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Post by Maximinianus on Mar 2, 2015 15:31:24 GMT
Der Weg des Benediktiners nach dem Zusammentreffen mit Benedetto führte ihn und seine beiden Begleiter schnurstracks zur nahegelegenen Kirche Santa Maria wo er erst einen Novizen und dann denn Priester selbst aus dessen Nachtschlaf riss, nur um rasch vier Briefe auf Pergament zu bringen. Bemerkenswert hier war, das er einen der vier Briefe, auf den in der Eile etwas Tinte kleckerte lieber noch einmal schrieb als sofort loszueilen. Noch während er den folgenden Brief schrieb, schickte er seine beiden Begleiter und kurz darauf sogar den Priester selbst (jedoch nicht alleine) mit den gerade getrockneten Schreiben zu drei Adressen in Mascarana und Platealonga. Allen Boten wurde etwas Handgeld mitgegeben sowie die order das diese Sache nicht den geringsten Aufschub dulde und der Brief auf der Stelle überbracht werden müsse. Andernfalls könnten Köpfe rollen. Und die Boten brächten zum Ausdruck das sie es vermeiden wollen würden das dies ausgerechnet ihre wären. "Wohlwerte/r [Name], Neugeborene[r] des Clans [Clan],
ich verfasse diese Nachricht in dringendster Eile. Es geht um Leben und Tod eines der unserigen, sowie einen potentiellen Bruch der sechsten Tradition. Im Hinblick auf eure Rolle in dieser Domäne trage ich diese Angelegenheit an euch heran. Ihr findet mich und weitere rasch zu involvierende Kainskinder heute sowie morgen Nacht in der Kirche Santa Maria in Mascarana. Ich erbitte dringend euer schnellstmöglichstes Erscheinen um euch in weitere Einzelheiten einzuweihen. Nehmt die Westpforte. Ein Diener wird euch öffnen.
Maximinianus, Neugeborener des Clans der Könige, Kind des Giacomo di Camaiore, Ahn des Clans der Könige zu Florenz."Den vierten Brief überbrachte er eigenhändig.
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Post by Phosoa von Byzanz on Mar 8, 2015 13:51:51 GMT
Es mochten ein paar kurze Stunden vergangen sein, in welchen Maximinianus den Boten losgeschickt hatte, bis dahin, dass ein Pferd zügig vor der Kirche verlangsamt wurde. Die Salubri hatte scheinbar keinerlei Zeit verloren.
Sie klopfte an das Portal, den Seiteneingang. Sie trug ihre Kleidung, welche sie wohl oft des Nachtens, wenn sie unterwegs war, getragen hatte. Kettenhemd, Schwert und den schweren Mantel. Zwei weitere Reiter, einer als kleinerer Schatten, der andere recht hochgewachsen und mit ergrauten Schläfen im Dunkel zu erkennen, hielten sich zurück.
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Post by Richard on Mar 9, 2015 15:20:45 GMT
Der Sachse mochte nach dem er die Nachricht erhalten hatte auf den Weg machen ... eine dunkle, weitläufige Robe tragen unter welcher er eine Rüstung angelegt hatte, die aus mehreren Elementen bestand. Die Kapuze hatte er tief sich Gesicht gezogen, dunkler Stoff bedeckte Mund und Nase..... Über der Schulter konnte man den Knauf eines Kopis erkennen. An der rechten Seite des Pferde auf welchem er die letzten Meter in aller Ruhe angetrabt kam, befand sich ein Bastardschwert, auf der anderen war ein mattschwarzes Turmschild ausmachen, das mit einem „Buckel“ versehen war und dessen Seiten verstärkt waren.
Sein Pferd würde er bei einem Bediensteten abgeben und dann ebenfalls in die Kirche treten.
