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Post by Ferrucio Erminio on Jan 16, 2015 17:08:23 GMT
Der Hafen. Selbst bei Tage konnte man dem Hafen Genuas nur wenig Freude abgewinnen und bei Nachts war es noch schlimmer. Ein fürchterliche Schwere hing über dem Viertel, als würde ein stinkender Dunst vom Wasser ausgehen. Dort wo bei Tage rege Waren die Besitzer wechselten und Schiffe aus aller Welt eintrafen, so sahen es die Bewohner, herrschte hier nun kein ehrliches Geschäft mehr. Ein Platz für die Ausgestoßenen und Armen, die Vergessenen und Hoffnungslosen. Dies war der Ort, den die Überfälle am schwersten getroffen hatten, und die Narben zeichneten die gesamte Gegend bis heute.
Der Mond schien hell und unbehelligt von düsteren Wolken, tauchte alles in silbernes Zwielicht. Das Meer, Quelle von Reichtum und Elend zugleich, schimmerte silbern...ruhig und leblos. Beinahe friedlich könnte man es nennen, doch das Gejohle eines Trunkenboldes, welcher soeben aus einer nahen Taverne torkelte, durchbrach diese vermeintliche Ruhe. Knurrend stemmte er sich auf und bejammerte den verschütteten Trunk. Doch Geld und Gut reichten nicht aus für einen weiteren und so taumelte er fluchend Heim.
"Ihr seid umgeben von Lügnern und Hexern! Hunden und Teufel!" Durch eine enge Gasse, vorbei an zwei Huren und einem Bettler, kam eine kleine Schar durch die nächtlichen Straßen. Ein bunter, armseliger Haufen von etwa 6 Männern und zwei Frauen...gekleidet in Lumpen, dreckig und stinkend doch wohlgenährt. Sie schlugen zwei Hölzer aufeinander, rhythmisch in einer einstudierten Monotonie. An ihrer Spitze lief der Prophet der Letzten Tage. Der Saum seines schwarzen Gewandes besudelt vom Schmutz der Stadt und doch trat er stolz und sicher voran. "Das Ende naht! Wir leben in den finalen Nächten dieser Schöpfung! Bereut und sühnt und Euch soll vergeben werden!"
Seine Stimme war eisern, donnernd hallte sie über den gesamten Platz. Neugierige Augen lugten aus ihren Hütten um den Prediger zu bestaunen, manche traten heraus um ihn zu hören. Einige gesellten sich für kurze Zeit zu ihm, für einen Segensspruch oder Rat bevor sie sich mit einer Verbeugung wieder trollten.
Als er den wabernden Trunkenbold erblickte warf er zornig die Hände in die Luft. "UNSELIGER!", polterte der Prediger und packte den Mann am Kragen, kräftiger als es der dürre Körperbau vermuten ließ. Mit rechtschaffenem Feuer in den blauen Augen starrte er den Mann an. "Ich kenne dich. Du bist Marino, der Fischer, Sohn des Angelo. Erst letzte Woche hast du mir geschworen dem Weine fernzubleiben, deine Frau zu ehren und deine Kinder zu lieben!"
Die Jünger folgten mit lauten Wehklagen und dem ständigen Schlagen der Hölzer. "Du erweist dich als schlechter Sühner."
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Post by Maximinianus on Jan 20, 2015 10:52:06 GMT
Und so kam es, dass genau in dieser Situation, als der Prediger den Betrunkenen gepackt hatte, zwei Mönche um die nahegelegene Häuserecke bogen. Beide trugen dunkle, benediktinische Roben, einer hatte eine Wachstafel in der Hand. Dieser sah nervös zu dem sich ihm hier bietenden Szenario hinüber. Abschätzend ob dies die Art Ärger war die man Nachts am Hafen besser vermied. Der andere jedoch, ein dunkelhaariger Mann mit markanten Gesichtszügen und einem aufrechten Gang, schien nicht einmal darüber nachzudenken ob hier Gefahr drohe. Ungebremst schritt er auf die Gruppe zu und blieb nur wenige Schritte vor ihnen stehen. Hier schien er sich mehr für die brach liegende Ruine eines alten Hauses zu interessieren als für den sich keine fünf Meter neben ihm abspielenden Konflikt.
Mit absoluter Selbstsicherheit und einer ruhigen, kühlen Stimme wandte er sich an seinen Begleiter, der rasch zu ihm aufgeschlossen hatte.
"Hier ist schon wieder eins. Notiere: Seitenstrasse 2 vom Lagerhaus der Brigori am äußeren Kai. Circa fünfundzwanzig Quadratmeter Gundfläche, eingeschössig, baufällig, verwahrlost, nur geringe Brandspuren, Fundament in Ordnung. Notwendige Arbeiten: vollständiger Abriss mit eventueller Wiederverwendung einiger Baustoffe, Neuerrichtung auf einem oder zwei Stockwerken denkbar. Zugang über die Hauptstrasse Richtung Porta di Castello. Setzt es auf die Liste die du Marino gibst. Er soll sich das Fundament noch einmal im besseren Licht ansehen."
