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Post by Benedetto on Jun 5, 2015 21:53:10 GMT
Spaziergänge an der kalten Nachtluft waren gut, um die Gedanken zu ordnen. Eine Erkenntnis, die Benedetto früh gewonnen hatte. Er war nie der Ansicht gewesen, dass ein zurückgezogenes Gelehrtenleben das wichtigste Ideal war. Und auch jetzt, wo ihn gewisse... Ablenkungen nicht länger verlockten, wusste er um den Nutzen dieser kleinen Ausflüge.
Er vermied die anderen seiner Art, ihre elenden Machtspiele, ihre nutzlosen Versammlungen. Sollten sie doch die Stadt untereinander aufteilen. Sollten sie doch ihre Ränke schmieden. Sein Abkommen mit dem Ventrue Maximinianus sicherte ihm ein gewisses Maß an Frieden. Und mehr wollte der Kappadozianer nicht.
Solcherlei waren seine Gedanken, als er das Schiff erblickte.
Benedetto hob eine Augenbraue. Er war kein Experte für Schiffe, aber er genoß des öfteren ihren Anblick im Hafen. Und dieses Schiff hatte er noch nie gesehen. Das an sich war nicht ungewöhnlich. In Genua liefen immer wieder neue Handelsschiffe ein, boten erfreuliche Abwechslung. Doch dieses Schiff dort war nicht das Fahrzeug eines Händlers. Es war zu schnittig, zu leicht gebaut. Es versprach Gefahr.
Auf seinen Stab gestützt stand er dort, das kränklich-bleiche Gesicht in den Seewind gehalten, die weißlichen Augen auf das Schiff gerichtet. Benedetto dachte nach.
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Post by Fabrizio on Jun 6, 2015 23:44:36 GMT
Paolo hatte heute Nacht Wache. Paolo war ein kleiner hässlicher Mann, und er schaute mürrisch vor sich hin. Gestern hatte er sich ein paar zu viel hinter die Binde gekippt, hat sich mit'n paar Pisanern geprügelt und war wohl etwas zu vulgär mit der Schankmagd - jedenfalls hat ne Ratte das dem Schwarzen Rizo gesteckt. Und zack war er n'paar Nächte auf Wache verdonnert. Aber da hat er auch Glück gehabt, da gabs schon Schlimmeres, Hoden ab - und genau das würde ihm passieren, wenn er jetzt auch noch den Wachdienst verbockte. Und so war Paolo gründlich genug in seiner Pflichterfüllung, dass er den seltsamen Mönch schnell bemerkte und sich dachte eine Meldung wäre angemessen... "Käpt'n, da steht so'n fetter Mönch am Kai und glotzt."
Die Meldung holte Fabrizio aus seinen Gedanken, unbewegt hatte er an der Reling gestanden und hinaus aufs offene schwarze Meer geblickt, auf den Horizont in dem alles verschwamm, Tag und Nacht, Wasser und Land, Vergangenheit und Zukunft... Einen Moment blickte er Paolo verärgert an, aber dann nickte er nur wortlos und machte sich wie beiläufig daran das Schiff zu verlassen.
Fabrizio war in ein Gewand aus edlem Tuch gehüllt, tiefschwarz gefärbt, nur einige Broschen und Knöpfe glitzerten silbern im Mondlicht. Eine Tracht die Reichtum und Macht demonstrierte - und die auf so einem Schiff wohl nur der Kapitän persönlich tragen würde. So kam er gemessenen Schrittes aber zielstrebig direkt auf Benedetto zu, musterte ihn beim Näherkommen gründlich abwägend mit den Augen.
"Seid gegrüßt Bruder. - Fabrizio Begado." Kam dann die in überraschend schlichte Worte gefasste doch freundliche Anrede.
