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Post by Brimir Böggvisson on Jul 25, 2015 22:09:09 GMT
Josef und Alerio erhielten über gewohnte Wege Beide ziemlich die selbe Nachricht; Nämlich, dass Brimir sie einlädt in die Wälder von Luccoli. Zwar erhielten Beide die selbe Nacht genannt, doch waren die Zeiten - erst Alerio und dann Josef - und die Orte des Treffens unterschiedlich, an dennen der Gangrel das Geleit auf sie warten ließ. Er wies in den Nachrichten jeweils darauf hin, dass ihr Begleiter kein Eingeweihter sein würde und bat Alerio deshalb darum Pietro als seinen Onkel auszugeben. Sie sollten auf festes Schuhwerk achten, denn schon bald nachdem sie die Wälder betreten haben, würden sie von den vorgetretenen Pfaden abweichen.
In der genannten Nacht war es ein Mann der Miliz, der den jeweiligen erwartete und ohne Fragen zu stellen, nach einer kurzen Begrüßung tiefer in den Wald brachte. Alerio wurde seltsam gemustert, immerhin sah man nicht alle Tage ein Kind durch den Wald gehen. Doch die Begleitung seines Onkels machte diesen Umstand wieder weg. Sie gingen eine ganze Weile, ehe die Beiden an eine hölzerne Türe kamen. Diese Türe versperrte den Eingang zu einer Höhle, soviel war sicher. Jedoch schienen der Milizionär, als auch seine beiden Mitstreiter, die Wache an dem Tor hielten, reichlich Angst vor diesem Ort zu haben. Man sagte ihnen jeweils, dass ihr Hauptmann da drinnen auf sie warten würde und öffneten dann die Türe, die wie der Schlund einer Bestie nur darauf wartete, dass der Gast in die Dunkelheit ging, um gefressen zu werden.
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Post by Alerio on Jul 28, 2015 16:28:46 GMT
Alerio war nicht überrascht ob der EInladung, immerhin hatte der Gangrel ihn ja schon bei ihrem letzten Treffen darüber in Kenntniss gesetzt, dass er ihn und Josef einladen würde. Dennoch war er natürlich gespannt, was dort in den Wäldern auf ihn warten würde. Er wusste, dass sich Brimir eine Höhle ausgeguckt hatte, doch er war noch nie in den Wäldern von Luccoli gewesen. Selbst als Kainit hatte man ja Schwierigkeiten in der Dunkelheit zu sehen und in den dichten Wäldern, war es noch viel schlimmer. Er hatte auf festes Schuhwerk geachtet, wie verlangt und auch Pietro war dabei um als sein Onkel zu fungieren. Dennoch musste es für einen Menschen seltsam erscheinen, dass ein Mann seinen Neffen mitten in der Nacht in den Wald brachte. Aber nun ja, was kümmerte es ihn schon, was der Mann dachte. Schweigend folgte er den beiden in den Wald und tat dabei so, als hätte er Angst, schließlich war er ja ein Kind. Hielt sich dicht bei Pietro und stolperte hier und da ungeschickt hinterher. Bis sie zu der Höhle kamen. Interessiert nahm er das ängstliche Verhalten der Wachen wahr und bemühte sich auch selbst verschreckt auszusehen. Pietro war da das komplette Gegenteil, innerlich unruhig und etwas ängstlich, gab er sich äußerlich ungerührt, obwohl ihm das weit schlechter gelang als Alerio. Als die Tür geöffnet wurde, schaute Pietro ihn kurz an, wie um nachzufragen, ob sie wirklich da hineingehen mussten. Nur ein winziges, kaum wahrnehmbares Nicken bestätigte Pietros Befürchtung. Seufzend, machte sich dieser also bereit entweder dem Milizionär in die Höhle zu folgen oder sich eine Fackel reichen zu lassen, falls die Menschen die Höhle nicht betreten wollten. Im Schlepptau ein Kind. Das würde sicherlich für Gesprächsstoff unter den Wachen sorgen.