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Post by Acacia della Velanera on Mar 10, 2015 14:27:27 GMT
Es waren kaum ein paar Minuten vergangen, nachdem der Ventrue die Kirche betreten hatte, als sie sich ein weiterer Schatten näherte. Der dunkle schwere Stoff eines Umhangs verhüllte Gestalt darunter. Ihren Begleiter konnte man dafür umso besser erkennen. Gerüstet in Kette und Stahl, ein schlankes, elegantes Schwert an der Seite und das Haar kurz geschoren. Er überragte die kleinere Gestalt deutlich und ließ seinen Blick aufmerksam schweifen. Nur leise klopfte sie an und betrat dann die Kirche.
Die Kapuze striff sich sich vom Kopf und enthüllte so das von dunkler Seide bedeckte Haupt. Ruhig nickte sie den beiden anderen Kainiten grüßend zu.
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Post by Maximinianus on Mar 11, 2015 9:06:37 GMT
Überraschenderweise standen vor der Westpforte tatsächlich zwei Benediktiner die die Pferde zu einem nur etwas die Straße heruntergelegenen Wirtshausstall bringen würden, so die Reiter dies wünschten. Andernfalls blieben sie, ein wenig verloren wirkend, mit den Zügeln in der Hand vor dem Eingang stehen.
Innen würde sie der Priester der Kirche selbst, so würden sie an seiner Kleidung erkennen, in Empfang nehmen und sie in die kleine Kapelle führen die einige von ihnen schon kannten. Heute Nacht brannten jedoch nur wenige Kerzen, was ihrem Treffen einen recht dunklen Anstrich gab. Maximinianus wartet bereits, wirkte erfreut als er die zuerst eintreffende Phosoa Gesicht und nickte ihr grüßend zu.
Kaum hatte er sie gegrüßt und sie darüber aufgeklärt das er noch weitere Briefe verschickt habe, sie jedoch wenig Zeit hätten und er daher lieber alles viermal berichten würde als zu warten, hörten sie beide ein läutendes Glöckchen. Dies schien ihn innehalten zu lassen. Als ob es den nächsten Besucher ankündigen würde. Und so war es auch. Kurz hintereinander stießen Richard und dann Acacia zu ihnen, welche er ebenso mit einem nicken und ruhigen, freundlichen Worten begrüßte. Dabei schien es ihm völlig gleich zu sein ob sie ihre Diener mit herein gebracht hätten oder sie alleine die kleine Kapelle betreten hätten.
Als sie schlußendlich versammelt waren und er ihnen allen dreien erklärt hatte, dass er eigentlich auch Alerio hinzugebeten habe, er jedoch lieber alles zweimal erzähle als wertvolle Zeit zu verlieren und diesmal keinerlei Glöckchen ertönten welche weitere Gäste ankündigten, begann er mit ruhiger Stimme zu berichten, worum es heute Nacht gehen sollte.
"Idealerweise beginne ich von vorne." begann er leise, aber bestimmt. Dabei trug die Akustik der Kapelle zu einer guten Vernehmbarkeit seiner Worte bei, ohne das er wirklich laut sprechen musste.
"Kurz nach dem erwachen heute Nacht wurde mir mitgeteilt das Fabio Arduinici, Bruder des Grafen von Turin und Führer der Arduinici-Handelsfamilie dringend nach einem fetten, bleichen Mönch mit kahlem Schädel suche. Gleich aus mehreren Quellen wurde mir von einer neuen schrecklichen, grauenhaften Seuche berichtete, von der bis gestern noch niemand jemals etwas gehört habe. Sie befiele den ganzen Leib wie die Starre erkalteter Leiber, in Anfällen käme und ginge sie wieder. In nur wenigen Tagen sei man befallen, dem ewigen Schlaf geweiht, der dem Tode so ähnlich war. Dutzende seien womöglich bereits lebendig im Acker Gottes verscharrt. Dieser Benediktiner, den ich sofort als Benedetto von den Kappadozianern erkannte, solle jedoch die Lösung des Problems kennen." er blickte sich kurz zwischen den dreien hin und her ob sie bis hierhin bereits Fragen hätten, dann fuhr er rasch fort.