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Post by Benedetto on Jun 7, 2015 10:47:55 GMT
Der Fette hatte seine Ankunft offenbar bereits aus den Augenwinkeln bemerkt, denn er nickte direkt zurück. "Kapitän Begado, nehme ich an? Ihr habt ein interessantes Schiff..." Sein Tonfall ließ auf Neugier, aber auch gewisse Vorsicht schließen. Offenbar hatte der Mönch zumindest erkannt, welchem Zweck ein solches Schiff normalerweise diente. Seine blassen Augen musterten die Gewandung des anderen, die zwar ebenso schwarz war wie seine Kutte, aber doch eine ganz andere Botschaft vermittelte.
Schließlich nickte er langsam. "Ich bin Bruder Benedetto, werter Herr Begado. Sagt, seid ihr auf der Durchreise, um gegen die Ungläubigen zu kämpfen? Oder führt euch ein anderer Grund nach Genua?"
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Post by Fabrizio on Jun 7, 2015 12:03:54 GMT
"Kapitän Begado. Triarch der Magdalena." dabei präsentierte Fabrizio mit einer dezenten Handbewegung das Schiff hinter ihm, es klang wohl auch der Stolz des Besitzers mit.
"Das Schwert gegen die Ungläubigen und ein Schild für Genua." Dabei neigt er respektvoll das Haupt, auch wenn die Worte vielleicht etwas zu pathetisch klangen. "Werter Bruder Benedetto, ich bin gekommen um zu bleiben. Genua soll mein Stützpunkt sein im Kampf gegen die Sarazenen!"
Doch auch die pathetischen Worte konnten kaum verbergen, dass Fabrizio ein deut zu starr wirkte für einen leidenschaftlichen Kapitän. Und sein Atem, wenn er denn überhaupt einen hatte? ging jedenfalls deutlich zu schwach...
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Post by Benedetto on Jun 7, 2015 20:54:06 GMT
Der Mönch hatte ihm mit versteinerter Miene gelauscht. Dann rieb er sich die Nasenwurzel. "Ich bin sicher, dass die Bürger Genuas euren Schutz zu schätzen wissen werden. Aber ein Stützpunkt? Da seid lieber vorsichtig. Viele Menschen haben die Plünderungen noch selbst miterlebt. Sie werden fürchten, dass ihr neues Unheil über die Stadt bringt." Er machte eine kurze Pause. "Und ich muss gestehen, dass ich ihre Besorgnis teile."
Er trat ein wenig näher an den Kapitän heran, so dass dieser die bleichliche Haut Benedettos genauer in Augenschein nehmen konnte. Sie mochte ihn an Wasserleichen erinnern, ungesund und kränklich. Den Atem des Seefahrers - oder den Mangel desselben - bemerkte der Mönch offenbar nicht. "Wenn ihr ein Kämpfer gegen die heidnischen Sarazenen seid, so würde ich gern mehr über eure Erlebnisse erfahren. Darf ich euch auf einen Wein einladen?"
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Post by Fabrizio on Jun 8, 2015 22:27:15 GMT
Furcht war der erste Schritt auf dem Weg ins Unheil. Mit Furcht und Unheil kannte Fabrizio sich jedenfalls gut aus. Aber er schwieg, während seine Miene deutlich ernster wurde.
Spätestens als Benedetto näher kam, bekräftigte sich Fabrizios erste Einschätzung. Etwas zu bleich, etwas zu ungesund, etwas zu kränklich - jedenfalls für einen Menschen. Doch was ihn eigentlich überzeugt hatte war etwas anderes. Er hatte Mönche kennengelernt. In ihren Klöstern herrschte ein strengerer Ablauf als auf den besten Galeeren, und zumeist war jede arbeitsfreie Minute für Gebete bestimmt. Hinter ihren dicken Klostermauern versteckten die Mönche sich des Nachts, und den Teufel würden sie tun Nachts am Hafen spazieren zu gehen - außer sie wären selbst mit dem Teufel im Bunde...
Mit ernster, plötzlich nicht mehr brüderlicher sondern sehr respektvoller Stimme, nahm er die Einladung an. "Eine Einladung, die ich nicht verpassen möchte. Auch ich bin gespannt auf die Eure Geschichte. - Wo also kehren die Leute unseres Schlages ein um ihren Wein in Gesellschaft zu genießen?"
