Post by Alis on Jun 25, 2015 18:18:50 GMT
Drei Nächte nach ihrem Gespräch mit Bruder Benedetto im Elysium machte Alis sich auf zur Kirche des heiligen Georg, wo laut dem Kappadozianer, Ferrucio Erminio zu finden sein sollte. Sie hoffte nur, dass....was auch immer Benedetto ihm erzählt hatte, ihr noch genug Zeit ließ, um ihm zumindest eine Frage zu stellen. Bevor er versuchte, sie anzuzünden, wie Maximinianus sie gewarnt hatte.
Der Platz des heiligen Georg war fast menschenleer, als sie an diesem späten Abend zwischen den umliegenden Häusern heraustrat. In der Entfernung, auf der anderen Seite des Platzes sah sie im Licht des Mondes noch die Bewegung einer Gestalt, die über den Boden krabbelte, links von ihr lag ein fast bewusstloser Zecher in einer Pfütze dessen, was er am Tag vorher wohl gegessen hatte und sprach lallend mit jemandem, den sie nicht sehen konnte. Sie wich der Hand, die schwerfällig nach jemandem griff, weiträumig genug aus, um nicht erwischt zu werden. Sie war zwar für die, die bei Bewusstsein und Verstand waren nicht sichtbar, aber bei Betrunkenen, kleinen Kindern und den sogenannten Verrückten war sie sich nicht sicher genug was das anging. Mit schnellen Schritten huschte sie auf die Kirche zu, deren Schatten weit über den verlassenen Schlammpfuhl des Marktplatzes fiel. Und verschwand in diesem Schatten. Mit einem verächtlichen Schnauben blickte sie zu dem hohen Turm empor, der sich tintenschwarz gegen den Nachthimmel abzeichnete, fixierte die Tür mit feinselig schmalen Augen unter dem Rand der Kapuze. Dann bogen sich ihre Mundwinkel nach oben, sie sah in den Schlamm hinunter, in dem ihre nackten Füße fast versanken und musste unweigerlich grinsen, auch wenn sie die Ausführung dieses Gedankens auf einen späteren Zeitpunkt...irgendwann in der Zukunft verschob. Es gab heute wichtigeres.
Einmal ging sie um die Kirche herum, hinterließ wohl oder übel Spuren im Schlamm, betrachtete das Gebäude von allen Seiten und blieb schließlich wieder neben der Frontseite stehen, den Rücken zur Wand stehen. Im Schatten der Kirche, aber nun sichtbar. Eine recht kleine, schmale Gestalt in Beinlingen, einer knielangen Tunika und einem um die Schultern gewickelten Kapuzenumhang - alles farblos grau und fadenscheinig und ausgefranst, wenn man genauer hingesehen hätte. Aufmerksam und gespannt lauschte sie auf alle Geräusche der Nacht und auf das entnervende Flüstern, das heute wohl genau wusste, was sie vor hatte.
Der Platz des heiligen Georg war fast menschenleer, als sie an diesem späten Abend zwischen den umliegenden Häusern heraustrat. In der Entfernung, auf der anderen Seite des Platzes sah sie im Licht des Mondes noch die Bewegung einer Gestalt, die über den Boden krabbelte, links von ihr lag ein fast bewusstloser Zecher in einer Pfütze dessen, was er am Tag vorher wohl gegessen hatte und sprach lallend mit jemandem, den sie nicht sehen konnte. Sie wich der Hand, die schwerfällig nach jemandem griff, weiträumig genug aus, um nicht erwischt zu werden. Sie war zwar für die, die bei Bewusstsein und Verstand waren nicht sichtbar, aber bei Betrunkenen, kleinen Kindern und den sogenannten Verrückten war sie sich nicht sicher genug was das anging. Mit schnellen Schritten huschte sie auf die Kirche zu, deren Schatten weit über den verlassenen Schlammpfuhl des Marktplatzes fiel. Und verschwand in diesem Schatten. Mit einem verächtlichen Schnauben blickte sie zu dem hohen Turm empor, der sich tintenschwarz gegen den Nachthimmel abzeichnete, fixierte die Tür mit feinselig schmalen Augen unter dem Rand der Kapuze. Dann bogen sich ihre Mundwinkel nach oben, sie sah in den Schlamm hinunter, in dem ihre nackten Füße fast versanken und musste unweigerlich grinsen, auch wenn sie die Ausführung dieses Gedankens auf einen späteren Zeitpunkt...irgendwann in der Zukunft verschob. Es gab heute wichtigeres.
Einmal ging sie um die Kirche herum, hinterließ wohl oder übel Spuren im Schlamm, betrachtete das Gebäude von allen Seiten und blieb schließlich wieder neben der Frontseite stehen, den Rücken zur Wand stehen. Im Schatten der Kirche, aber nun sichtbar. Eine recht kleine, schmale Gestalt in Beinlingen, einer knielangen Tunika und einem um die Schultern gewickelten Kapuzenumhang - alles farblos grau und fadenscheinig und ausgefranst, wenn man genauer hingesehen hätte. Aufmerksam und gespannt lauschte sie auf alle Geräusche der Nacht und auf das entnervende Flüstern, das heute wohl genau wusste, was sie vor hatte.