eure Kontaktleute aus dem Bund, welche - so nehme ich an - unsere sehr verehrte Majestät an Alter und Rang um einiges übersteigen hier die Wortführer für unsere Sache sein?"
"Ich bin mir gewiss das, obwohl ihr einen direkten Kontakt zu ihrer Majestät haltet sie wohl wesentlich eher auf die Stimmen des Bundes als auf unsere hört, ich bin mir nur nicht ganz schlüssig, besonders nach meiner Begrüßung ob die Stimme meines hochverehrten Erzeugers ihr Ohr wird gewinnen können, gleichwohl ich ihr noch die Grüße meines hochverehrten Erzeugers schuldig bin. Eine Schuld die ich nur zu gerne und eilig begleichen möchte"
"Ich gehe hierbei natürlich nur von meiner Sicht auf die Welt unseres Blutes aus, für mich wäre es eine beinahe unvorstellbare Ehre Quartiermacher für eine Übereinkunft zwischen so noblen Parteien sein zu dürfen und sogar in den Verhandlungen noch eine Stimme zu haben, jedoch weiß ich nicht wie sich diese Ansicht über die Jahrhunderte und die Position verändert."
"Worüber ich allerdings gerne noch sprechen würde, gerne bevor wir zu eurem Kontrahenten vom Clan des Todes und eurer korsischen Angelegenheit kommen sind meine bereits erwähnten Geschwister."
"Ihr fragtet mich danach und gabt mir bereits einen Wink wie ich es bewerkstelligen könnte doch noch an die Information über meine noble Abstammung zu gelangen, ich selbst bin mir bisweilen einem guten halben Dutzend Geschwister, die meisten davon auf ähnlichen Missionen wie meiner in Italien bewusst."
"Ihr sagtet es wäre möglich den ältesten meiner Brüder und Schwestern zu kontaktieren in der Hoffnung das er mir in dieser Sache weiterhelfen kann, eine gute Idee wie ich finde, allerdings bin ich mir der notwendigen Kommunikation zwischen meinem ältesten Geschwisterteil und Nizza nicht sicher. Mich treibt die Idee um das mein hochverehrter Erzeuger wohl möglich explizit nicht auf meine Frage geantwortet hat, und dies aus Gründen getan hat die es auch meinen Geschwistern versagen darüber mit mir zu sprechen."
"Allerdings seid ihr, werter Bruder Maximinianus, der ihr so bewandert seid in der Etikette unseres Clans und so viel länger in den Nächten lebt bestimmt besser über die Vorgehensweise in einer solchen Situation gebildet und ich bitte euren Richterspruch hierzu, am liebsten bevor wir mit etwas anderem fortfahren."
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Post by Maximinianus on Jan 19, 2015 9:14:03 GMT
Auch dieses Problem schien der kühle Analytiker bereits bedacht zu haben als er Augustus ad hoc eine Antwort servierte.
"Der etruskische Bund ist ein Domänen- wie auch ein Bündnis einiger Linien verschiedener Clans. Sicher kann man auch den Prinzen Volterras, San Gimigianos oder Arezzos anrufen, mehr Gehör wird man jedoch bekommen wenn Parma, Florenz oder vielleicht auch Lucca den ausgehandelten Vorschlag an die Voltumna weitergibt. Diese entscheiden am Ende über die Annahme oder die Ablehnung des Paktes. Alles was ohne Absegnung der Voltumna geschieht, ist höchstens ein Bündnis auf Ebene einzelner Domänen und kann jederzeit durch einfache Mehrheit im Rat der Voltumna annuliert werden. Es wäre daher von Vorzug eine möglichst gewichtige Stimme, wie die Parmas, vor diese zu bringen. Was weiter für einen Weg über Parma spricht ist die Tatsache das ihre Majestät Aurore keine große Liebe für den höchstverehrten Caracallas, Ahn des Clans der Könige und Herrscher der Zwölf Städte hegt, mit meinem Großerzeuger, dem hochverehrten Platynus, Ahn des Clans der Könige und Seneschall der Domäne Parma jedoch einen beinahe freundschaftlichen Umgang pflegt. Ich sähe daher niemandem der unserem Anliegen mehr zu Erfolg verhelfen könnte als dieser. Eine Involvierung noch älterer Personen würde außerdem unweigerlich die Höfe der Liebe auf den Plan rufen. Und dies würde alles bis ins Unendliche verkomplizieren."
