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Post by Phosoa von Byzanz on Mar 27, 2015 19:26:15 GMT
Phosoa beobachtete den Ventrue ruhig. Die Worte die er wählte wurden erkennbar aufgenommen und mit Interesse verfolgt. Zugleich war aber auch erkennbar, dass sie den Plänen grundsätzlich nicht negativ gegenüber eingestellt war.
Als er geendet hatte schmunzelte sie leicht. „Ihre hochverehrte Majestät hat mir, wie schon gesagt, die Sicherheit der Domäne aufgetragen und wird dies auf dem anstehenden Hoftag auch noch einmal öffentlich Kund tun wollen. Sie ehrte mich und eine Ahnenlinie, indem sie mir die Ehre zu Teil werden lässt vor ihr schwören zu dürfen.“ Sagte die Salubri auf seine Nachfrage hin.
Da war kein Zweifel, keine Unsicherheit auf was dies hinaus laufen würde und zugleich war dadurch wohl auch ihre politische Ambition erklärt worden. Nicht mehr als dies, aber eben auch nicht weniger. "Ihr könnt also fest davon ausgehen, dass ich mich für die Einhaltung der Gesetze dieser Domäne einsetzten werde."
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Post by Maximinianus on Mar 31, 2015 9:57:23 GMT
Er musterte sie einen kurzen Augenblick, so als ob er aus ihren Worten und der spärlichen Körpersprache lesen würde, dann nickte er. Offensichtlich hielt er die Antwort der Salubri für eine gut gewählte. Ein weiteres Mal bemerkte er zufrieden ihre vorzügliche Erziehung.
"Gut. Ich werde euch in den kommenden Tagen, nachdem ich die Angelegenheit vor ihrer Majestät habe absichern lassen, eine Einladung an euch übersenden. Falls ihr weitere Zeugen oder Beweise für Verfehlungen der beiden habt und mich im vorhinein über die Existenz dieser in Kenntniss setzten wollt, erreicht ihr mich idealerweise auf dem üblichen Weg."
Wenn sie nichts mehr diesbezüglich hatte, schien dieses Thema für ihn abgeschlossen zu sein. Stattdessen wandte er sich einem anderen zu, welches sie bereits das letzte Mal besprochen hatten: "Haben eure Bemühungen in Bezug auf ein sarrazenisches Mitglied des Clan Nosferatu oder jemanden anderes der uns weiterhelfen kann, schon etwas ergeben?"
Beinahe neugierig wirkte er dabei, keineswegs ungeduldig oder drängend. Würde es nichts neues geben, dann war es eben so. Er schien sich da wenig Illusionen zu machen.
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Post by Phosoa von Byzanz on Apr 6, 2015 14:26:42 GMT
„Meine Begleitung hat gesehen und gehört was gesagt wurde. Doch wird sie dies nicht vor der Versammlung sagen brauchen. Sie dient mir seit vielen Jahren und kaum jemand mag glauben, dass sie mir wiedersprechen würde.“ Sagte die Salubri schlicht zu der ersten Thematik.
Zur zweiten schüttelte sie minimal den Kopf. „Mir ist bisher nicht bekannt, welche Kainskinder sich nach Korsika verzogen haben. Welche die Eroberung überlebt haben und welche nicht. Ich habe viele Reisende Kainskinder, zu welchen ein loser Kontakt besteht, doch gestaltet sich die Kommunikation oft schwer und überdauert einige Jahre und Jahrzehnte. Bisher konnte niemand eure Fragen beantworten.“ War die schlichte und ehrliche Antwort. Mehr nicht. Auch dazu gab es von ihrer Seite aus wohl nichts weiter zu sagen.
"Sarazenen kenne ich nur aus dem Clan der Assamiten. Nosferatu sind mir keinerlei bekannt, auch wenn es sie geben wird." Fügte sie dann zu der gesamten Thematik an.
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Post by Maximinianus on Apr 7, 2015 13:14:25 GMT
Das es noch keine neuen Erkenntnisse über Korsika gab quittierte er mit einem dünnen Nicken. Wäre dem so gewesen, wäre die Salubri sicher schon früher darauf sprechen gekommen, dennoch wollte er nicht das das Thema in Vergessenheit geriet.
"Für die Versammlung wäre es gut wenn ihr die Aussage eurer Begleitung schriftlich einreichen könntet. Das würde eure Aussage für jemanden der nicht an der Versammlung teilnimmt nachvollziehbar machen. Eine Aussage von Sterblichen an diesem Abend würde ohnehin den Zeitrahmen sprengen. Die schriftliche Aussage sollte jedoch am Abend der Versammlung von euch wiedergegeben werden. Immerhin wisst ihr am besten um alle Umstände und Kleinigkeiten die jemandem der nicht dabei war entgehen mögen."
Kurz runzelte sich seine Stirn, noch einmal auf das vorherige zurückkommend: "Es muß kein Verborgener sein. Auch jeder andere der uns bereitwillig Informationen verkauft mag seinen Nutzen haben. Aber ihr selbst wisst besser als ich wer hierbei in Frage käme. Ich verfüge zwar über weitreichende Kontakte in Italien aber bedauerlicherweise nur diesseits der kulturellen Barriere."