Es schien als wolle er, nachdem der andere alles notiert hatte, bereits weitergehen als dieser ihn ansprach. Etwas in dessen Stimme sagte dem Zuhörer das er ihn lieber anders angesprochen hätte, es aus irgendwelchen Gründen jedoch nicht konnte, ein rascher Blick flog zu den anderen in der Gasse anwesenden Personen: "Bruder Maximinianus? Wen soll ich als Eigentümer eintragen?"
Der angesprochene hatte sich schon halb weggedreht, hielt nun jedoch inne. Er warf einen nachdenklichen Brief auf das Grundstück und antwortete dann mit einer unangenehmen Gewissheit: "Verstorben."
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Post by Brimir Böggvisson on Jan 20, 2015 12:46:25 GMT
Der Ort dieser Szene war die selbe Kneipe, aus der der Gischer Marino gerade heraus torkelte, einige Augenblicke zuvor. Drei Männer saßen an einem Tisch und unterhielten. Scheinbar sprach der Eine, die hiesige Sprache nicht, aber einer der anderen Beiden, war fleisig dabei das Gesagte zu übersetzen. Marino taumelte fluchend an ihnen an ihnen vorbei. Das Gespräch war gerade dabei deutlich hitziger zu werden, als der Fischer endlich die Türe erreicht hatte.
'Du erweist dich als schlechter Sünder', wurde Marino an den Kopf geworfen, als der Übersetzer des Dreiertisches vorsorglich die Tavernentüre öffnete, damit sie nicht beschädigt wird. Kurz darauf wurde auf klar, warum dem so war. Der Fremdländer kam mit Schwung aus der Kneipe gelaufen und schob den Dritten im Bunde vor sich her. Diesem wurde die Luft aus den Lungen gepresst, als der Nordmann ihn gegen die nächste Wand drückte und schließlich noch mit einer Faust in den Magen des Anderen schlug. Funkelnd stachen die bernsteinfarbenen Augen in Richtung des Gesichtes des Mannes, als neben dem Poltern auch noch die Stimme des Gangrel die Rüge des armen Marino unterbrach.
"Tror ikke du tør nok en gang å kalle meg en feiging, eller jeg vil klippe deg og dine sønner testikler og så stappe den store munnen arbeid, du sønn av en skabbete Hunding!" 1)
"Mein Freund lässt dir den gut gemeinten Rat da, ihn nicht ein weiteres Mal zu beleidigen. Einen angenehmen Restabend noch."
Mit einem Ruck ließ Brimir von dem Mann ab, welcher röchelnd nach Luft schnappte. Schließlich richteten sich diese fremdartigen Augen auf die Szenerie vor der Kneipe und der Kopf Brimirs legte sich schräg.
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1) "Wag es nicht noch einmal mich als Feigling zu bezeichnen oder ich schneide dir und deinen Söhnen die Hoden ab und stopfe damit dein vorlautes Mundwerk, du Sohn einer räudigen Hünding!
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Post by Ferrucio Erminio on Jan 20, 2015 18:02:01 GMT
"Wein wird dich nicht erlösen! Deine Alpträume werden dich verfolgen bis du dich Gott barhäuptig unterwirfst, Marino. Kehre ab von deinen Lügen" , sprach Ferrucio nun gemäßigter. Sein Ton war beinahe sanft geworden und er ließ den Trunkenbold, der den Prediger nur mit großen und dümmlichen Augen anstarrte. Der Mann konnte sich kaum auf den Beinen halten und zitterte sichtlich während Ferrucio mit eisig blauen Augen auf ihn herunter starrte.
Die Jünger des Predigers waren noch immer in stilles Gebet vertieft und schlugen die Klanghölzer aneinander. "Ah, seid willkommen Brüder." Ferrucio sah zu den Mönchen welche sich nur wenige Meter zu seiner rechten die Ruine eines Hauses anschauten. Mit einem freundlichen Lächeln wandte er sich den beiden Geistlichen zu. "Seid Ihr auf der Suche, Brüder? Vielleicht kann ich helfen. Diese Gegend und ihre braven Bürger kenne ich nur zu gut. Doch sagt..."
Etwas, oder besser gesagt jemand, unterbrach ihn. Laute, fremde Worte hallten durch seine Stadt. Leicht verärgert, und doch neugierig, drehte sich der Priester in der der schmuddeligen Robe um. Die kalten Augen verengten sich als den Fremden betrachtete und mit raschen Schritten näher kam. Marino schien er bereits völlig vergessen zu haben und dieser nutze seine wohl einzige Gelegenheit. Mit zittrigen Knien torkelte er hastig davon, wie von Peitschen gejagt.