Nun würde er also hoffentlich zugang zu den einschlägigen Schlupfwinkeln der Kainskinder Genuas bekommen, vielleicht würde er sogar den Elysiären Boden kennen lernen, über welchen die allermeisten Domänen dieser Größe verfügten. Eine nicht zu unterschätzende Erleichterung um Unterhandlungen mit seinen Artgenossen sicher abwickeln zu können.
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Post by Benedetto on Jun 9, 2015 22:17:12 GMT
Benedetto runzelte die Stirn. Offenbar fühlte er keineswegs, dass dieser Kapitän und er von einem Schlag waren. "Mein Sohn, ich muss sagen..." setzte er an, unterbrach sich dann aber. Schaute sein Gegenüber mit diesem kalten, starrenden Blick an. Leckte sich die Lippen. Dann weiteten sich seine Augen etwas und er trat einen Schritt zurück.
"Verzeiht, ich hatte nicht gedacht..." Er räusperte sich, eine sterbliche Marotte. "Ihr müsst entschuldigen - ihr seid mir gegenüber im Vorteil. Ich wusste nicht, dass jemand Neues in der Stadt eingetroffen ist." Der Mönch neigte das rundliche Haupt und blickte Fabrizio dann nachdenklich an. Leise sprach er weiter. "Ich bin Bruder Benedetto, Neugeborener und Kind des Angelo di Sorrento aus dem Blut des Kappadozius."
Sein Blick war fragend. Offenbar hatte der Dicke noch nicht ganz verstanden, was gerade passierte. Aber Fabrizio konnte sehen, dass Benedetto seine Umgebung sehr aufmerksam beobachtete. Vorsicht - oder gar Paranoia?
--- Auspex 2: cOupDuiy5d10
2 Erfolge - Benedetto erkennt dass du Kainskind bist und deine primäre Emotion. 5d10
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Post by Fabrizio on Jun 10, 2015 19:49:01 GMT
[Primäre Emotion: Neugier]
Fabrizio war überrascht vom Verhalten des Mönches, hatte er doch vielmehr zuerst angenommen, dass dieser sehr bewusst ein Treffen mit ihm gesucht hatte und entsprechend von seiner Natur wusste.
Wirklich reagieren tat er jedoch seinerseits erst nachdem Benedetto sich formal vorgestellt hatte. Seine Antwort war ebenso leise und mit einer respektvollen Note, die dem Anlass wohl gerecht wurde.
"Ich bin Triarch Fabrizio Begado, Neugeborener und Kind der Magdalena Castelucci Borcellino aus dem Blute Lasombras."
Kind des Angelo di Sorrento - wiederholte Fabrizio schließlich noch einmal einen Teil der Vorstellung seines Gegenüber langsam im Geiste. Er versuchte sich diese wichtige Information zu merken. Ein Kappadozianer also. Viele hatte er noch nicht getroffen, wirklich kennengelernt eigentlich garkeinen. Bekannt waren ihm nur die üblichen Geschichten und Gerüchte...
"Vielmehr seid ihr gegenüber mir im Vorteil. Ich bin nur ein Fremder hier im Hafen, während ihr diese Domäne eure Heimat nennen könnt." Und sodann setzte er mit leichtem Schmunzeln nach: "Also, steht euer Angebot wohl noch? Ihr wolltet mich gerade einladen."
Fabrizio ließ sich keine Verunsicherung anmerken, blickte sich auch nicht mehr als nötig um. Schließlich wusste er noch immer die Wachen seines Schiffes im Rücken und nicht allzu fern.