"Ich erkannte die Gefahr die diese Neuigkeit darstellte: würde Benedetto mit solch einer Lüge einer der reichsten Familien der Stadt unter seine Kontrolle bringen, wären die Ausmaße katastrophal. Gleicht die Stadt jetzt schon einem Hexenkessel möchte ich mir gar nicht ausmalen was passieren würde wenn die wütenden Mobs die Benedetto und der Malkavianer durch die Straßen hetzten auch noch gut bewaffnet wären....
Ich eilte so schnell ich konnte zum Anwesen der Arduinici hier in Mascarana, keine zehn Minuten Fußweg von dieser Kirche. Und ich kam keinen Augenblick zu spät: Benedetto war bereits im Gespräch mit dem Grafenbruder und wisperte ihm seine Lügen ins Ohr. Wollte ihn sein Blut als Medizin trinken lassen. Das mehr als fünfhundert Geistliche aus jedem Kloster, jeder Abtei, jeder Priorei, jeder Kirche, jeder Kapelle und sogar dem Bischofskastell nun über eine schreckliche Seuche tratschen die ziemlich genau die kainitische Starre beschreibt, schien ihn in diesem Augenblick wenig zu interessieren. Hauptsache er konnte Fabio Arduinici mit seinem Blut infizieren. Ich habe nur unter Einsatz der Kräfte meiner Ahnen und dem Opfer das ich nun ebenso schlecht vom Herren Arduinici geleidet bin wie der verdammte Kappadozianer, die Situation glätten können. Arduinici warf uns beiden hinaus. Ohne das die Stille des Blutes weiterhin so schrecklich gedehnt wurde."
Er selbst schien wütend über solche...Trampelhaftigkeit.... zu sein. Einen kurzer Rundumblick schien zu bestätigen das dies ja sicher alles recht interessant sei, aber eben noch nicht solch ein Schreiben das an jeden von ihnen gegangen war rechtfertigte, dann fuhr er fort. Wieder etwas leiser.
"Das ist jedoch noch nicht alles. Denn Benedetto erwähnte, während wir dort vor dem Grafenbruder standen, dass mein Versuch uns beide hinauswerfen zu lassen die Stille des Blutes und die Existenz eines der unserigen gefährde. Da ich ihn jedoch in flagranti bei dem Versuch erwischt hatte den Grafenbruder zu ghulen, hielt ich diese Aussage für eine seiner üblichen, über das Maß hinausgehende Strategie, mit der er schon in der Vergangenheit wiederholt auf Kosten der heiligen kainitischen Etikette oder der ein oder anderen Stillebeugung versuchte einen Vorteil für sich herauszuschlagen." Sein Blick blieb einen Augenblick auf Richard liegen, als ob dieser bereits wisse worüber er spreche.
"Als wir aus dem Haus begleitet worden waren und ich ihn hierauf ansprach, wurde mir aufgrund seiner Antwort offenbar das er, entgegen seiner üblichen Art der Konversation mir gegenüber, keinesfalls gelogen hatte. Es ging wirklich um die Existenz eines der unserigen. Nur hatte er beschlossen diese Sache lieber für sich auszunutzen als jemanden der besser als er in der Lage wäre die Stille zu wahren, der nicht erst der gesamten Stadt die Starre als Krankheit verkaufen musste, zu Hilfe zu rufen." ein kurzer Blick offenbarte das diese Person nicht Maximinianus selbst sein müsse, aber sicherlich auch nicht dieser Kappadozianer "Anschliessend verweigerte er jede Kooperation ob der Wahrung der Stille des Blutes. Seine Animositäten mir gegenüber erschienen ihm offensichtlich wichtiger als die Wahrung der Traditionen. Das ist der Grund weshalb ich euch allen diesen eiligen Brief geschrieben habe. Die Stille des Blutes könnte gebrochen worden sein. Ein Kainit liegt vermeintlich in Starre, zumindest aber wurde er festgesetzt, könnte nach einiger Zeit in Hungerraserei verfallen und die Stille erstmals oder erneut verletzten. Auch schwebt die Gefahr über unserer aller Köpfen als Seuchenträger dargestellt zu werden. Denn die Starre ähnelt der gewöhnlichen Tagesruhe eines Kainiten sicherlich weit genug um von unwissenden fehlinterpretiert zu werden. Jedem Kainiten Genuas, der erst ruhend und später wandelnd gesichtet wird, könnte diese Seuche rasch angedichtet werden. Ich bin mir zwar sicher das wir alle hier Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, aber können wir dies mit absoluter Gewissheit auch von allen anderen Kainiten der Domäne behaupten? Ganz gleich ob die Stille gewahrt oder wieder hergestellt werden muß, maße ich mir nicht an diese Aufgabe alleine bewältigen zu wollen. Es benötigt Fähigkeiten und Kontakte die über die meinen hinausgehen. Und da die Stille in unser aller Interessen liegt, bitte ich um eine Kooperation um diese Sache gemeinsam zu klären und aufzuarbeiten."