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Post by Josef Szőkyel on Jul 30, 2015 19:35:22 GMT
Er dachte eine Weile über die Einladung nach, entschied sich dann aber erneut allein zu gehen. Einen Moment bedauerte er es, sich in den Wäldern von Luccoli nicht sonderlich auszukennen, allerdings war dies das Gebiet über welches Brimir wachte, kein Grund dem Gangrel ein falsches Signal zu senden.
Gewandet in feste Kleidung die auch einen Regenguss gut überstehen würde. Auch an festem Schuhwerk mangelte es ihm nicht. Die dickere Kleidung und der schützende gewachste Mantel boten genug Platz um neben zwei Gürtelbeuteln auch eine Waffe unterzubringen, ohne dass sie sofort auffallen würde.
Der Weg nach Luccoli war auf dem Pferderücken rasch zurückgelegt, so dass ihm zuvor genug Zeit geblieben war sich auf dieses Treffen vorzubereiten. Er grüßte den Mann knapp und ließ sich von diesem dann weiter durch den Wald führen, während er das Pferd am Zügel führte. Die Ankunft bei der Höhle überraschte ihn ein wenig. Offenbar hatte er mit einem Treffen unter... weniger beengten Umständen gerechnet. Er band sein Pferd an einem nahen Baum fest und warf den beiden Wachen einen Blick zu der nur zu deutlich machte was passieren würde wenn dem Tier etwas zustieße. Aus einer der Satteltaschen suchte er dann ein schmales Bündel welches eine kleine langstielige Laterne enthielt; im grunde nicht mehr als ein eiserner Stab an dessen Ende in einer kleinen Fassung Talglichter oder Kerzen eingesetzt werden konnten. Eine zivilisiertere, aber auch längst nicht so erhellende Lösung wie die klassische Fackel. Einem der Männer warf er dann Stahl und Zunderstein zu und ließ sich von ihm das Licht entzünden. Die Kapuze zurückgezogen und einen skeptischen Blick in die Höhlenöffnung hinter der Tür werfend trat er dann ein.
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Post by Brimir Böggvisson on Jul 30, 2015 21:44:08 GMT
Der Milizionär bei Alerio übergab dem Ghul lieber die Fackel, als selbst hinein zu gehen. Er flüsterte etwas von heidnischen Ritualen, die dort drinnen vollzogen wurden und davon, dass ein Priester bereits hier war, um die falschen Götter zu vertreiben. Doch noch immer sei die Angst vor der Höhle zu groß, alsdass er hinein gehen wollte. Vielleicht irgendwann, wenn die Pläne seines Hauptmannes gestallt angenommen hätten.
Es ging nicht weit in die Höhle hinein. Bereits nach der ersten Kurve, konnte der kleine Schatten mit seinem Begleiter das Licht von weiteren Fackeln erkennen und nach einer weiteren Abbiegung sah er Brimir und Grimsteinn, wartend an einem Schrein in der Mitte des Raumes. Dieser Schrein war ein Stein. Das Wachs von Kerzen und Jahrzehnte altes Blut war noch auf ihm zu erkennen. Der Rest der Höhle schien inzwischen aufgeräumt zu sein. Keine Tierknochen und Holzreste zierten hier den Boden mehr. Einzig an den Wänden waren einige Zeichnungen mit Kalkstein angebracht worden, die jedoch deutlich jünger als der Schrein waren. Auf dem Stein lag ein länglicher Gegenstand, eingewickelt in einem dunkelroten Stoff, der seinen Inhalt gut verbarg.
Als Brimir die Schritte wahrnahm, hob sich der Blick gen Eingang und er lächelte dem Lassombra zu.
"Alerio, schön dich zu sehen. Pietro."
Der kleine Schatten bekam ein freundliches Nicken, der Ghul an seiner Seite nur einen knappen Blick. Grimsteinn verbeugte sich jedoch tief vor dem Vampir, vielleicht sogar etwas tiefer, um etwas von Brimir Lockerheit weg zu machen. Seinem Mitdiener nickte er anschließend tief zu.
"Dann warten wir noch auf Josef... währenddessen, sieh dich ruhig schonmal um. Das ist der Ort, den ich mir für die Arena ausgesucht habe. Es wird eine Menge Arbeit sein, die Höhle passend zu erweitern."
