Post by Il Narratore on Aug 6, 2014 19:36:38 GMT
Die Jagd. Der Raub der Vitae, die allnächtliche Gewalt, die jeder Kainit gebraucht. Sie ist Dreh- und Angelpunkt der vampirischen Existenz, denn nur durch sie gelangt er an das süßeste, das schönste aller Dinge: Blut.
Selbst wenn einige sich gegen ihre Natur als Bestie wehren, in Gassen und dunklen Ecken Ratten und Katzen fressen. Früher oder später muss ein jedes Kind des dunkklen Vaters erkennen: Es ist zum Raubtier neugeboren.
Da die Jagd, die Sucht und Suche nach dem Blut (mehr oder weniger) unschuldiger Menschen einen so wichtigen Platz im Unleben jedes Charakters einnimmt, möchte ich nicht einfach einen allmonatlichen Blutvorrat verteilen in Höhe von X Blutpunkten. Das wäre ohnehin unrealistisch, da es wohl erst mit der Bevölkerungsexplosion der Moderne zu einem Überangebot an Blut gekommen sein dürfte und das Mittelalter mit seinen unterernährten, kränklichen, kurzlebigen Menschen stellt eine Herausforderung an jede Nahrungssuche.
Natürlich möchte ich nicht jedem komplizierte Jagdspiele und dergleichen aufdrücken. Daher bitte ich einfach jeden Spieler einen Thread namens "Jagdverhalten" zu erstellen und darin eben jenes seines Charakters zu beschreiben: Wo versucht er Opfer zu finden, wen sucht er überhaupt als Opfer aus und wie versucht er ihnen ihr kostbares Blut zu nehmen?
Ich vergebe dann aufgrund von diesem Verhalten und entsprechenden Charakterwerten eine gewisse Menge Würfel, die die Spieler jeden Monat gegen die Schwierigkeit 7 würfeln dürfen. Das Ergebnis wird modifiziert und stellt den durchschnittlichen Blutpool des Charakters während des laufenden Jahres dar.
Ein Beispiel:
Baron Snöbli verfügt über eine große Domäne, die ihm vom Prinzen zuerkannt wurde (die Dörfer Bisagno und Incrociati), was seine Schwierigkeit um 1 verringert, da er in diesem Gebiet der einzige Jäger ist. Daher ist seine Beute so gesund, wie er sie behandelt (es sei denn jemand vergiftet ihm die Brunnen...).
Zudem hat er drei Punkte in Herde, weil er in Incrociati ein Bordell hat errichten lassen und dort eine größere Menge Freudenmädchen tätig ist, die ihm ebenso gern zu Diensten ist...schließlich kann er ihnen ein Gefühl geben, das all die anderen Kerle nie können.
Seine übliche Vorgehensweise ist es, in seinen Wirtshäusern und Bordellen, die sich bei Reisenden größter Beliebtheit erfreut, die Freier und Gäste während der Nacht aufzusuchen und sich von ihnen zu nähren. Leider ist er ein miserabler Schleicher und auch leidlich ungeschickt, weswegen er insgesamt nur fünf Würfel zur Verfügung hat.
Sein monatlicher Blutwurf ist also 5 gegen SW6, was auf den Grundwert von 3 auf addiert wird.
Das bedeutet, dass er zwar nie an gefährlicher Unterernährung leiden wird, aber bei einem Patzer...kann es durchaus zu unangenehmen Situationen kommen und er sollte schnellstens seine Jagdgewohnheiten überdenken.
Damit hoffe ich ein einigermaßen flexibles System auf die Beine zu stellen, das das Auf und Ab des nächtlichen Glücks (und Hungers...) einigermaßen einfängt.
Noch ein kurzes Wort zum Thema Herde:
Ein Ghul, eine Gefolgschaft oder die bezahlten Wachen vor der Zuflucht sind KEINE Herde. Eine Herde leidet unter ständigem Blutmangel und Anämie, die schon für einen wohlgenährten Menschen der Moderne eine Belastung darstellt mit stets verfügbarer, ausgewogener Nahrung und medizinischen Erkenntnissen.
Im Mittelalter entspricht Anämie so ziemlich dem Verlangen danach, nicht mehr viel Antrieb zu haben und überhaupt am liebsten zu sitzen und zu liegen. Eine Herde ist im Mittelalter eine Gruppe von Menschen, die entweder wissentlich oder unwissentlich vom Kuss abhängig sind. Sie ähneln nicht nur Junkies, sie sind welche. Die schlimmste Sorte sogar.