"Warum schlagt ihr diesen Mann?" Ferrucios Stimme polterte über den Platz als er sich an den grobschlächtigen Übeltäter wandte. Seine 8 Begleiter folgten ihm mit leisen Schritten und gesenkten Blicken.
"Wer zum Schwert greift, der soll durch das Schwert umkommen. Lasst ab von ihm, mein Sohn!"
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Post by Maximinianus on Jan 21, 2015 10:05:04 GMT
Die beiden Mönche hatten bereits dazu angesetzt weiterzugehen und diese Gasse mit all ihren eigenartigen Bewohnern hinter sich zu lassen, da sprach der Bettelpriester sie an.
Maximinianus Blick fiel auf ihn. ein kalter, unerfreulicher Blick der so stechend war, dass damit sicher bis auf die Knochen hinunterblicken konnte, wenn er das wünschte. Der zweite Mönch blickte betreten zu Boden, sagte jedoch nichts während der Ventrue den Mann musterte. Gerade wollte er zum sprechen ansetzen, da ging hinter ihnen der Tumult los.
Wie auch beim Aschepriester wechselte die Aufmerksamkeit des Benediktiners zu den Leuten vor der Kneipe hinüber. Kurz überflogen die kastanienfarbenen Augen das Szenario, dann hafteten sie sich auf Brimir fest. Sein Körper drehte sich diesem zu. Ohne das Gesicht zu verziehen beugte er sich ein Stück nach hinten. "Kehre zum Kloster zurück. Das hier geht dich nichts an."
Der Mann nickte lediglich hastig und ohne einen weiteren Blick an jemanden zu verschwenden eilte er in Richtung des Ausgang des Gasse. Der Ventrue nahm dies schon gar nicht mehr wahr. Er fing Brimirs Blick auf und nickte diesem leicht zu. Ohne sich vom Fleck zu bewegen blickte er zum Priester der Asche hinüber der den Gangrel davon zu überzeugen versuchte den Mann in der Umklammerung von diesem freizureden.
Das könne ja heiter werden.
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Post by Brimir Böggvisson on Jan 26, 2015 14:36:57 GMT
Der Mann in Brimirs Griff röchelte leicht, aber anscheinend bekam er wieder besser Luft. Er wollte wohl gerade zu einer Antwort ansetzen - oder aber Grimsteinn vor die Füße spucken, so genau konnte man das nicht deuten - als der Malkavianer Brimir entgegenbrüllte. Dieser ließ den armen Mann etwas weiter sinken und schlug auch nicht mit der freien Hand ein weiteres Mal zu. Stattdessen wurde der Aschepriester einer intensiven Musterung unterzogen. Acht Begleiter hatte er also mitgebracht. Die Übermacht war also gegeben.
Die Augenbrauen des Gangrel runzelten sich, als er den Blick zu Grimsteinn wendete.
"Hvorfor denne fyren plager meg?" "Han spør hvorfor du verprügelst denne drittsekken. Og han sier at han som angrep av sverd, skal falle. Du skal svikte ham. Og du var hans sønn. Sannsynligvis en av de lokale predikant." 1.)
Die Braue des gangrel hob sich noch etwas breiter, während sein Übersetzer sprach. Am Ende erblickte er aber Maximinianus und nickte ihm knapp zu, ehe er den Blick weiter gen des Untergangspriesters richtete. Die Stimme war mehr amüsiert als ägerlich, zumindest klang es so. Aber wer konnte schon sagen, wie so eine fremde Sprache wohl klang, wenn der Sprecher sauer war.
"Så han vil ha meg trygg passasje til Valhalla. Det er veldig snilt av ham... ... Fortell dette sinnsforvirret at han skal åpne øynene. Eller jeg går inn i lyset når han ikke kan se godt i mørket. Da vil han se at jeg bærer en øks med meg og denne hunden her verdresche med nevene, og ikke med øks. Og mine grunner for å gå til fuglen net mer enn haugen fuktig avføring i rennesteinen som han krøp." 2.)
"Eine guten Abend wünsche ich. Da mein Freund die hiesige Sprache nicht spricht, erlaube ich mir für ihn zu übersetzen. Ich nehme an, dass er das Sprichwort nicht kennt, denn er macht euch darauf aufmerksam, dass er eine Axt und kein Schwert bei sich trägt. Zudem setzt er jene Waffe nicht gegen den Mann ein, der... besseren Wissens, will ich meinen... die Ehre meines Freundes hier beleidigt hat und nun die Konsequenzen trägt. Ich habe versucht der... aus eurer Sicht... armen Seele klar zu machen, dass es keine gute Idee ist, aber er wollte einfach nicht hören. Aber falls es euch beruhigt, wird mein Freund ihm sicher nur Manieren beibringen. Alles Andere wäre Mord und das wird in seiner Heimat mindestens genauso verpönt, wie hier."