Es war offenkundig das er den Austausch mit solch fremden Kainskindern als eine äußerst interessante Tätigkeit ansah.
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Post by Phosoa von Byzanz on Apr 11, 2015 14:11:08 GMT
„Ich werde ein entsprechendes Schreiben zu der Versammlung mitbringen. Dies sollte im Rahmen des Möglichen liegen.“ Nickte das Einhorn ruhig auf den Vorschlag ob der schriftlichen Stellungnahme. Blickte den Ventrue dann einige Momente ruhig an.
„Korsika ist eine Insel im Umbruch, in Unruhe, nicht viele Kainskinder verweilen derzeit dauerhaft dort.“ Sagte sie ruhig. „Die besten Kontakte besitze ich noch immer nach Byzanz, doch dort finden sich kaum Kainskider welche ihr sucht. Ich habe zwar Kontakte zu den Assamiten, doch sind diese oft, wie ich selbst Nomaden und ein gesitteter schriftlicher Austausch nimmt oft ohne Probleme ein oder zwei Jahrzehnte in Anspruch.“ Erklärte sie dann auch ohne jede Eile oder Irritation darüber. „Ich kenne mich hier in Italien kaum mit der politischen Landschaft aus, außer vielleicht dort wo ich verweilt habe.“
Kurz pausierte sie und man konnte als kundiger Beobachter erkennen, dass sie überlegte das Gesagte schlicht zu beenden. „Doch ich halte auch nicht sonderlich viel von Politik.“ Fuhr sie dann fort. „Sie sorgt leider allzu oft dafür, dass das Wesentliche aus den Augen verloren wird. Von daher halte ich mich so möglich aus der Politik heraus. Ohne dabei meine Pflichten zu vergessen.“ Offen, direkt, wie eh und je sprach sie dabei.
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Post by Maximinianus on Apr 13, 2015 14:16:39 GMT
Eine sich öffnende Hand gestekulierte seine Dankbarkeit ob ihrer Zusicherung der Dokumente.
Als sie Korsika als "im Umbruch" benannte blickteer einen Augenblick neugierig auf, stellte die entscheidende Frage jedoch nicht. Stattdessen überlegete er einen Augenblick und antwortete dann: "Ihr habt Recht. Byzanz ist nicht unbedingt die Richtung in die ich gedacht hatte. Aber vielleicht findet sich dort jemand mit Kontakten nach Damaskus, Alexandria oder gar Cordoba?" kurz hielt er inne dann schüttele er leicht den Kopf "...auch wenn es so ewig dauern wird."
Ob ihrer Aussage bezüglich der Politik nickte er verstehend. "Wenn mehr Kainiten und auch Menschen es so halten würden wie ihr, wäre die Welt ein besserer Ort. Leider tummeln sich in der Politik viele Gestalten die dort mehr Schaden anrichten als das sie Nützliches tun. Da lobe ich mir doch eure Neutralität diesbezüglich." ein abschätzender Blick überflog die ruhige Gestalt und nickte bestätigend.
"Auch wenn ich euch wiedersprechen muß. Aus meiner Warte ist Politik das Wesentliche. Sie bestimmt darüber wer lebt und wer stirb, wer aufsteigt und wer fällt, wer leben darf oder sterben muß, wer hungert oder wer fett wird. In jeder menschlichen Gesellschaft hat sie ihren Platz, ist stets richtungsweisend. Mein Erzeuger pflegte stets zu sagen: wenn eine Person etwas zu tun gedenkt ist das eine Absicht, sind es zwei heißt es Übereinkunft und ab dreien... nennt man es Politik." einen Moment ließ er den Satz im Raum stehen, dann fügte er hinzu: "Das Wesentliche. Ihr benutzt dieses Wort als hätte es eine objektive Bedeutung." Neugierde huschte über sein Gesicht "Was ist denn das Wesentliche von dem ihr da sprecht?"
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Post by Phosoa von Byzanz on Apr 24, 2015 17:34:05 GMT
„Zu wissen wo die eigenen Aufgaben und Befähigungen liegen, sollte jedem Mitglied unserer Gesellschaft vermittelt werden.“ Nickte die Salubri langsam. Sie hatte interessiert und ruhig den Worten des Ventrue gelauscht, ohne dass sich ihre Haltung irgendwie verändert hatte.
Kurz pausierte sie, fuhr dann fort. „Leider vergessen dies einige immer wieder und glauben sich ihre Aufgaben selbst suchen zu müssen. Oder aber sie können gesetzte Grenzen nicht akzeptieren.“ Ihre Worte waren ruhig, aber absolut gesprochen.