Wenn ihr einem Opiumteufel also die Bewachung eurer unsterblichen Überreste anvertrauen wollt...bitte, nur zu.
Selbst wenn einige sich gegen ihre Natur als Bestie wehren, in Gassen und dunklen Ecken Ratten und Katzen fressen. Früher oder später muss ein jedes Kind des dunkklen Vaters erkennen: Es ist zum Raubtier neugeboren.
Da die Jagd, die Sucht und Suche nach dem Blut (mehr oder weniger) unschuldiger Menschen einen so wichtigen Platz im Unleben jedes Charakters einnimmt, möchte ich nicht einfach einen allmonatlichen Blutvorrat verteilen in Höhe von X Blutpunkten. Das wäre ohnehin unrealistisch, da es wohl erst mit der Bevölkerungsexplosion der Moderne zu einem Überangebot an Blut gekommen sein dürfte und das Mittelalter mit seinen unterernährten, kränklichen, kurzlebigen Menschen stellt eine Herausforderung an jede Nahrungssuche.
Natürlich möchte ich nicht jedem komplizierte Jagdspiele und dergleichen aufdrücken. Daher bitte ich einfach jeden Spieler einen Thread namens "Jagdverhalten" zu erstellen und darin eben jenes seines Charakters zu beschreiben: Wo versucht er Opfer zu finden, wen sucht er überhaupt als Opfer aus und wie versucht er ihnen ihr kostbares Blut zu nehmen?
Ich vergebe dann aufgrund von diesem Verhalten und entsprechenden Charakterwerten eine gewisse Menge Würfel, die die Spieler jeden Monat gegen die Schwierigkeit 7 würfeln dürfen. Das Ergebnis wird modifiziert und stellt den durchschnittlichen Blutpool des Charakters während des laufenden Jahres dar.
Ein Beispiel:
Baron Snöbli verfügt über eine große Domäne, die ihm vom Prinzen zuerkannt wurde (die Dörfer Bisagno und Incrociati), was seine Schwierigkeit um 1 verringert, da er in diesem Gebiet der einzige Jäger ist. Daher ist seine Beute so gesund, wie er sie behandelt (es sei denn jemand vergiftet ihm die Brunnen...).
Zudem hat er drei Punkte in Herde, weil er in Incrociati ein Bordell hat errichten lassen und dort eine größere Menge Freudenmädchen tätig ist, die ihm ebenso gern zu Diensten ist...schließlich kann er ihnen ein Gefühl geben, das all die anderen Kerle nie können.
Seine übliche Vorgehensweise ist es, in seinen Wirtshäusern und Bordellen, die sich bei Reisenden größter Beliebtheit erfreut, die Freier und Gäste während der Nacht aufzusuchen und sich von ihnen zu nähren. Leider ist er ein miserabler Schleicher und auch leidlich ungeschickt, weswegen er insgesamt nur fünf Würfel zur Verfügung hat.
Sein monatlicher Blutwurf ist also 5 gegen SW6, was auf den Grundwert von 3 auf addiert wird.
Das bedeutet, dass er zwar nie an gefährlicher Unterernährung leiden wird, aber bei einem Patzer...kann es durchaus zu unangenehmen Situationen kommen und er sollte schnellstens seine Jagdgewohnheiten überdenken.
Damit hoffe ich ein einigermaßen flexibles System auf die Beine zu stellen, das das Auf und Ab des nächtlichen Glücks (und Hungers...) einigermaßen einfängt.
Noch ein kurzes Wort zum Thema Herde:
Ein Ghul, eine Gefolgschaft oder die bezahlten Wachen vor der Zuflucht sind KEINE Herde. Eine Herde leidet unter ständigem Blutmangel und Anämie, die schon für einen wohlgenährten Menschen der Moderne eine Belastung darstellt mit stets verfügbarer, ausgewogener Nahrung und medizinischen Erkenntnissen.
Im Mittelalter entspricht Anämie so ziemlich dem Verlangen danach, nicht mehr viel Antrieb zu haben und überhaupt am liebsten zu sitzen und zu liegen. Eine Herde ist im Mittelalter eine Gruppe von Menschen, die entweder wissentlich oder unwissentlich vom Kuss abhängig sind. Sie ähneln nicht nur Junkies, sie sind welche. Die schlimmste Sorte sogar.
Wenn ihr einem Opiumteufel also die Bewachung eurer unsterblichen Überreste anvertrauen wollt...bitte, nur zu.