Josef derweil hatte in Entfernung sehen können, wie ein Licht in der Dunkelheit einer Höhle verschwunden war. Einen Weg, den er auch kurz darauf nehmen würde. Sein Führer zündete die Laterne für ihn an, ehe er ihn alleine hinabsteigen ließ.
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Post by Alerio on Jul 30, 2015 23:06:34 GMT
So bald sie die Höhle betreten und sich etwas von deren Eingang entfernt hatten, kehrte Alerio wieder zu seinem normalen Verhalten zurück. Er lies sich die Worte des Milizionärs durch den Kopf gehen: 'heidnische Rituale und falsche Götter'...aber Brimirs Gegenwart war akzeptabel oder was?
Pietro hatte sich unbewusst angespannt als er die Höhle betreten hatte und obschon er erleichtert war, als sie nach wenigen Schritten den erleuchteten Raum betraten, fiel die Anspannung nicht gänzlich ab, schließlich war hier noch ein Vampir im Raum. Pietro hatte Brimir zwar schon einmal gesehen, aber das änderte nichts daran, dass er sich in dessen Gegenwart äußerst unwohl fühlte. Die Nordmänner waren als Sterbliche schon berüchtigt, er wollte nicht wissen, wie gefährlich ein Wikinger-Vampir sein konnte. Alerio nahm die Anspannung seines Freundes wahr, doch sagte nichts dazu. Es würde ohnehin nichts ändern. Der kleine Vampir blickte ungerührt dem anderen Kainit entgegen und lächelte sogar leicht. "Hallo Brimir" begrüßte er ihn und nickte ihm zu, dann schaute er kurz zu dessen Diener: "...Grimsteinn." Pietro indes hatte sich tief vor dem Gangrel verbeugt und schenkte dann Grimsteinn ein ebenso tiefes Nicken und einen anschließenden Blick, der irgendwie sagte: "Na, auch im selben Boot?"
"Ein wirklich passender Ort, wenn die Menschen so viel Angst davor haben" merkte der Lasombra an, während er durch die Höhle schritt. Er schaute sich aufmerksam um, besah sich die Wände mit den Zeichnungen, den Schrein und das Bündel das da lag, während er auf das Eintreffen von Josef wartete. Pietro blieb stehen wo er war, neben dem Höhlengang, schaute sich aber ebenfalls etwas um.
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Post by Josef Szőkyel on Aug 5, 2015 22:09:47 GMT
Als sich die Tür hinter ihm schloß legte er einen Moment eine Hand auf das Holz der Tür, während er die andere erhoben in den Gang streckte und seinen Blick selbigen hinabgleiten ließ. Niemand sah das bedächtige Stirnrunzeln in der Dunkelheit. Dann setzten leise Geräusche ein als er langsam den Gang hinabstieg. Hier und da streifte seine behandschuhte Hand über die Wände, ertastete ihre Konsistenz und den allgemeinen Zustand dieser... Nun, er würde wohl noch erfahren was für ein Ort das hier war.
Angekommen in der Höhle begrüßte er die Anwesenden nacheinander. "Guten Abend Brimir, habt Dank für die Einladung." wandte er sich mit einem respektvollen Nicken gen Brimir, ehe er auch Alerio zunickte, etwas langsamer vielleicht. "Guten Abend Alerio." Nach einem kurzen Blick durch die Höhle fügte er an. "Ich schätze nun bin ich in der Hand der Klauen." Dies stellte er dermaßen trocken fest, dass es schon fast etwas von Fatalismus hatte.
Nun schenkte er auch Grimmstein und Pietro ein grüßendes Nicken, wenn auch merklich flüchtiger als bei den beiden Kainiten. Er nahm ihre Gegenwart wahr, doch stand ihre Priorität im Moment nunmal weit unter jener der anderen Anwesenden. Tatsächlich zog die Höhle selbst schon mehr von seinem Interesse auf sich als die beiden sterblichen. Mit einem Hauch von Erkennen, aber auch Befremden glitt sein Blick umher, verharrte einen Moment auf dem altertümlichen Altar, aber auch den Zeichnungen auf der Wand, ehe er sich wieder den beiden Kainiten zuwandte.