Während Grimsteinn sprach richtete Brimir seine Aufmerksamkeit wieder ganz dem Mann in seiner Hand zu und drückte den Kragen ein weiteres Mal weiter zusammen, um ihm die Luft zu nehmen. Doch dann schien der Jäger das Interesse an der Beute verloren zu haben. Ein Schubser folgte und das Opfer des gangrel fiel rücklings auf den Boden, um von ihm weg zu kriechen. Brimir gesellte sich derweil wieder zu der Gruppe und wischte sich die Hände an der eigenen Kleidung ab.
Die bernsteinfarbenen Augen sprachen Bände. Wie ein raubtier sein neues Opfer ansah, fühlte sich Brimir gerade, wie die Schlange vor dem Hasen, als sein Blick auf den Aschepriester fiel.
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1.) "Warum stört dieser Kerl mich?" "Er fragt warum du diesen Dreckskerl verprügelst. Und er sagt, dass der, der zum Schwert greift dadurch umkommen soll. Du sollst von ihm ablassen. Und du seist sein Sohn. Wahrscheinlich einer der örtlichen Prediger."
2.) "Er wünscht mir also einen sicheren Übergang nach Walhalla. Das ist sehr freundlich von ihm... ... Sag diesem Gestörten, dass er die Augen aufmachen soll. Oder ich trete in Licht, wenn er im Dunkel nicht gut sehen kann. Dann wird er sehen, dass ich eine Axt bei mir trage und diesen Hund hier mit den Fäusten verdresche und nicht mit der Axt. Und meine Gründe gehen dem Vogel nicht mehr an, als den feuchten Haufen Kot in der Gosse aus der er gekrochen kam."
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Post by Ferrucio Erminio on Jan 31, 2015 22:18:42 GMT
Der Blick des Jägers schien Ferrucio völlig zu entgehen. Dieser stand stur vor den Fremden und hatte die mit dreckigen Bandagen eingehüllten Hände in die Hüfte gestammt. Kein Anzeichen der Furcht war an ihm zu erkennen, obgleich er fast zerbrechlich wirkte neben dem Nordmann.
Er nickte dem Übersetzer kurz zu und stellte sich ebenfalls vor. "Ich bin Ferrucio Erminio. Die Menschen dieser Stadt nennen mich auch Messo dei ultimi giorni, Bote der letzten Tage. Seid gegrüßt. Euer Freund hier ist nicht aus den südlichen Gefilden, nehme ich an?"
Als er bemerkte, dass der Gangrel dem Mönch an seiner Seite zunickte sah dieser ihn verwundert an. Sein Blick wanderte verwirrt zwischen den ihnen hin und her bis er sich an Maximinianus wandte. In Latein sprach er: "Bruder, ist euer dieser Wilde bekannt?"
Nach dessen Antwort, oder Schweigen, galt seine Aufmerksamkeit wieder dem Manne mit der Axt und seinem Begleiter. Flüchtig musterte er die Mordwaffe an dessen Seite. "Fremde Sitten haben hier keinen Platz. Wir haben genug Gesindel und Rüpel in den Straßen, geplagt von Teufeln und Sarazenen. Doch sind wir stets dankbar für Christenbrüder aus allen Landen, wenn sie kommen uns in unserer Not beizustehen." Argwöhnische musterte Ferrucio den Nordmann. Offensichtliche Missbilligung war in seinem Blick ebenso wie eine Prise Neugierde ob dieses Fremden.
"Ihr kennt nun meinen Namen aber ich nicht den euren. Wie nennt man euch und euren Herren?"
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Post by Maximinianus on Feb 1, 2015 12:04:43 GMT
Der bis eben noch interessiert-abwartende Blick des Benediktiners verschwand von dessen Gesicht wie Bodennebel während des plötzlich einsetzenden starken Regens, sobald sich der Malkavianer vorstellte. Der Herrgott hatte schon einen gewissen Sinn für Humor sie so zusammenzuführen dachte er und begann die wenigen Schritte die er hinter Ferrucio zurückgeblieben war aufzuholen.
Mit leiser, kühler Stimme begann er dann in Latein zu sprechen. Er wirkte dabei sehr auf seine Wortwahl bedacht.
"Ferrucio Erminio? Dies hier ist Brimir Böggvisson. Signore Böggvisson? Ferrucio Erminio... aus Lucca." bevor noch einer der beiden einen eigenartigen Blick zu ihm hinüberwerfen konnte blickte er Ferrucio an und fuhr fort: "Signore Erminio? Ich bin Bruder Maximinianus. Bruder Benedetto wird euch sicherlich bereits erzählt haben aus welcher Familie ich stamme." er nickte dann zu Brimir hinüber, blickte jedoch immer noch zu Ferrucio "Der werte Brimir ist so etwas wie....Verwandter von mir...und von euch, wenn ihr versteht. Aber vielleicht sollten wir diese ganze Angelegenheit lieber unter sechs..." ein Blick zu dem übersetzenden Ghul des Gangrels folgte "...bis acht Augen führen."