In seinem Blick lag mehr als die einfache Frage. Ob ihrer Reaktion mochte er sie abermals beurteilen, wie er das so häufig tat.
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Post by Richard on Mar 15, 2015 9:20:04 GMT
Stumm verharrte der Sachse nach dem er eingetreten war, deutete knapp bemessenes Nicken an, welches man als Gruß verstehen konnte, wenn man es wollte. Schweigend nahm er auch die Ausführungen des Ventrue auf und ließ jene einen Moment im Raum stehen, nach dem dieser zu einem Ende gekommen war, ehe er selbst das Wort erhob.
Der nonverbal gestellten Frage.... war er mit einem kaum vernehmbaren Kopfschütteln begegnet.
„Wenn Ihr absolut sicher seid das dort ein Mitglied der Domäne gefangen gehalten wird, wäre mein Vorschlag umgehend Luccio Il Onnivoro über die Situation zu informieren, aufgrund seiner Stellung innerhalb der sterblichen Gesellschaft und auch der Nähe zum Grafen sollte seine Person die ganze Angelegenheit mit dem wenigsten Aufsehen lösen können.“
Offenbarte der Sachse seine Gedanken ungeschönt. Die Stimme hatte einen nüchternen, kühlen Klang. Abschließend wanderte sein Blick über die versammelten und blieb letztendlich auf dem Wortführer haften. Möglicherweise hatte aber auch einer der beiden anderen Anwesenden eine andere Idee.
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Post by Maximinianus on Mar 16, 2015 9:53:08 GMT
Er nickte leicht, so als ob Richards Vorgehen sicher die vorzuziehende Variante ihrer Optionen wäre. Jedoch wirkte er nicht so, als ob ihm dies nicht bereits selbst durch den Kopf gegangen wäre.
Kurz fügte er daher an: "Luccio Il Onnivoro ist in der Regel am ersten und am fünfzehnten des Monats in der Villa Illuminata anzutreffen. Wir haben also noch ein paar Tage bis wir ihn mit Sicherheit erreichen könnten. In der Zwischenzeit kann jedoch eine ganze Menge geschehen. Daher dieser Eilruf an jemanden mit besten Kontakten unter den Händlern" er nickte Acacia zu, "denen die über die Domäne wachen" es folgte ein kurzer Blick zu Phosoa und Richard "...und eigentlich noch jemanden der sich den etwas zwielichtigeren unserer Optionen, sowie Informationen weiterhelfen könnte: Alerio, Neugeborener des Clans Lasombra. Da er noch nicht hier ist schätzte ich die Nachricht hat ihn noch nicht erreicht."
Damit schien er ebenfalls klarmachen zu wollen weshalb er ausgerechnet sie, als Auswahl unter sämtlichen Kainiten der Stadt getroffen hatte. Sein Blick wanderte zwischen den anderen umher, schien sich jedoch größtenteils für diejenigen zu interessieren die noch nichts zur Sache gesagt hatten. Obwohl der Eindruck entstand das dies eine offene Runde sei und jeder jederzeit sprechen könne.