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Post by Brimir Böggvisson on Aug 14, 2015 14:30:15 GMT
Die Zeichnungen wirkten, wie aufgemalte Türen oder Durchgänge. Ein erster Gedankengang für eine Erweiterung des Komplexes. Auf die Anmerkung der Angst hin grinste Brimir zunächst schräg und ließ diese Aussage eine Weile im Raum stehen, ehe er darauf einging.
"Die Menschen meiden diesen Ort seitdem die Tochter vom Hauptmann Broglios hierher verschleppt wurde und meine Miliz sie rettete... du erinnerst dich sicher? Sie war dort drüben in der Nische eingesperrt in einem Käfig aus Holz, als wir hier eintrafen und auf dem Altar wurden im Vorfeld bereits Tiere geopfert."
Der Gangrel verschränkte die Arme, als er sich daran erinnerte, wie schlecht ihm der Bericht damals im Hauptquartier von Antigonos über die Lippen gekommen war. Und als wäre es seine Rettung, ging kurz darauf die Türe ein weiteres Mal auf und Schritte kamen näher. Freundlich nickte Brimir den Neuankömmlingen zu. Der Brujah erhielt dabei deutlich erkennbar mehr Respekt als vor ihrem gemeinsamen Training. Der Ghul bekam dafür kaum etwas ab von der Aufmerksamkeit Brimirs. Grimsteinn hingegen war devot wie immer in Anwesenheit anderer Kainiten und verbeugte sich tief, ehe er dem Begleiter von Josef tief zunickte.
"Ich freue mich, dass auch du die Zeit gefunden hast hierher zu kommen Josef. Und bevor ich zu dem Grund unseres Zusammentreffen hier äußere... habe ich etwas für dich."
Der Gangrel ging nahezu feierlich zu dem Podest in der Mitte und nahm das Bündel auf. Grimstein wickelte das rote Tuch säuberlich auf, während Brimir den Gegenstand daraus befreite. Stück für Stück kam eine sauber geschmiedete Klinge zum Vorschein, die so manchen Meisterschmied neidisch machen konnte. Ein Spatha, breit genug, um schon fast zu schwer zu sein, damit ein normaler Mensch sie führte. In der Hand eines Kainiten jedoch ein Mordwerkzeug, dass seinesgleichen suchte. Ein letztes Mal wog Brimir sie in der eigenen Hand, ehe er sie mit dem Griff zuerst an Josef reichte. Das Metal war sauber und fein verarbeitete, Knauf, Parrier und die Klinge wiesen dabei durchaus nordische Einflüsse auf an ihren Verziehrungen, etwas, dass Brimir wohl kaum loslassen konnte. Selbst die Hohlkehle war extrem sauber heraus gearbeitet worden.
"Damit du dich nicht zwischen uns Klauen schutzlos fühlen musst."
Brimir grinste dabei und zwinkerte Alerio zu.
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Post by Alerio on Aug 14, 2015 18:19:18 GMT
Als Brimir von dem damaligen Vorfall in der Höhle sprach, grinste Alerio wissend und etwas amüsiert. Er konnte sich durchaus daran erinnern, als Brimir ihnen zum ersten Mal davon erzählt hatte, er hatte gelogen. Alerio hatte keine Absicht, den Gangrel darauf anzusprechen, also widmete er ebenso seine Aufmerksamkeit auf den Neuankömmling. Er wusste ja, dass Josef auch eingeladen war. Er nickte dem Brujah zu, während Brimir das Bündel holte. "Guten Abend, Josef." Das dezente Lächeln war freundlich, wie immer. Ebenso wie Grimmsteinn verbeugte sich auch Pietro vor dem dritten Kainiten, wenn auch nicht ganz so devot, wie der Nordmann. Neugierig betrachtete Alerio das Schwert, das Brimir Josef reichte. Er hatte nicht viel Ahnung von Schwertern, doch er musste zugeben, dass es recht schön aussah.