Der Benediktiner wandte sich daraufhin zu Brimir. "Wenn ihr eure Angelegenheiten..." ein kurzer Blick auf den armen Tropf der darauf wartete von dem Gangrel verdroschen zu werden unterstrich eindeutig welche Angelegenheiten er meinte "... hinten anstellen würdet? Dann würde einer ordentlichen Vorstellung wenig im Wege stehen." Er wandte sich an Ferrucio "Ihr sagtet ihr kennt euch in diesem Sestieri gut aus? Vielleicht sollten wir dieses Gespräch an einem Ort weiterführen der weniger exponiert ist als dieser hier." der fragende Blick drückte eindeutig das Ruhebedürfnis des Ventrue aus und bat das Mondkind gleichzeitig sie zu besagtem Ort zu führen.
Weder die Zeloten des Malkavianers, noch der Mann in der Umklammerung schien ihn davon abzuhalten seine Worte in einem ruhigen Ton auszusprechen. Da war jedoch auch etwas in seiner Stimme das keinen Widerspruch duldete, auch wenn es sich dezent im Hintergrund hielt.
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Post by Brimir Böggvisson on Feb 3, 2015 14:49:57 GMT
Das Lächeln des Raubtieres nahm mit jeder Sekunde weiter zu, besonders, als sich die Hände in die Seite des Malkavs stemmten. Ein Seitenblick zu Grimsteinn folgte. Fast mochte man meinen, dass dieser gesagt bekommen hat, dass er sich raushalten soll; dass er von den 9 keinen abbekäme. Un es schien so, als mache sich der Gangrel bereit auf die Horde loszuspringen, als ein Wort fiel und alles zunichte machte. Ein Wort, dass einem den ganzen Spaß einer gelungenen Schlägerei nehmen konnte. 'Ferrucio'. Erkenntnis legte sich in die Augen des Gangrel und er wollte gerade seine Antwort an seinen Ghul geben, als Maximinianus sich schon dazwischen schob un die Vorstellung übernahm.
Vielleicht mochte es verwundern, dass der ventrue die Sprache nicht wieder änderte und den Ghul weiterhin in Latein ansprach, aber dieser nickte ab und an und übersetzte schließlich das gesagte ins Nordische. Brimir selbst folgte dem Blick des Kaniten zu der armen Seele in seinem Rücken nicht und er ging auch nicht weiter drauf ein. Scheinbar hatte er tatsächlich jedes Interesse an dem Mann verloren. Dann jedoch sprach er zu Grimsteinn und dieser gab die Worte seines Herren auf Latein wieder.
"Brimir sagt, dass ihm ein anderer Ort vollkommen recht sei. Und er lässt euch, werter Ferrucio Erminio, wissen, dass er zwar aus dem Norden stammt, aber hier ist, um Genua im Kampf gegen die Sarazenen zu unterstützen. Mein eigener Name lautet Grimsteinn und ich stehe im Dienste Brimirs."
Brimir selbst wartete ebenfalls darauf, dass man den Weg zu einem anderen Ort zeigte. Einem Ort, an dem man offener reden konnte, als hier.
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Post by Ferrucio Erminio on Feb 9, 2015 1:01:28 GMT
(Sorry, dass ich so spät antworte. Hab nicht gesehen, dass hier geantwortet wurde :/ )
Der Malkavianer folgte den Ausführungen des Mönchs und sah immer wieder misstrauisch zu dem Nordmann hinüber. Beinahe schien als könne er nicht recht glauben, dass er zur 'Familie' gehörte. "Maximinianus? Ja, der Name ist mir aus mehreren Quellen geläufig", sagte er und nickte beiden Kainiten kurz zu. Das Feuer in ihm war erloschen und er wirkte eher wie eine schlecht gehauene Statue, derart steif und starr stand er dort im Regen. Schließlich drehte er sich um und schickte seine Jünger fort, die sich mit einer tiefen Verbeugung von dannen machten. "Dann folgt mir, so es euch gefällt."Mit schnellen Schritten ging er voran und führt die beiden am Wasser entlang. Schnell bog er nach rechts, in die dunklen Gassen des Hafens. Ohne darauf zu achten ob sie Schritt hielten steuerte er eine kleine Hütte an, die zwischen zwei größeren Häusern lag. Das Haus war ärmlich, das Dach schien gerade so dem Regen stand zuhalten. Er öffnete die Tür und ließ die zwei Kainiten eintreten bevor er ihnen folgte. Das Innere war kaum ansehnlicher als die Fassade es vermuten ließ. Karg möbliert war es eindeutig das Heim armer Leute, Tagelöhner eventuell. Sie waren alleine, keine Menschenseele schien in dem einzigen Raum des Hauses zu verweilen. "Euer Diener kann Feuer machen, wenn er möchte", sagte der Malkavianer als er in den Raum trat und Brimir zuwandte. Er deutete auf den kleinen, runden Tisch nahe beim Kamin und hinterließ eine nasse Spur als er sich einen Stuhl heran zog. Sein Gewand triefte und Perlen von Regen flossen seinen kahlen Schädel hinunter. "Nun da der Heimlichkeit genüge getan ist", seufte er und beugte sein Haupt. "Ich bin Ferrucio Erminio 'Vates', Kind des Romeo, messo dei ultimi giorni (Romeo, Bote der letzten Tage), Nachfahre des weisen Malkav. In seine Fußstapfen trat ich und bin Aschepriester der Via Caelis." Sorgsam musterte er seine Gäste während sie sich vorstellten.