„Ich selbst sehe meine Aufgaben in meinem Wesentlichen, ebenso wir eure in der Politik findet. Von daher mag es schlicht normal sein, das wir gut miteinander auskommen. Das Wesentliche ist für mich die Jagd. Kainskinder welche die Gemeinschaft schaden oder zerstören wollen sind seit je her die Ziele der Krieger der Salubri und ich wurde in dieser Tradition für lange Zeit ausgebildet und geschult.“
„Ihr seht, für mich besitzt das Wesentliche eine Objektive Bedeutung, doch mag sie sich für Individuen unterschieden und es ist kein verbaler Angriff darin enthalten. Vielleicht tendiert man eben schlicht immer dazu, seine eigenen Ansichten und Interpretationen als zu wichtig zu sehen.“ Kurz war blass ein Lächeln zu sehen. „Auch wenn es gewisse Dinge gibt, die niemand vergessen sollte, die aber vergessen wurden.“
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Post by Maximinianus on May 3, 2015 9:07:49 GMT
Es dauerte einige Momente bis Maximinianus tatsächlich darauf antwortete. Offenbar hatte er kurz einem bestimmten Gedankengang nachgehangen. Mit ernstem Blick betrachtete er die Salubri, nickte dann knapp.
"Bezüglich dieser Jagd hätte ich eine Frage, falls ihr erlaubt." kurz wartete er eine bestätigende Geste ab bevor er fortfuhr "wie seht ihr einen Fall an in dem...die gesamte Gemeinschaft bedroht wird? Beispielsweise durch einen Spion, Wolfling, Blutsgejagten oder heiligem Fanatiker. Ist die gezielte Ausschaltung der Bedrohung eurer Meinung nach eine angemessene Reaktion? Die Tötung des Feindes der Gemeinschaft? Sogar dann wenn sie mit Risiken verbunden wäre?" offenbar gab er eine Menge auf die Meinung Phosoas zu diesem Themenkomplex. Irgendetwas schien ihn umzutreiben.
Das war jedoch offenbar nicht der einzige Punkt, den die Salubri angesprochen hatte, der ihn neugierig machte: "Von welchen....vergessenen Dingen sprecht ihr?"
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Post by Phosoa von Byzanz on May 4, 2015 15:57:17 GMT
Phosoa lauschte den Worten interessiert, aufmerksam und doch noch immer mit dieser leichten Kühle, die ihr wohl schlicht Eigen war. Sie legte den Kopf zur Seite und schien dadurch einen neuen Aspekt an dem Königskind zu finden.
Ihre Antwort ließ einige Momente auf sich warten. Sie blinzelte einmal, ruhig. „Ich bin bisher nur ein Jäger, kein Henker, der irgendwo hin gerufen wird, um das zu tun, was niemand anderes tun will.“ Sagte sie ruhig. „Innerhalb der Grenzen dieser Domäne habe ich unserer hochverehrten Majestät geschworen das Feuer meines Blutes ruhen zu lassen. Ich werde so es sich irgendwie vermeiden lässt kein Kainskind richten oder der endgültigen Vernichtung übergeben.
All diese Entscheidungen sind einzig von jenen zu treffen, die einen weit größeren Blickwinkel auf die Welt besitzen als ich, bisher. Anders sehen diese Entscheidungen bei den Dienern der Dunkelheit aus oder wenn ich außerhalb von Domänen verweilen würde. Doch so ist meine Meinung unerheblich, einzig die der hochverehrten Prinzessin Aurore ist ausschlaggebend.“ Sagte sie und es war wieder dieses Absolute.
„Die Diener der Dunkelheit und der vergessene Feind sind ein und das Selbe, es sind die Baali. Eine kleine, fast vernichtete Blutlinie. Doch gefährlicher als alle anderen zusammen. Es ist die Pflicht meiner Blutlinie jeden dieser Kreaturen zu erschlagen und jeder, wie auch die hochverehrte Herrscherin, welche die Schrecken und die Gräul dieser Wesen gesehen haben, wissen warum sie nach uns rufen, wenn ein Baali in ihrer Stadt sein Haupt erhebt.“
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Post by Maximinianus on May 5, 2015 10:58:02 GMT
Er runzelte die Stirn. "Von solch einer Linie habe ich noch nie gehört. Kein Wunder das ihr sie als beinahe ausgestorben bezeichnet. Von welchem der Vorsinflutlichen stammen sie ab? Und gibt es ein bestimmtes... Verbreitungsgebiet? In Italien können Sie nicht sehr zahlreich sein, sonst würde ich sie bereits kennen." die Worte Phosoas schienen ihn zu faszinieren, gut möglich jedoch das sein Blut die Beziehungen zwischen Linien und Abstammungen auch einfach höher einschätzte als andere.
"Ihr wollt damit sagen das die weiße Prinzessin nach euch geschickt hat? Um einen oder mehrere dieser... Baali auszuschalten? Gibt es denn konkrete Hinweise auf sie? Und wie erkennt man einen solchen?" ihn schien der Gedanke das jemand aus einer gefährlichen Blutlinie, den sogar ihre Majestät vernichtet sehen wollte, in Genua sein Unwesen trieb sichtbar zu beunruhigen.
Zumindest genug das er nicht mehr auf seine vorherige Frage zu sprechen kam, die die Salubri eigentlich nicht beantwortet hatte. Für jemanden der behauptete das sie sich von der Politik fernhielt, war dies eine beispielhafte politische Antwort gewesen. Jedoch war dies etwas mit dem der Ventrue umzugehen gelernt hatte.
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