Auf Brimirs Bemerkung grinste er leicht amüsiert. Für Brimir mochte das stimmen, doch als würde sich je jemand in seiner Gegenwart schutzlos fühlen.
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Post by Josef Szőkyel on Sept 4, 2015 15:10:43 GMT
Dass er sich zuerst dem Gangrel zugewandt hatte war naheliegend, trat dieser doch als Gastgeber an diesem eher ungewöhnlichen Ort auf. Alerios Gegenwart nahm er indessen als interessante Überraschung wahr, was er sich nun nach der ersten Begrüßung auch durchaus anmerken ließ. Doch da Brimir direkt auf das Präsent zu sprechen kam, blieb keine Zeit sich in ausatenden Höflichkeiten zu ergehen. Nur einen kurzen entschuldigenden Nicken gen Alerio trat er näher an das Podest heran um Brimir zuzusehen. Mit Erkennen und Anerkennung vor der allein im Anblick erkennbaren Schmiedekunst verfolgte er wie Stück für Stück das Spatha enthüllt wurde. Um seine Mundwinkel lag ein zufriedener Ausdruck, als wären nun letzte Zweifel und Sorgen ausgeräumt, jetzt da er das Ergebnis selbst betrachten konnte. Ohne falsche Scheu nahm er die dargebotene Klinge an und wog sie zuerst mit langsamen und dann rascheren kurzen Schwüngen in der Hand. Er drehte sie herum und ließ die Breitseite der Klinge auf dem linken Unterarm ruhen, hob diesen an und sah entlang der Schärfe und Blutkehle auf eine der Nischen in den Wänden. Abschließend drehte er die Klinge erneut herum und hielt sie der länge nach ausgerichtet vor sich um die Klinge nun im gesamten zu betrachten, vom Knauf über die Griffwicklung, die schmale Parierstange und die gesamte breite Klinge hinab bis zur Spitze. "Dies ist wahrlich eine Klinge die selbst in Jahrhunderten noch von sich Reden machen sollte." lobte er schließlich anerkennend die Arbeit Brimirs. Mit einem Schmunzeln nahm er den Kommentar des Gangrel auf. "Nun, bisher warst du immer ein Mann auf dessen Wort man zählen kann, was du hiermit erneut eindrucksvoll bewiesen hast. Ich schätze daher kann ich mich selbst in so gefährlicher Gesellschaft sicher fühlen."
------ Sorry fürs warten, bin jetzt wieder normal da und der ablenkende Stress hat sich endlich reduziert
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Post by Brimir Böggvisson on Sept 8, 2015 11:33:12 GMT
In seiner Aussage betreffend der Schutzlosigkeit hatte er Alerio ganz sicher mit einbezogen. Wahrscheinlich sah er wiklich etwas in dem kleinen Schatten, dass nur er selbst verstand.
Brimir beobachtete jede Regung des Brujah, aber auch die des Lassombra genau und verfolgte die Musterung der Waffe mit Genugtuung. Viele Stunden hatte er persönlich in der Schmiede verbracht, um dieses Werk zu vollenden. Und doch war er noch lange nicht die Kunstfertigkeit, die Brimir sich wünschte. Aber... man hatte ja schließlich Zeit.
"In meiner Heimat ist es oberstes Gesetz eines Gastgebers für die Sicherheit seiner Gäste zu sorgen. Ich habe nicht vor mit dieser Tradition zu brechen."
Er lächelte und machte eine einladende Geste, ehe er scheinbar zu dem Grund des heutigen Treffens käme.