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Post by Phosoa von Byzanz on Mar 16, 2015 13:06:11 GMT
Phosoa lauschte dem Bericht des Ventrue ruhig und doch aufmerksam. Sie hatte jeden höflich und doch ohne viele Worte begrüßt und stand nun, entspannt und zugleich wachsam bei der Gruppe. Sie beobachtete sowohl Maximinianus, wie auch die anderen beiden Kainskinder, um mögliche Reaktionen einzufangen.
Sie selbst presste nur, bei den Verletzungen der Stille immer wieder missbilligend den Lippen zusammen. Schüttelte dann einmal leicht den Kopf, als von der angeblichen Krankheit gesprochen wurde. Als Richard dann sprach blickte sie zu ihm nickte zustimmend, vielleicht anerkennend.
„Ich selbst besitze Zugang zu dem Haus des Händlers.“ Sagte sie dann ruhig und und unbestimmt wirkend. „Mitglieder aus meinem Haushalt haben dort die ein oder andere Hilfestellung gegeben, sodass bei einer freundlichen Zusammenarbeit ist.“ Fügte sie dazu an, schaute zu Acacia, der sie damit wohl nicht ihren Teil wegnehmen wollte.
„Welches Kainskind dort in Gefahr der endgültigen Vernichtung schweben soll, hatt Benedetto aber nicht enthüllt, oder?“ Fragte sie das Königskind dann. „Ich wüsste derzeit von keinem, welches gemeldet ist und fehlen sollte. Und wissen wir bisher ob und wie der angeblich in Starre liegende Vampire in Zusammenhang mit der Handelsfamilie steht?“
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Post by Maximinianus on Mar 16, 2015 14:21:26 GMT
Er wirkte, nicht unbedingt negativ, überrascht ob der Offenbarung der Salubri das sie einen Zugang zu dem Haus kontrolliere. Schüttelte dann jedoch knapp den Kopf um auf Phosoas Rückfrage zu antworten.
"Nein. Die einzigen Aussagen die Benedetto diesbezüglich machte war die Erwähnung der Bedrohung der Existenz eines der unseren. Er erwähnte jedoch auch Straßenkinder. Der Grafenbruder hingegen nannte einen Einbruch bei ihm, der wohl zumindest teilweise schief gegangen sei. Sie hätten einen Jungen aufgegriffen oder erschlagen, der Seuchenträger sei. Ich nehme an das damit die Starre-Seuche von der der gesamte Klerus spricht, gemeint ist." er brach ab, runzelte die Stirn und begann von neuem: "Aufgrund der Erwähnung der Straßenkinder hatte ich den werten Alerio zu diesem Treffen hinzugebeten. Umso mehr ich jedoch darüber nachdenke, umso mehr kommt mir der Verdacht das er es vielleicht selbst sein könnte, der dort festsitzt. Bei meinem Treffen mit ihm vor einigen Jahren offenbarte er mir das er ein... diskreter Beschaffer von Gütern....sei. Wahrscheinlich ein Euphemismus für Hehlerei, Diebstahl und der gleichen. Ein Einbruch bei den Arduinici würde also ins Muster passen. Außerdem nannte der Grafenbruder ihn einen Knaben. Was gleichfalls schlüssig wäre."
Er schien einen Augenblick über diese Theorie nachzudenken, dann hatte er sich jedoch offenbar entschieden das es kaum eine Rolle spielte wer dort festsitze. Nur das man ihn dort unbedingt herausbekommen müsse. Er blickte erneut abwartend in die Runde.
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Post by Phosoa von Byzanz on Mar 18, 2015 19:17:21 GMT
Langsam nickte Phosoa, durchaus zu der Überlegung zustimmend. Es war erkennbar dass sie in die gleiche Richtung wie der Ventrue gedachte hatte. Kurz glitt ihr Blick über die anderen anwesenden. Dann schaute sie zu dem Königskind.