"Was die anderen Punkte angeht: die Grüße eures sehr verehrten Erzeugers werdet ihr im Idealfalle dann überbringen wenn ihr ohnehin mit ihrer Majestät zu tun habt. Und ich bin mir beinahe sicher das solche Verhandlungen unter Ausschluss der Neugeborenen und hinter verschlossenen Türen stattfinden werden. Wir beide sind lediglich die Initiatoren. Auch wenn ich mir vorstellen könnte das wir die Organisation des Treffens übernehmen müssen."
Nach einer kurzen Pause in der er noch einmal den gesamten Sachverhalt zu durchdenken schien, nickte er lediglich und wandte sich dann dem nächsten Thema zu, das Augustus angesprochen hatte.
"Was eure Geschwister und eure Abstammung angeht: nun einen Versuch sie zu fragen ist es wert. Viel weniger als von eurem sehr verehrten Erzeuger werdet ihr von ihnen auch nicht erfahren können. Und vielleicht git es einen unter ihnen der euch einen Gefallen tun möchte, damit ihr ihm in Zukunft einen tun müsst. Falls ihr auch hier auf Unwissenheit oder Schweigen trefft, bleiben euch im Prinzip zwei Möglichkeiten: ihr reist nach Iberien wo meiner Kenntnis nach der Großteil eurer Linie beheimatet ist recherchiert vor Ort, oder ihr bittet die Nosferatu um einen Gefallen. Diese mögen zwar unansehlich für Auge, unappetitlich für die Nase und unfein für den Umgang sein, haben jedoch ein erstaunliches Gespühr dafür Dinge aufzutreiben die andere lieber verbergen würden. Ich würde mich hierbei jedoch nicht an Godeoc wenden. Er scheint außerhalb Genuas nur wenige Interessen zu haben. Ich würde hier, falls ihr nicht selbst einen von ihnen kennt, ein Exemplar empfehlen das ich während meiner Zeit in Arezzo kennengelernt habe. Für einen Gefallen vollbringt er erstaunliche Dinge. Jedoch sollte dies der letzte Schritt sein. Im Grunde ist dies eine Angelegenheit die nur unser Blut etwas angeht, also sollten erst alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden dies intern zu klären. Wenn ihr mich also nach einem Richtspruch fragt sage ich: schreibt euren Geschwistern. Am besten einem nach dem anderen, fangt mit dem Ältesten an. Sollten sie diesen Umstand an euren sehr verehrten Erzeuger melden und dieser sieht das ihr nicht gewillt seid dieses Thema auf sich ruhen zu lassen wird eventuell sogar von ihm eine Reaktion kommen."
Er stockte kurz, dann stellte er, offensichtlich aus Neugierde, eine weitere Frage: "Falls ich fragen darf: in welche Domänen genau wurden eure Geschwister entsandt? Neben Genua und Neapel natürlich."
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Post by Augustus on Jan 26, 2015 18:53:04 GMT
"Dann sollten wir wohl eindeutig alles in unserer Macht stehende in Angriff nehmen um die Stimme Parmas von unserer Sache zu überzeugen, mächtig wie sie euren Ausführungen gemäss ist."
"Was ich in dieser Sache Unternehmen kann, ist mir zu diesem Moment noch nicht ganz klar, solltet ihr etwas auf dem Plan haben, nehme ich mich der Sache Allerdings gerne an." "Auch wenn ihr euch in unserem letzten Gespräche skeptisch gegenüber einer Kongregation der Ahnen unseres Blutes gezeigt habt, hege ich immer noch großes Interesse an der Organisation so eines Treffens, wie ihr es angesprochen habt."