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Post by Maximinianus on Feb 9, 2015 10:49:46 GMT
Schweigend folgte der Ventrue dem Mondkind bis in dessen Konferenzzimmer, dem Gangrel niemals den Rücken zudrehend, so als ob er einmal gelernt habe das man Tieren nicht den Rücken zudrehe. Insbesondere keinen Raubtieren wie dem Gangrel.
Als sie die Hütte erreicht hatten striff sein Blick über die "Fassade" des Gebäudes und runzelte leicht die Stirn. Der Schritt verlangsamte sich jedoch solange nicht wie auch der des Malkavianers sich nicht verlangsamte. Mit dessen raschen Gang schien er keinerlei Probleme zu haben. Im Gegenteil, dies schien sein übliches Tempo zu sein.
Innen warf er einen musternden Blick durch den kärglichen Raum, zeigte sich jedoch nicht besonders überrascht über die Verhältnisse. Immerhin ließen sich diese bereits von außen erahnen. Seine Miene verriet diesmal jedoch nicht wie er darüber dachte. Vielleicht hatte er auch einfach anderes im Kopf als sich hierrüber Gedanken zu machen.
Als der Malkavianer sich vorgestellt hatte nickte er, halb so als ob ihm dies bereits bekannt wäre und halb grüßend, dann erklang die kühle, beherrscht wirkende Stimme des Ventrues die so gar nicht an diesen Ort passte:
"Erfreut ein Kind des Romeo, messo dei ultimi giorni kennenzulernen. Mein Erzeuger und er sind einander bekannt. Es ist gut zu sehen das er seine Kinder auch über den etruskischen Bund hinaus seine Botschaften verbreiten lässt." während der einleitenden Worte musterte, nein traktierte sein stechender Blick den Malkavianer, auch wenn da nichts anderes als vornehme Neutralität in seinem Gesicht zu finden war, war der Blick dennoch unangenehm. "Mein Name ist Maximinianus, Neugeborener des Clans der Könige und Kind des Giacomo di Camaiore, Ahn und Kind des Platynus, Ahn und Kind des Gildo, Ahn und Kind des Caracallas, Ahn und Kind des Lucius Tarquinius Priscus, Ahnherr und Kind Ventrues, Kind Enoch des Weisen, Kind Kains, des Vaters.... und das hier ist Brimir Böggvisson, Neugeborener vom Clan des Tieres, Kind von Böggvir 'Bärenklaue' Olafson, Ancilla der Gangrel, Blutvogt von Locarno, Kind von Espen 'Sturmrufer' Kjellsson aus Seeland, Ahn und Kind von Wetzel, genannt Klingenwind, Ahn und Kind von Manasco, seinerseits Ahn und Kind von Panaka, Ahnherrin seines Blutes und Kind von Ennoia, Erste ihres Blutes, Enkelin unser aller Vater Kain." den Ghul stellte er nicht vor.
Stattdessen sah er wieder zu dem Malkavianer hinüber, denn zwischenzeitlich hatten seine Augen und seine Gestik auf Brimir verwiesen. "Nun werter Ferrucio, ich nehme an ihr haltet den Status eines Neugeborenen inne? Es ist gut, wenn auch zugegebenermaßen überraschend, euch zu treffen. Es gibt einige Angelegenheiten die ich dringend mit euch besprechen muß, wollte dafür jedoch keine eurer Andachten stören. Ich hoffe wir haben euch nicht daran gehindert euren nächtlichen Aktivitäten nachzugehen?" als er von "wir" sprach fuhr sein Blick kurz zu Brimir hinüber, als ob er diesen hier inkludiere.
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Post by Ferrucio Erminio on Feb 9, 2015 14:12:23 GMT
"Gedenkt nicht des Ortes, meine Freunde. Die Besitzer sind, waren, arm und hungrig. Dem Letzteren erlagen sie im Winter und sind hinauf gefahren in Gottes Reich. Ich jedoch", mit einem Lächeln auf den Lippen setzte er sich auf einen Stuhl deutete den anderen sich ebenfalls zu setzen. "muss sagen, ich mag die Bescheidenheit. Armut ist Zeichen der Demut und wer Besitz auf sich lädt, der lädt Sünde auf sich."