„Er besitzt Einfluss bei einer Miliz und hat ein oder zwei Kinderbanden unter sich bzw. unter Kontaktmännern versammelt, wie es mir bisher erscheint.“ Sagte sie schlicht und offenbarte damit wieder einmal ein Teil ihres Wissens über die Domäne.
Kurz legte sie den Kopf zur Seite und zog die Augen etwas schmaler zusammen. „Ich werde heute Nacht das Haus nicht aufsuchen. Aber ich kann morgen, wären des Sonnenscheins einige Informationen einholen lassen und sie dieser Gruppe zur Verfügung stellen. Sollte der junge Alerio wirklich dort gefangen sein…“ Sie schüttelte Minimal den Kopf.
Eine Mischung aus Mitleid, Unglauben und Genervtheit war kurz zu erkennen. So tollpatschig konnte doch wohl niemand sein, schien dieser Blick zu sagen. „Was wohl wirklich etwas nützen würde, wäre ein Gespräch mit dem Nekromanten, um Licht in das Dunkel zu bringen, welches ihr.“ Sie nickte zu Maximinianus „und Benedetto euch zuwerft.“ Es lag keine Anklage oder Tadel in den Worten, sie waren so ruhig wie alle bisher gesprochen.
Doch die Diskrepanz erschwerte schlicht die Situation und so würde wohl besser einer von den anderen mit dem Kappadozianer sprechen.
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Post by Maximinianus on Mar 19, 2015 10:19:07 GMT
Er nickte grimmig. Anscheinend war er ganz Phosoas Ansicht das seine Fehde mit Benedetto dieser Angelegenheit tatsächlich im Weg stünde. Als die Salubri geendet hatte, sah er zwischen den dreien umher.
Zuerst gen Richard gewandt, dann zu den anderen beiden ließ er einen Vorschlag erklingen: "Die wohlwerte Phosoa hat Recht. Meine Fehde mit Benedetto steht dieser Sache im Wege. Es wäre besser wenn jemand anderes den Nekromanten aufsucht. Ich schätzte ihr seid hierbei der geeigneteste Kandidat. Ihr seid Christ und ein Mann. Beides Dinge an denen er sich sorum weniger stört als anders herum. Kontakt könnt ihr über den Abt der Priorei San Marcellino nahe Burgus oder den Wirt des Gasthauses Basilico, direkt in Burgus aufnehmen. Ich denke jedoch ersteres wird schneller gehen." dann blickte er zu Phosoa "Wenn ihr euren Zugang zum Haus nutzen könntet, um an Informationen zu gelangen wäre das sicher die beste Quelle die uns überhaupt zur Verfügung steht. Sollte es sich tatsächlich um Alerio handeln, könnten auch die Kinderbanden etwas wissen, treue Diener vielleicht sogar das Haus observieren um ihn auf eigene Faust dort herauszuholen." er sah zu Acacia hinüber "Wir wissen nicht in welchem Zustand sich der Kainit befindet. Sollte es tatsächlich Alerio sein, vermute ich dass ihr euch lieber selbst um euren Clansbruder kümmern wollt als mir diese Verantwortung zu übertragen?" sein Tonfall offenbarte das er auch mit der zweiten genannten Lösung keinerlei Probleme habe.
"Ich werde mich derweil daran machen diese gefährlichen Gerüchte über die Starre-Seuche einzudämmen." er blickte fragend in die Runde ob jemand noch weitere Vorschläge oder Anmerkungen habe.
Den Fall das es ein fremder Kainit sei ließ er aus. Alle wussten was es dann zu tun gäbe.
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Post by Richard on Mar 20, 2015 13:22:59 GMT
Der Ventrue folgte schweigend den weiteren Ausführungen. Hin und wieder zeichnete sich ein nachdenklicher Schimmer den Fenstern seiner Seele ab. Nach dem Maximinianus seinerseits zu einem Ende gekommen war, ließ er dessen Worte den ein oder anderen Lidschlag verklingen, nur um dann selbst die Stimme zu erheben.