"Ich habe euch Beide eingeladen, um euch diese Höhle zu zeigen. Alerio weiß bereits, um mein Anliegen, doch dich, Josef, will ich nun auch einweihen. In meiner Heimat gibt es die Tradition Streit mit einem Urteil im Kampf beizulegen. Dies soll ein solcher Ort werden. Ich möchte eine Arena schaffen in der Unsereins Konflikte klären kann. Ich möchte einen Ort schaffen, an dem Unsereins ungestört den Kampf üben kann oder Kräfte gemessen werden können. Ich möchte einen Ort schaffen, an dem wir uns vielleicht auch dem Zeitvertreib durch Wetten und Gladiatorenkämpfe finden können, wie es im alten Rom, der Heimat unserer Prinzessin eins der Fall war. Außerdem hätte ich gerne einen Ort schaffen, an dem wir Liktoren unsere Gefangene zur Befragung oder Überführung an die Prinzessin aufheben können... einem, an dem sie ihre Urteile vollstrecken lassen kann."
Er lächelte die Beiden an.
"Diese Höhle soll der Ort meiner Vision werden. Aber ich brauche deine Hilfe dafür Josef, denn du sprachst eins von einem Steinmetz, der in Luccolli einen Kampfplatz schaffen könne. Ich würde gerne darauf zurück kommen, nur dies hier als Ort wählen. Und ich brauche auch deine Hilfe, Alerio. Denn ich werde die Sicherheit uns Stille hier nicht alleine wahren können. dafür habe ich zu wenige Männer. Aber gemeinsam können wir Wachen abstellen und diesen Platz als Ort der Liktoren ergründen."
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Post by Alerio on Sept 10, 2015 20:32:58 GMT
Während Brimir seine Vision Josef näher brachte, blickte sich Alerio erneut in der Höhle um und versuchte sich vorzustellen, wie das alles irgendwann mal in die Höhle passen sollte, wie es aussehen könnte. Die Gladiatorenkämpfe fand er etwas weit hergeholt, aber die restlichen Ideen, schienen durchaus sinnvoll, auch wenn wahrscheinlich nicht alle von ihrer Gesellschaft einen Nutzen darin finden würden. Aber das war für ihn auch nicht relevant, er sah keinen Grund warum er Brimir nicht unterstützen sollte und dieser würde das Projekt so oder so durchziehen. Warum also nicht direkt zeigen, dass alles was hier geschah unter der Aufsicht der Liktoren stattfand? Jedoch müsste durchaus einiges an Arbeit in die Höhle gesteckt werden, um Brimirs Ideen wahr werden zu lassen.
Als Brimir ihn ansprach bzw. erwähnte, nickte er diesem zustimmend zu. Er hatte ihm ja bereits gesagt, dass er ihn unterstützen würde. Dann richtete er den Blick auf Josef, neugierig, wie der Brujah auf die Idee reagieren würde.
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Post by Josef Szőkyel on Sept 16, 2015 18:43:12 GMT
Während Brimir antwortete verpackte der Ungar die Waffe mit Sorgfalt und Ruhe. Danach trat er einen Schritt zurück und lauschte nun wie Alerio den weiteren Ausführungen Brimirs.
Bezüglich der Urteilsfindung in der Heimat des Waffenschmieds ließ er ein Nicken erkennen, das wohl nicht bloß Verstehen bekundete. Als der Gastgeber dann geendet hatte glitt sein Blick nur kurz durch die Höhle, zu Alerio und schließlich zu Brimir selbst als er diesen beglückwünschte. "Eine hervorragende Idee! Dieser Platz könnte das ein oder andere Bedürfnis befriedigen welches derzeit eher dazu neigt leidigen Zwist in der Gemeinschaft zu schüren." man konnte ihm ansehen dass er gedanklich gerade verschiedenste Begebenheiten durchging an denen die klassische gesellschaftliche Diplomatie ihre Schwachpunkte gezeigt hatte.
"Petyr ist zwar kein Steinmetz, kann aber sicher welche auftreiben. Die Verschwiegenheit dieser wird sich arrangieren lassen, vor allem aber kann er einen Plan gestalten der die Steinmetze anleitet damit deine Vision umgesetzt werden kann." Er machte eine kurze Pause und ließ, sowohl demonstrativ aber auch tatsächlich prüfend und einen Moment nachdenkend eine Hand über die Wände streichen.