"Mich irritiert nur wie jemand von Alter, Stand, Manieren und Abstammung unserer sehr verehrten Majestät mit jemandem So etwas einen freundschaftlichen Umgang pflegt, dies entbehrt einer gewissen Distanz die ich mitunter in unseren Reihen erlebt habe."
"Distanz oder nicht, ich freue mich sehr darauf unserer hoch verehrten Majestät erneut gegenüber zu treten und ihr die Grüsse meines hoch verehrten Erzeugers zu entrichten."
"Auch eurem Richterspruch bezüglich eines erneuten Briefes an meine geliebten und verehrten Geschwister will ich mich ebenfalls beugen und werde wie angedacht in den kommenden Nächten erneut einen Brief aufsetzen und mich an den Ältesten unter meinen Geschwistern wenden (denkst Du dir den aus, Paul?). Wollen doch mal sehen ob er sich mir noch so verbunden fühlt wie seinerzeit in der Obhut meines sehr verehrten Erzeugers in meiner schönen Heimat in Nizza." "Von der Konsultation eines dieser -Nosferatu- will ich unbedingt absehen, zum einen ist dies eine Agelegenheit unter Ventrue, noch dazu einer bestimmten Blutline, zum anderen verhandle ich nicht gerne als Bittsteller, schon gar nicht mit einer Kreatur aus diesem niederen Clan."
"Was mich direkt zu eurer Frage nach meinen geliebten und verehrten Geschwistern bringt. Hierzu möchte ich euch gerne antworten."
"Nach meinem Kenntnisstand habe ich, zumindest in meinem Alter und etwas darüber hinaus mindestens ein halbes Dutzend Geschwister, alle stolze Träger des Erbes meines sehr verehrten Erzeugers." "Das halbe Dutzend Geschwister habe ich in den vergangen Zwei Dekaden in der Heimat persönlich kennen gelernt, es mag aber noch einige mehr geben. Nizza bringt erstaunliche und fähige Männer vor, das beweist die Geschichte des Blutes der Könige in Nizza geradezu hervorragend."
"Aber ich schweife ab. Ihr fragtet mich wohin es meine Geschwister in diesen Nächten verschlagen hat. Wenn ich richtig informiert bin, habe ich einige Geschwister in so namenhaften Städten wie Marseille, Neapel, Pisa & Venedig."
"Sollten euch die Kinder unseres Blutes und der Linie meines sehr verehrten Erzeugers eines Nachts etwas gutes tun, lasst es mich bitte unumwunden wissen, Ich will mich gerne darum bemühen und mich für euch und eure Absichten verbürgen."
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Post by Maximinianus on Jan 27, 2015 10:47:29 GMT
Maximinianus Antwort bezüglich Parma blieb offen. Tatsächlich schien es bei diesem Punkt wenig zu geben was Augustus tun könnte. Erst einmal hieß es die Antwort von dort abwarten. Auch zu der Frage wie es sein könnte das Aurore mit seinem Großerzeuger Platynus befreundet sei zuckte er die Achseln. Enweder wusste er selber darüber ebensowenig wie Augustus oder er wolle es lieber für sich behalten. Wie dem auch sei, wandte er sich nur mit wenigen Worten zum Thema von Augustus Geschwister, um dann einen weiteren Punkt anzuschneiden.
"Das sind mehr Blutsgeschwister als ich gedacht hätte. Ist dies in Massinissas Linie üblich?" er machte einen interessierten Eindruck, so als ob er über eine Anekdote gestolpert wäre die ihm vorher nicht aufgefallen sei. "Wenn dem so wäre könnte man auch davon ausgehen das euer sehr verehrter Erzeuger eine ganze Reihe von eigenen Geschwistern habe. Würde einer von diesen lokalisiert werden können wäre auch dies eine Weg den ihr gehen könntet. Allerdings würde euch dies sicher einen Gefallen kosten. Der allerdings innerhalb eurer eigenen Blutslinie bliebe." er sagte das als ob es ein Übel sei das man gelegentlich akzeptieren könne.
