Post by Il Narratore on Jun 16, 2015 18:59:10 GMT
Die Jahre 944 bis 958
Die letzten fünfzehn Jahre waren geschäftige Zeiten für die Stadt Genua.
Der Trubel um den grausam gemordeten Bischof Rompert wurde leiser, starb aber nicht.
Eine Delegation aus Rom kam, um die Gemeinde für den Mord an einem hohen Geistlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Man begann Fragen zu stellen und die Spur des teuflischen Dämonen Maximinianus aufzunehmen.
Glücklicherweise ist es wieder einmal der Miliz von Luccoli gelungen, unter der Führung ihres neuen Hauptmannes, der die Fußstapfen des edlen Helden Brimir ausfüllt, der ganzen Stadt einen Dienst zu erweisen. Man ergriff den Mörder und verurteilte ihn zügig zum Tode, da er überaus geständig war, von mehreren Zeugen als eben jener Maximinianus benannt worden war und überdies offenkundig dem Irrsinn verfallen war.
Doch das Volk in seiner Wut, aufgestachelt von Predigern und Wanderern und der Kirche selbst, ließ sich die Rache nicht aus der Hand nehmen.
Der Wahnsinnige wurde auf dem Wege zu seiner Hinrichtung in Stücke gerissen.
Von dieser Wiedergutmachung durch die Bürger besänftigt zog die päpstliche Delegation von dannen.
Auch begab es sich zu dieser Zeit, dass Genua - allen Kontroversen zum Trotz - in den Rang einer ordentlichen Stadt erhoben wurde von König Berengar II. von Italien.
Nicht nur gab es fortan das Recht eines jeden Bürgers, an der Politik und Verwaltung seiner Stadt teilzunehmen, es wurde auch freier Bürger, wer auf Jahr und Tag in den Mauern Karls des Großen verweilte. Ein Bürgermeister wurde zunächst eingesetzt vom Grafen, es war der edle Elio Embriaci, damit die Organisation der Verwaltung schnell und ohne Komplikationen von statten gehen könne.
Ein Senat wurde gebildet von den klügsten und vornehmsten Männern der Stadt und jeder Bezirk machte sich daran, als strahlendes Beispiel voranzugehen in der Gemeinschaft mit seiner eigenen Kompanie der Edlen.
Nicht alles schien aber so günstig, denn mit der neuen Freiheit kam Verantwortung einher, deren rechtmäßige Verwendung nicht jedem offenbar war. So zerstritt die Miliz, die in den Jahren zuvor und durch die bestehenden Unruhen und Ausschreitungen rund um den Mord am Bischof und die Hinrichtung des wahnsinnigen Maximinianus zu ein wenig Ruhe und Einheit gefunden hatte, sich wieder.
Die Hälfte der Bezirke, Platealonga, Raveccha und Broglio, fand zu einem Konsens und erklärte einen ständigen Rat der Milizhauptmänner sowie unbedingte Zusammenarbeit der Bezirke zum Wohle dergesamten Stadt.
Die andere Hälfte, Mascharana und Domus, verkündete ihre Loyalität zu Graf Oberto und seiner rechten Hand, Luccio Il Onnivoro, und hörte seinen Rat und Wünsche.
Clavicula hingegen verweigerte jede Zusammenarbeit mit irgendwem und beharrte auf der Unabhängigkeit seiner Rechtsprechung.
Die letzten fünfzehn Jahre waren geschäftige Zeiten für die Stadt Genua.
Der Trubel um den grausam gemordeten Bischof Rompert wurde leiser, starb aber nicht.
Eine Delegation aus Rom kam, um die Gemeinde für den Mord an einem hohen Geistlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Man begann Fragen zu stellen und die Spur des teuflischen Dämonen Maximinianus aufzunehmen.
Glücklicherweise ist es wieder einmal der Miliz von Luccoli gelungen, unter der Führung ihres neuen Hauptmannes, der die Fußstapfen des edlen Helden Brimir ausfüllt, der ganzen Stadt einen Dienst zu erweisen. Man ergriff den Mörder und verurteilte ihn zügig zum Tode, da er überaus geständig war, von mehreren Zeugen als eben jener Maximinianus benannt worden war und überdies offenkundig dem Irrsinn verfallen war.
Doch das Volk in seiner Wut, aufgestachelt von Predigern und Wanderern und der Kirche selbst, ließ sich die Rache nicht aus der Hand nehmen.
Der Wahnsinnige wurde auf dem Wege zu seiner Hinrichtung in Stücke gerissen.
Von dieser Wiedergutmachung durch die Bürger besänftigt zog die päpstliche Delegation von dannen.
Auch begab es sich zu dieser Zeit, dass Genua - allen Kontroversen zum Trotz - in den Rang einer ordentlichen Stadt erhoben wurde von König Berengar II. von Italien.
Nicht nur gab es fortan das Recht eines jeden Bürgers, an der Politik und Verwaltung seiner Stadt teilzunehmen, es wurde auch freier Bürger, wer auf Jahr und Tag in den Mauern Karls des Großen verweilte. Ein Bürgermeister wurde zunächst eingesetzt vom Grafen, es war der edle Elio Embriaci, damit die Organisation der Verwaltung schnell und ohne Komplikationen von statten gehen könne.
Ein Senat wurde gebildet von den klügsten und vornehmsten Männern der Stadt und jeder Bezirk machte sich daran, als strahlendes Beispiel voranzugehen in der Gemeinschaft mit seiner eigenen Kompanie der Edlen.
Nicht alles schien aber so günstig, denn mit der neuen Freiheit kam Verantwortung einher, deren rechtmäßige Verwendung nicht jedem offenbar war. So zerstritt die Miliz, die in den Jahren zuvor und durch die bestehenden Unruhen und Ausschreitungen rund um den Mord am Bischof und die Hinrichtung des wahnsinnigen Maximinianus zu ein wenig Ruhe und Einheit gefunden hatte, sich wieder.
Die Hälfte der Bezirke, Platealonga, Raveccha und Broglio, fand zu einem Konsens und erklärte einen ständigen Rat der Milizhauptmänner sowie unbedingte Zusammenarbeit der Bezirke zum Wohle dergesamten Stadt.
Die andere Hälfte, Mascharana und Domus, verkündete ihre Loyalität zu Graf Oberto und seiner rechten Hand, Luccio Il Onnivoro, und hörte seinen Rat und Wünsche.
Clavicula hingegen verweigerte jede Zusammenarbeit mit irgendwem und beharrte auf der Unabhängigkeit seiner Rechtsprechung.