"Weißt du schon wie groß dieses Gewölbe werden soll? Wenn hier noch größere Mengen abgetragen werden müssen, sollte er sich diesen Ort als bald wie möglich selbst ansehen. Meine eigenen Kenntnisse sind eher... rudimentär und ich möchte jetzt keine Versprechungen abgeben die am Ende nicht einzuhalten sind." ergänzte er entschuldigend, ehe er sich wieder ganz den anderen beiden Kainiten zuwandte.
Der entzündete Ehrgeiz ob der Vision und das Interesse wurde ein wenig gezähmt als er seine Gedanken ordnete und sich dann mit einem direkten Blick Brimir zuwandte. "Ich nehme an dieser Ort steht nicht in der Absicht in Konkurrenz zum Elysium der verehrten Acacia della Velanera zu treten, richtig?" Weder Vorwurf noch Misstrauen klang in dieser Frage mit. Schon das gleichmäßige Tempo und die bewußt klare Wortwahl legten dar welchen schlichten aber wichtigen Stellenwert diese Frage für ihn hatte.
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Post by Brimir Böggvisson on Oct 6, 2015 12:39:01 GMT
Brimir nickte dankend, als der Glückwunsch über die Lippen des Brujah kam. Wenigstens einer der Könige, die von dem Plan bislang wussten, der ihm zustimmte. Er ernetete ein Lächeln des Gangrel.
"Die Angst der Menschen vor diesem Ort und seine Abgeschiedenheit, machen ihn zur idealen Wahl. Ein anderer Platz, gar ind er Stradt wäre zu auffällig. Deshalb habe ich mich für diesen Komplex entschieden. Er soll größer werden, als er momentan ist, soviel weiß ich bereits... Doch wie groß er werden kann... das werden wir mit Petyr im Detail klären."
Auf die Bedenken hinsichtlich des Elysiums schüttelte Brimir jedoch den Kopf.
"Nein. Das Elysium ist ein Ort des Friedens... allein die Tatsache, dass im Elysium kein Blut vergossen werden darf, hindert diesen Ort daran in Konkurenz zu treten. Hier wird Politik eine untergeordnete Rolle spielen... zumindest in dem Bereich des Holmplatzes. Ich werde ihn nicht unter elysäre Regeln stellen, doch sicher dafür sorgen, dass außerhalb der Grube Frieden herrschen wird."
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Post by Alerio on Oct 11, 2015 18:52:37 GMT
Alerio hatte den beiden Kainiten aufmerksam zugehört und nickte zustimmend zu Brimirs Überlegungen. "Nicht nur den Frieden zu bewahren ist wichtig, sondern auch die Sicherheit aller Anwesenden sicherzustellen, ob Zuschauer oder Kontrahent, sonst wird sich keiner hier her trauen. Wie hast du dir diese Grube, diesen Holmplatz vorgestellt? Er müsste so gebaut sein, dass alle Umstehenden nicht attackiert werden können und ein vielleicht rasender Kainit nicht aus der Grube entkommt. Ein umgebener Käfig bzw. ein Gitter über der Öffnung, wäre vielleicht eine Idee? Zusätzlich muss es aber auch möglich sein schnell einzugreifen, falls ein Kampf eskaliert." Merkte er an, lies es aber offen ob er dazu eine Lösung parat hatte und wartete erst einmal darauf, was Brimir sich überhaupt gedacht hatte.
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Post by Brimir Böggvisson on Oct 12, 2015 9:17:21 GMT
Brimir schaute etwas überrascht drein bei Alerios Einwand. Dann fiel ihm ein, dass er nicht unter Gangrel war, wo es völlig normal war, dass man solche Streitigkeiten im Rudel offen im Wald austrug, ganz ohne Käfig, ganz ohne Schutz. Etwas wehmütig verzog der Nordmann das Gesicht. Dieser Gedanke schmerzte und er sehnte sich die Ziet mit seinen geschwistern zurück. Doch dieser Moment war nur von kurzer Dauer. Er schüttelte den Kopf.
"Ein guter Einwand. Ich habe ganz vergessen, dass die meisten Kainiten in Genua ihr Tier nicht reiten und in der Raserei die Kontrolle völlig verlieren. Nein, ich habe noch keine Idee dazu, aber ich bin für Lösungen offen."
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