Post by Il Narratore on Jul 23, 2014 19:58:08 GMT
Der Heilige Syrus – il buono vescovo San Siro nennen ihn die Genovesi – war einer der ersten Bischöfe der Stadt und ihr Patron. Noch heute wacht er über ihr Wohlbefinden, noch heute hält er schützend eine Hand über seine Herde.
Die kleine Kirche aus dem vierten Jahrhundert, die er eigenhändig an der Stelle eines Wunders errichtet haben soll, diente seit jener Zeit als Kathedralkirche der Stadt:
Der Brunnen auf dem Hof vor der Basilika war einst verflucht, heißt es bei den Genuesern, und bewohnt von einem Basilisken, der das Wasser vergiftete. Ein früherer Heidenkult soll diese Kreatur, die halb Hahn und halb Schlange war, angebetet und ihr Götzendienste geschenkt haben. Der Heilige verbannte die Kreatur in die Hölle zurück aus der sie kam, die geheilten Bewohner des Umlandes entsagten ihrem lästerlichen Kult und errichtetem mit ihm zusammen die Basilika anstelle ihres Heiligtums.
Noch heute gibt ein Fresko am Portikus darüber Auskunft und immernoch lässt sich im Vorhof der unscheinbare Brunnen beschauen, in den der Heilige hinabstieg.
Obwohl einige hundert Meter vor der Porta di San Pietro gelegen, auf halbem Wege zur neu entstehenden Feste auf dem Monte Albano, pilgern die Städter jeden Sonntag dorthin. Sie liebten ihren Bischof und ihre Legenden und gerne pressten sie sich in den kleinen Saal um der Messe zu lauschen.
Wer sich nachts hierher wagte, der fand hinter einer schlichten Fassade eine ganz und gar gewöhnliche altchristlich Basilika vor. Im stets unverschlossenen Vorhof war das Dach geöffnet, sodass die Sterne und der Mond frei auf den Gras bewachsenen Innenhof schienen, in deren Mitte der rituelle Brunnen stand. Jener Brunnen, in dem vor Unzeiten der Basilisk gehaust haben soll. Bei Regen ermöglicht der den Vorhof umlaufende Säulengang trockenen Fußes den eigentlichen Kirchensaal zu erreichen.
Dort im Mittelschif befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Chor, daran anschließend das mit Gittern bei Nacht verschlossene Sanktuarium. Rechter Hand das Seitenschiff für Männer, linker Hand das für Frauen – jeweils durch einem weiteren Säulengang abgetrennt.
Hinter dem Altar im halbrunden Presbyterium zwischen Altar und Opfertischen der Bischofsstuhl.
Ausserhalb der Basilika befinden sich, durch eine niedrige, kniehohe Mauer aus einfachem Schiefer abgegrenzt, eine antike Nekropole. Niemand weiß, wieviele Menschen hier in der Erde ruhen oder seit wann sie genutzt wird. Die ältesten Grabsteine christlichen Ursprungs waren schief und verwachsen nach einigen Jahrhunderten, die Schrift der ersten Christen kaum noch lesbar. Noch ältere Gräber sollte es hier geben – Mausoleen, halb verborgen unter der angesammelten Erde von tausend Jahren, sollen in der Erde geruht haben. Schlimmer noch, flüsterten einige sehr mutige, die Heiden sollen Krypten angelegt haben, tief, tief unter der Erde, als Teil ihres gottlosen Kultes.
Quelle: Wikimedia.org Siehe auch: Wikipedia/Basilika
Die kleine Kirche aus dem vierten Jahrhundert, die er eigenhändig an der Stelle eines Wunders errichtet haben soll, diente seit jener Zeit als Kathedralkirche der Stadt:
Der Brunnen auf dem Hof vor der Basilika war einst verflucht, heißt es bei den Genuesern, und bewohnt von einem Basilisken, der das Wasser vergiftete. Ein früherer Heidenkult soll diese Kreatur, die halb Hahn und halb Schlange war, angebetet und ihr Götzendienste geschenkt haben. Der Heilige verbannte die Kreatur in die Hölle zurück aus der sie kam, die geheilten Bewohner des Umlandes entsagten ihrem lästerlichen Kult und errichtetem mit ihm zusammen die Basilika anstelle ihres Heiligtums.
Noch heute gibt ein Fresko am Portikus darüber Auskunft und immernoch lässt sich im Vorhof der unscheinbare Brunnen beschauen, in den der Heilige hinabstieg.
Obwohl einige hundert Meter vor der Porta di San Pietro gelegen, auf halbem Wege zur neu entstehenden Feste auf dem Monte Albano, pilgern die Städter jeden Sonntag dorthin. Sie liebten ihren Bischof und ihre Legenden und gerne pressten sie sich in den kleinen Saal um der Messe zu lauschen.
Wer sich nachts hierher wagte, der fand hinter einer schlichten Fassade eine ganz und gar gewöhnliche altchristlich Basilika vor. Im stets unverschlossenen Vorhof war das Dach geöffnet, sodass die Sterne und der Mond frei auf den Gras bewachsenen Innenhof schienen, in deren Mitte der rituelle Brunnen stand. Jener Brunnen, in dem vor Unzeiten der Basilisk gehaust haben soll. Bei Regen ermöglicht der den Vorhof umlaufende Säulengang trockenen Fußes den eigentlichen Kirchensaal zu erreichen.
Dort im Mittelschif befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Chor, daran anschließend das mit Gittern bei Nacht verschlossene Sanktuarium. Rechter Hand das Seitenschiff für Männer, linker Hand das für Frauen – jeweils durch einem weiteren Säulengang abgetrennt.
Hinter dem Altar im halbrunden Presbyterium zwischen Altar und Opfertischen der Bischofsstuhl.
Ausserhalb der Basilika befinden sich, durch eine niedrige, kniehohe Mauer aus einfachem Schiefer abgegrenzt, eine antike Nekropole. Niemand weiß, wieviele Menschen hier in der Erde ruhen oder seit wann sie genutzt wird. Die ältesten Grabsteine christlichen Ursprungs waren schief und verwachsen nach einigen Jahrhunderten, die Schrift der ersten Christen kaum noch lesbar. Noch ältere Gräber sollte es hier geben – Mausoleen, halb verborgen unter der angesammelten Erde von tausend Jahren, sollen in der Erde geruht haben. Schlimmer noch, flüsterten einige sehr mutige, die Heiden sollen Krypten angelegt haben, tief, tief unter der Erde, als Teil ihres gottlosen Kultes.
Quelle: Wikimedia.org Siehe auch: Wikipedia/Basilika