„Ich werde sehen was ich tun kann.“
Mehr sagte er nicht, ein knappes, kaum vernehmbares nicken in die Runde folgte, welches man als eine Form von Verabschiedung betrachten konnte, wenn man es wollte. Dann trat er schon hinaus und wenn es keinerlei Gründe mehr gab in seinen Schritten inne zu halten, würde er die Versammlung schon wieder verlassen haben, sein Pferd bringen lassen und kurz darauf in die Richtung reiten in welcher sich der Kappadozianer vermutlich aufhalten sollte.
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Post by Acacia della Velanera on Mar 22, 2015 11:59:52 GMT
Acacia hatte sich während des ganzen Gespräches bedeckt gehalten, lediglich als Maximinianus seine Tirade über den Kappadozianer hielt, hatte sie leicht die geschwungenen Brauen gehoben. Mit jedem Detail, dass danach jedoch besprochen wurde, war die Mimik der Lasombra düsterer geworden und mit ihr die Schatten um sie herum. Sie hatte die blassen Lippen zu einem schmalen Strich zusammen gepresst und Unheil lag in den finsteren Augen.
Dennoch wand sie sich zuerst Phosoa zu. „Ich würde euren Informaten vertrauen wollen. Ich habe in diesem Haus keinen direkten Einfluss, kann ihn aber herstellen, wenn es sein muss.“ Sie sprach leise und ein wenig flach, so als würde sie ihre Gefühle unter eiserner Kontrolle halten. Dann richtete sie ihren Blick auf Maximinaus und es wirkte beinah als wollten die Schatten in ihrem Rücken hervorkriechen und sie und jeden anderen hier verschlingen. Als wäre die Dunkelheit, die sonst ihrer aller zu Hause war ein lebendes Wesen voller Gier und Bösartigkeit. „Ich danke dir für dein Angebot, aber sollte es tatsächlich Alerio sein, dann werde ich mich um ihn kümmern.“ Ein düsteres Grollen lag in der sonst so klaren Stimme Acacias. Wenn es Alerio wäre und Acacia ihn in die Finger bekäme, wäre das sicherlich nicht angenehm für den jungenhaften Lasombra.
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Post by Phosoa von Byzanz on Mar 24, 2015 14:43:14 GMT
„Ich werde euch morgen Nacht berichten.“ Nickte die Salubri und blickte dabei weder besorgt noch erwartungsvoll. „Ich würde den gleichen Ort vorschlagen. Vielleicht drei Stunden nach Sonnenuntergang.“ Eine schlichte Aussage, deren Antwort sie selbstverständlich abwarten würde und dabei von Miximinianus zu Acacia blickte.
Ehe sie sich wie auch der kampferfahrene Ventrue zuvor, mit wenigen Worten der Verabschiedung zurück ziehen würde. Das wichtigste war besprochen worden und alles weitere würde der Tag zeigen.
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Post by Maximinianus on Mar 25, 2015 8:22:51 GMT
"In Ordnung." bestätigte er Phosoa das morgige Treffen. Er würde da sein. Bis dahin gab es jedoch noch einiges an Arbeit. Auch würde er hier bleiben um vielleicht doch noch einen verspäteten Alerio begrüßen zu können.
Den sich beiden verabschiedenden Kainiten nickte er ebenso knapp zu wie sie es getan hatten, dann wandte er sich an Acacia: "Es wäre gut wenn du bereits morgen alles mitbringen würdest was wir für eine Verwahrung eines Kainiten, sei es Alerio oder nicht, benötigen. Immerhin wissen nicht in welchem Zustand er sich befindet und wie rasch alles von statten geht." er wartete einen Augenblick ob sie damit einverstanden sei und würde auch sie dann in die Nacht verabschieden.
Dann eilte er in die Schreibstube. Heute Nacht verließen mehr als ein Dutzend Boten die Kirche Santa Maria. Es galt diese Gerüchte an allen Enden zu bekämpfen.
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