Mit einem zufriedenem Blick nickte er beiden zu als ihre Namen genannt worden. Der Priester schien recht entspannt und gelassen für den Moment, beinahe sorglos während er mit überschlagenen Beinen auf dem wackeligen Holzstuhl saß.
"Eine lange Reihe von Ahnen, sehr beeindruckend. Ich heiße euch willkommen, Bruder Brimir, in den warmen Gefilden Genuas. An Hilfe im Kampf gegen Sarazenen, Teufel und Heiden ist uns wahrlich gelegen. Mit Gottes Hilfe werden wir überstehen und gedeihen. An Tatkraft und Muskeln scheint es euch ja nicht fehlen..." Mit ernsten Blick wandte er sich also wieder an Maximinianus dessen Worte seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatten. Den Nordmann überließ er für den Moment sich selbst. "Ihr kennt die Herkunft Brimirs offensichtlich außerordentlich gut, Bruder Maximinianus. Habt Ihr eine gemeinsame Geschichte mit dem Nordmann?" Die eisblauen ruhten nun unangenehm lange auf dem Ventrue. "Ihr stört mich keineswegs, nein, keineswegs. Nun, welche Angelegenheiten bedürfen meiner Aufmerksamkeit. Bei eurem Ruf als Meister der Dinge fällt es mir schwer ein Problem zu finden, bei dem Ihr meinen Rat benötigt."
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Post by Maximinianus on Feb 9, 2015 15:44:23 GMT
"Ich bin mir nicht ganz sicher was Paulus zu eurer Interpretation sagen würde, aber ich gehe einfach einmal davon aus das ihr dieses Haus nicht etwa käuflich erworben habt sondern es lediglich dafür nutzt den Tag zu überdauern... oder eben für Gespräche wie dieses." er setzte sich ohne Bedenken. Offensichtlich betrachtete er sich entweder als höherrangig Brimir gegenüber oder es war ihm schlichtweg egal. Dabei sprach der Ruf des Ventrue für das eine, sein Gesichtsausdruck jedoch eher für das andere.
"...womit ihr frei von Sünde wärt... eine interessante Interpretation. Ihr wart zu Lebzeiten nicht zufällig ein Rechtsgelehrter?" er klang dabei so als sähe er alles etwas diffiziler an als es sich auf den ersten Blick darstellte. "Versteht mich nicht falsch, ich möchte euch weder etwas unterstellen noch zum Pharisäer machen. Die Natur meines Ordens bringt jedoch eine kontemplative Herangehensweise an alle Dinge auf Gottes Erden mit sich, die ich nicht einfach abstellen kann." dann blickte er zu Brimir hinüber, als ob er die Frage des Malkavianers beantworten wolle. Er schüttelte leicht mit dem Kopf.
"Nein, uns verbindet keine interessante Geschichte. Ich bin lediglich recht gut über die Kainiten Genuas informiert." er schien es beinahe zu bedauern das er nichts interessanteres darüber zu berichten habe. "Meister der Dinge..." sprach er die Worte des Mondkindes nach, als ob er diesen interessanten Titel von allen Seiten betrachten würde wie einen Seestern dessen Spitzen in alle Richtungen abstünden. "Ich bin mir sicher das nicht unbedingt das beste an euer Ohr vorgedrungen ist, betrachtet man mit wem ihr gezwungen seid eure Zeit zu verbringen. Auch suche ich keinen Rat von euch, sondern möchte euch vielmehr warnen. Ich sehe und höre das ihr ein Gläubiger Diener Gottes seid, jemand der es Ernst meint auf der Vergebung er kainitischen Erbschuld. Ich tue euch also eine Art Gefallen. Im Gegenzug verlange ich nicht mehr als das ihr einen Augenblick zuhört. Und mir unvoreingenommen gegenüber steht. Ihr seid in Gefahr euch in eine Sache hineinziehen zu lassen die der Teufel ersonnen haben mag euch von eurem Wege abzubringen."
Er wandte den Blick dann, wie als ob er soeben keine nebulöse Andeutung gemacht hatte, zu Brimir hinüber.
"Ist eure Vorstellung zu eurer Zufriedenheit verlaufen?" einen Augenblick wartete er nun um eine kurze Antwort des Gangrel zu erhalten, dann fuhr er zwar in ruhigem Tonfall aber vom Inhalt ein wenig verschwörerisch, fort: "Hat sich etwas in der Angelegenheit in den Wäldern getan?" irgendwie, das merkte man, hingen diese beiden Punkte, die Warnung an Ferrucio und die Sache in den Wäldern, zusammen.
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Post by Ferrucio Erminio on Feb 9, 2015 16:42:19 GMT
"Rechtsgelehrter? Nein, nein", lachte Ferrucio heiser und warf den Kopf in den Nacken. Ein breites Grinsen offenbarte die gelben Zähne darunter, die offensichtlich wenig Liebe fanden zu Lebzeiten. "Nein, Bruder, ich war ein Mörder. Mit diesen Händen habe ich Hälse gedreht und Kehlen gerissen." Er zeigte dem Ventrue seine Hände, welche mit dreckigen Bandagen umwickelt waren. Sie wirkten dürr und sehnig, die Hände eines Mannes der harte Arbeit kennt. "Nun, das war bevor ich Gott und Heiland fand, versteht sich."