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Post by Benedetto on Jun 10, 2015 20:13:09 GMT
Der Kappadozianer nickte langsam. "Mehr als zuvor, werter Fabrizio. Lasst mich euch in Genua willkommen heißen, indem ich euch in den Ort einlade, den ich mir hier als Heimstatt auserkoren habe. Das Dorf Burgus. Es ist ein kleines Stück außerhalb der Stadtmauern - vielleicht habt ihre den Wachtturm gesehen, als ihr die Küste entlanggefahren seid? In jedem Fall verfüge ich dort über die Möglichkeiten, euch... angemessen zu bewirten."
Benedetto faltete die Hände und blickte Fabrizio abwartend an. Sein Gesicht war ruhig wie das einer Leiche - einer aufgedunsenen Wasserleiche, in seinem Fall - aber seine Augen waren wach und begutachteten die Reaktion des Lasombra sehr genau.
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Post by Fabrizio on Jun 11, 2015 20:13:18 GMT
Burgus also, ja das hörte sich vielversprechend an.
"Und ich werde eure Einladung gerne annehmen. - Gebt mir einen Moment um meine Offiziere zu instruieren."
Mit einem knappen Nicken wandte er sich umgehend von Benedetto ab, um zurück an Bord der Magdalena zu gehen. Und nach wenigen Minuten kehrte er tatsächlich ohne Umschweife zurück.
"Ich wäre dann soweit."
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Post by Benedetto on Jun 11, 2015 21:21:57 GMT
"Bitte, folgt mir." Der dickliche Mönch watschelte am Hafenbecken entlang. Seine Haltung aber war aufrecht. Es mochte Fabrizio scheinen, als würde sich Benedetto gegen eine unsichtbare Last stemmen, mit aller Kraft. Sie gingen am Wasser entlang in Richtung des nordwestlichen Stadttores, der Porta San Pietro. Benedetto schritt kräftig aus, stützte sich dabei auf den Wanderstab. Erst als sie die Stadt verlassen hatten, verlangsamte er sein Tempo ein wenig.
Dann schien ihm etwas einzufallen. "Habt ihr der Prinzessin bereits eure Aufwartung gemacht, werter Fabrizio? In dieser Richtung..." er zeigte nach Nordosten "...residiert unsere Herrscherin, die hochgeborene Aurore. Wir könnten uns dahin aufmachen, sofern es noch notwendig ist." Offenbar zweifelte Benedetto daran - vielleicht, weil Fabrizio ein Lasombra und somit wahrscheinlich mit der Etikette vertraut war.
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Post by Fabrizio on Jun 11, 2015 22:50:47 GMT
Ein solches Tempo hatte Fabrizio dem Dicken tatsächlich nicht zugetraut. Eigentlich wirkte er eher besonnen und träge. Und auch diese ständige Angestrengtheit fiel jetzt seltsam auf an Benedetto. Äußerlichkeiten und vorschnelle Eindrücke, langsam sollte er sich wirklich daran gewöhnen nicht zu viel darauf zu geben. Ohne Probleme konnte Fabrizio dem Mönch folgen, er selbst jedenfalls pflegte wohl durchaus ein sportliches Dasein. Hin und wieder blickte er sich dezent in der Gegend um, offenbar war Fabrizio dann doch daran interessiert mitzubekommen ob ihnen jemand folgte oder sie anderweitig in eine schwierige Situation kommen könnten. So ganz traute er dann seinem neuen Stadtführer wohl doch nicht, oder aber hatte sich einfach von dessen Paranoia am Hafen anstecken lassen.
Warum auch immer der Kappadozianer die Stadt so gerne schnell hinter sich gelassen hatte, selbstverständlich registrierte Fabrizio auch dies. Vielleicht das Revier eines Konkurrenten? Er behielt es einstweilen jedoch still im Hinterkopf, während er auf das offensichtliche antwortete.
"Mein erster Weg führte mich zur hochgeborenen Herrin dieser Domäne, die Rechte wurden mir gewährt. - Euer Angebot nehme ich nichtsdestotrotz wohlwollend zur Kenntnis." Mehr schien er dazu nicht sagen zu wollen.