"Kommen wir zu dem zweiten Punkt den ihr angesprochen habt. Euer Treffen mit Benedetto von den Kappadozianern. Hier würde ich gerne mit einer Aufzählung all dessen beginnen was ihr über ihn in Erfahrung gebracht habt, bevor wir mit den von euch angesprochenen interessanten Möglichkeiten fortfahren."
Der ruhende Blick des Benediktiners lag dabei, kühl wie zu Beginn des Gesprächs auf seinem Clansbruder. Diesem die Chance gebend ihm seine Ideen zu präsentieren.
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Post by Augustus on Jan 27, 2015 15:42:58 GMT
"Was nun die Anzahl der Geschwister meines sehr verehrten Erzeugers selbst angeht bin ich gänzlich überfragt."
"Es steht zu vermuten das wenn es vom Blut meines zu dieser Zeit noch mysteriösen aber nichts desto weniger höchstverehrten Großerzeugers mehr als den sehr verehrten Prinzen von Nizza gibt, und diese Nachfahren sämtlich noch existieren, sie so erfolgreich in ihren Geschäften gewesen sind, sich eine eigene Domäne zu sichern und gleichzeitig so territorial oder schlicht beschäftigt das ich keinem von ihnen in meinen zwei ein halb Dekaden am Hof meines sehr verehrten Erzeugers vorgestellt wurde."
"Mir ist ausserdem kein Vorfall bewusst in dem mein sehr verehrter Erzeuger jemals Besuch von dieser Größenordnung erhalten hätte."
"Ich werde ohnehin zuerst eines meiner bereits erwähnten geliebten und verehrten Geschwistern zu Rate ziehen, vielleicht ergibt sich ja bereits daraus etwas, auch wenn es einen angemessenen Gefallen kostet."
"Bei Licht betrachtet müsste ich dem was von mir, ausserhalb eines Gefallens jedoch innerhalb meiner Blutline verlangt wird ohnehin, honoris causa nachgehen."
"Was nun den Mönch vom Clan des Todes anbelangt." wechselte Augustus die Tonlage und Lautstärke. "So habe ich einen ich möchte sagen, einprägsamen Eindruck von ihm gewonnen."
"Ein eigenartiger Zeitgenosse wohl aus Mailand, der trotz seines hohen Clans und euren Ausführungen gemäß nichts von der echten Noblesse unseres Blutes besitzt." "Auch zeigt er wenig bis keine Reue für seine Taten und erscheint ehrlich zu glauben gegenüber euch im Recht zu sein." "Ausserdem versteht er sich wohl auf die Kunst der Buchmalerei, das aber nur am Rande, weil es mich persönlich interessiert.""Aber ich langweile euch bestimmt mit Dingen die ihr schon lange wisst, aber ich komme trotzdem nicht mit leeren Händen."
"Also, in medias res - ich habe eine eher unverbindliche Absprache, weit von einem Gefallen entfernt getroffen seine - wie er es nannte Bedingungen - an euch zu übermitteln, im Gegenzug dafür hört er sich bei seinem Erzeuger bezüglich der Wunderwaffe, über die ich euch in einem früheren Gespräch unterrichtet habe um." "Ungeachtet dessen was ihr wohl zu Recht von ihm haltet, kann ein Gelehrter von einem vorderasiatischen Clan von einigem Alter, wie es sein Erzeuger wohl ist sicher einiges in dieser Sache bewirken."
"Und sollte sich das nicht materialisieren, sehe ich die Absprache mit Benedetto ohnehin als nichtig an."
"Natürlich habe auch ich meinen Teil in dieser Angelegenheit zu tragen." Bemerkte Augustus als Einleitung einer längeren Kunstpause.
"Benedetto bat mich, gleichwohl wenig reuig in seiner Art euch seine Bedingungen für einen Waffenstillstand und einer Rehabilitation der angegriffenen Ehre zu unterbreiten."
Anschliessend folgte eine erneute lange Kunstpause.
"Nun will ich euch natürlich nicht damit beleidigenden dieses Angebot einfach hinauszuposaunen, ich bitte euch deshalb mir zu Gestatten oder zu Verbieten die Bedinungend es Kappadozianers zu äußern, ganz nach eurem Belieben, werter Bruder Maximinianus. "
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