Mit einem amüsierten Grinsen sah er auf zu der fast verfallenen Decke, in der sich bereits einige kleinere Löcher gebildet hatten. Bald schon würde das marode Holz nachgeben und alles hier unter sich begraben. Ein paar Wochen vielleicht noch, so schätze der Fachmann. Ferrucio schien es zu gefallen.
"Seid Ihr das? Ich hoffe nicht allzu gut, mhm." Der Prediger musterte sein Gegenüber während dieser sprach und legte die Stirn in tiefe Falten. Auf seinem Gesicht spiegelte sich Neugierde und Zweifel, sowie eine Prise Belustigung. "Vieles wird mir zugetragen aus allen Winkeln der Stadt, Bruder. Das Gute und das Schlechte. Aber eure Worte erwecken doch meine Neugierde, gestehe ich. Also dann, sprecht. Erzählt mir von Teufelei und Gefallen."
Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
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Post by Brimir Böggvisson on Mar 2, 2015 16:30:59 GMT
Das Misstrauen des Malkavianers gegenüber Brimir prallte förmlich an diesem ab, als sei der Gangrel es schlicht gewohnt, dass man ihm und seinem Blut, gewisse Vorurteile gegenüber empor brachte. Sein Aussehen und Verhalten mochte dieses Feuer zwar schüren, aber der Nordmann war sehr darauf bedacht er selbst zu sein und nur bereit sich für sich selbst oder sein Rudel zu verbiegen.
Als sie sich auf dem Weg machten, erkannte Brimir schnell, dass Maximinianus darauf bedacht war nicht in der Mitte zu gehen. Verständlich. Denn auch der Gangrel würde sich niemals zwischen die Raubtiere begeben. Und so hielt er Schritt mit dem Ventrue und ging neben ihm. Einzig Grimsteinn hielt sich einen Schritt hinter seinem Herren, auf der dem König abgewandten Seite, auf.
In der Hütte angekommen, schüttelt Brimir bei dem Angebot des Aschepreisters, dass der Ghul Feuer machen könne, wenn er wolle, bloß den Kopf. Sicher war der Händler einiges mehr gewohnt, als ein wenig Regen. Doch im Gegensatz zu Brimir zog er seinen Umhang aus und hing ihn beiseite. Auf dem Weg hierher hatte er sich unter dem Stoff verborgen, um nicht zu nass zu werden. Beim Gangrel tropfte das Wasser an den kahlen Seiten des Schädels hinab, ohne, dass es diesen zu stören schien. Was soll ihm auch passieren? Eine Erkältung bekam er ganz sicher nicht.
Das freundliche Lächeln jedoch verschwand einige Sekunden aus dem Gesicht des Jägers. Es war der Zeitpunkt der Vorstellungen. Die des Malkavianers nahm er lächelnd hin und auch, die des Ventrue war kein Problem. Dann wollte Brimir gerade ansetzen selbst zum Reden zu kommen, als Maximinianus ihm dies abnahm und für ihn sprach. Diese Bevormundung stahl jedes Lächeln aus dem Gesicht des Nordmannes und ein leises Grollen entfuhr seiner Kehle. Es war kein Knurren, aber trotzdem schwang die Unzufriedenheit mit der Situation deutlich mit. Dann nickte er Ferrucio zu, als dieser ihn abschließend begrüßte. Brimir hatte nicht einmal daran gedacht sich zu setzen, nicht solange er mit den beiden Raubtieren in einem Raum war. Und so blieb ihm Nichts weiter übrig, als endlich das Wort zu erheben und seine Antwort an Beide zu richten.
„Ich habe der Prinzessin meinen Schild zu ihrem Schutz und zum Schutze der Stadt geboten und sie hat akzeptiert. Sollten die Sarazenen und ihre untoten Begleiter hierher kommen, werden wir alle Seite an Seite stehen und sie von hier vertreiben.“
Dann wendete er den Blick zum Ventrue.
„Was den Wald anbelangt, so besteht die Prinzessin darauf, dass ich ausschließlich an sie berichte, nachdem sie mir den Auftrag gab mich um dieses… Problem zu kümmern. Wir werden also eine… andere Art der… Bezahlung finden müssen.“
Die Worte von Brimir wurden nachdem sie die Hütte betraten hatte wortwörtlich und ziemlich direkt von dem Ghul übersetzt, der nicht einmal den Anschein machte da auch nur den Hauch einer anderen Betonung, geschweige denn fremde Worte, in das Gesagte seines Herren zu legen, als dieser von sich gab. Und ansonsten, blieb er unauffällig in einer Ecke stehen. Ein Sprachrohr. Mehr nicht.
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