"In Burgus steht eine große Kirche, nicht wahr? Ihr seid ein Ordensbruder - so wird die Kirche von den Mönchen eures Klosters betreut?" So lenkte er hingegen das begonnene Gespräch zumindest fort, während er seinem Gastgeber in spee weiterhin recht unaufgeregt folgte.
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Post by Benedetto on Jun 12, 2015 12:14:49 GMT
Die Straße vor und hinter ihnen war ruhig und leer. Benedetto bemerkte die Blicke des anderen nicht, oder er war zu höflich, sie zu kommentieren. "Ihr meint sicher die Basilica San Siro. Nun, sie ist zumindest eine der wichtigeren Kirchen der Stadt. Aber für ihre Pflege sind die dortigen Priester zuständig. Wir Mönche leben ein wenig abseits des Dorfes, wobei unsere Priorei noch das nächste der drei Klöster ist." Er senkte die Stimme. "San Savinius etwa und San Sisto et Vittorio. Letzteres soll verflucht sein, aber glaubt das nicht: Die Mönche dort hatten einfach nur Pech."
Zu beiden Seiten der Straße erstreckten sich Olivenhaine und Wildblumen verbreiteten einen angenehmen Geruch, selbst jetzt noch, da die Sonne untergegangen war. Benedetto schloss für einen Moment die Augen. Dann runzelte er die Stirn und beschleunigte sein Tempo wieder. "Burgus ist ein kleines Dorf, aber es hat zwei ausgezeichnete und saubere Gasthäuser. Der Wirt ist der Dorfvorsteher - und ein Freund meiner Priorei."
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Post by Fabrizio on Jun 12, 2015 19:55:26 GMT
"Dieses Pech soll wohl etwas mit einem gewissen Maximinianus zu tun gehabt haben, so hörte ich zumindest. Kennt ihr denn diese Person?" Selbstverständlich hatte auch Fabrizio bei diesem Thema dann lieber die Stimme etwas gesenkt.
Als dann klar war wohin sie unterwegs waren beschleunigte auch Fabrizio wieder seine Schritte. Groß kommentieren musste er dies wohl nicht, er nickte nur als Zeichen dass er es registriert und wohl verstanden hatte. Irgendetwas am Verhalten dieses Kappadozianers begann ihn indess etwas zu beunruhigen. Er würde ihn später versuchen darauf anzusprechen. Vielleicht gab es hier größere Gefahren und Konflikte, als jene die Fabrizio bisher zu erkennen glaubte.
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Post by Benedetto on Jun 12, 2015 20:49:51 GMT
"Besser als es mir lieb ist und nicht so gut, wie es wohl sein sollte..." antwortete Benedetto kryptisch. "Er ist einer von uns, ein Ventrue mit einer Neigung zu Arroganz und dazu, jeden um sich herum manipulieren zu wollen. Aber er ist nicht so klug, wie er denkt. Und das hat zu einem Stillebruch geführt, zu seiner öffentlichen Verdammung durch den Bischof. Aber ich habe meinen Frieden mit ihm gemacht - im Interesse der Stadt - und will daher nichts weiter über ihn sagen. Macht euch ein eigenes Bild."
Die ersten Häuser des Dorfes kamen in Sichtweite. Fabrizio konnte zwei junge Männer sehen, einer davon auf einem Stuhl sitzend und offenbar kurz davor, einzunicken, der andere an eine Hauswand gelehnt. Beide trugen recht krude Waffen und Lederkleidung, die teilweise verstärkt war. "Die Miliz..." grummelte Benedetto, der sich offenbar über die mangelnde Wachsamkeit ärgerte. "Es wurde versucht, den Dorfvorsteher zu entführen und das Dorf schützt sich nun selbst, so gut es kann."
Mit raschen Schritt trat er an die Burschen heran. "Aufstehen, ihr zwei! Wenn Herr Titus euch so findet!" Die beiden schreckten hoch und nahmen Habachtstellung ein, offenbar leicht verwirrt. Der fette Mönch führte seinen Gast da aber schon kopfschüttelnd zwischen die Häuser des Dorfes.
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