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Post by Brimir Böggvisson on Oct 28, 2015 21:19:44 GMT
Brimir seufzte leicht und ließ sich dann auf dem Stuhl nieder.
"Ich habe mit ihm gesprochen, Benedetto. Ich habe es wirklich versucht, als ich bemerkte, dass die Zahl nach der Versammlung von Maximinianus immer größer wurde... und alles, was ich mir anhören durfte, waren Ausflüchte, Verweise auf Andere und, dass es mich, einen Heiden, einen feuchten Dreck angehen würde, wieviele Diener er habe... er würde die Stille nicht brechen und habe sich Nichts vorzuwerfen."
Ein weiteres Seufzen folgte.
"Es ist schade, dass du denkst, dass ich keinen eigenen Kopf habe und nur nach Maximinianus rede... ich bilde mir meine eigene Meinung und versuche meine Aufgabe als Liktor zu erfüllen... aus neutraler Sicht. Ich hoffe, dass ich mein Bild, dass du dir zeichnest, noch ändern kann."
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Post by Benedetto on Oct 29, 2015 5:43:01 GMT
Der fette Mönch rieb sich das Kinn. "Das Problem ist, dass die meisten es nicht einmal bemerken, wenn sie Maximinianus' Gedanken wiedergeben." Er schwieg für einen Moment. "Nun, Alerio hat wenig Liebe für Gott, aber er ist ja immerhin ein Christ, nicht wahr? Könnte er es nicht einmal versuchen?" Dann lehnte er sich zurück. "Was das angeht hat Ferrucio sicherlich recht. Hier gibt es keine Regelung seitens der Prinzessin und einzig die drohende Gefahr für die Stille wäre ein Grund, die Zahl der Diener einzuschränken."
Benedetto trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte, beobachtete sich selbst dabei, so wie ein Naturforscher eine interessante Spinne beobachtet. "Die Anweisung davon muss natürlich von der Prinzessin kommen. Ihr sagt, ihr wolltet mit ihr ohnehin reden? Dann tut, was auch ich getan habe - immerhin seid ihr Liktor - und schlagt ihr das aus diesen Gründen vor." Er wirkte nicht gerade begeistert, aber zuckte mit den Schultern.
"Wenn ihr, oder besser Alerio, im Auftrag Aurores handelt, wird Ferrucio sicher Vernunft beweisen und euch Einsicht in seine Dienerschaft gewähren."
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Post by Brimir Böggvisson on Oct 30, 2015 22:58:56 GMT
"So, wie es manche nicht erkennen, wenn man sich selbst Gedanken machte und zu dem selben Schluss kam, wie Maximininus."
Er lächelte etwas, nickte dann aber verstehend.
"Ich werde Alerio darum bitten es einmal zu versuchen, auch, wenn ich keine Hoffnung in dem Irrsinn von Ferrucio habe. Und ich werde auch das Gespräch mit ihr suchen. "
Dann schaute er jedoch neugierig.
"Du hast Aurore darum geben, die Zahl der Diner zu begrenzen? Welche Anzahl hast du ihr vorgeschlagen?
Schließlich schüttelte Brimir jedoch den Kopf.
"Aber wir sind nicht hier, um über Ferrucio zu streiten und unser vorgehen ihn bezüglich, oder? Ich halte es für durchaus gut diese Entscheidungsfrage zu Aurore zu tragen. Erzähl mir bitte von deinem Plan was du mit der Kirche vorhast."
Und vom Engel oder Dämon. Auch, wenn Brimir diese Frage persönlich viel mehr reizen musste, so wollte er Benedetto zeigen, dass ihm jemand zuhörte und jemand durchaus Interesse daran hatte, die Sache endgültig zu klären.
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Post by Benedetto on Nov 1, 2015 19:01:55 GMT
"Nein, ich habe nichts dergleichen vorgeschlagen. Ich sage nur: Solange es nicht verboten ist, so viele Diener zu schaffen, kann man höchstens mit der Gefährdung der Stille dagegen argumentieren. Und diese würde ich bei einer solchen Dienerschar natürlich sehen." Benedetto verschränkte die Arme. "Ich kann euch Liktoren anbieten, Alerio zu begleiten. Aber das würde ein gewisses Maß an Vertrauen in eure Informationen voraussetzen... und das ist derzeit erschüttert. Ich werde dies also nicht ohne Gegenleistung tun."
Er öffnete die Hände. "Ein kleiner Gefallen, einzulösen beim Liktor meiner Wahl, und ich begleite ihn und tue mein Möglichstes, um die Situation friedlich zu lösen. Besprecht dies mit euren Mitliktoren."
Dann tappte er wieder auf den Tisch. "Davon abgesehen habe ich über die Situation lange nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen: Alle Gruppen der Stadt müssen Einfluss im Bischofsrat und Einsicht in alle Entscheidungen haben. Der Bischof selbst darf kein Blutsdiener sein, denn das ist ein zu großes Risiko." Er blickte auf seine Finger, dann auf Brimir. "Im Bischofsrat sollte ein Diener der Liktoren, einer der Könige, einer der Kappadozianer und natürlich auch von den anderen gläubigen Kainskindern der Stadt sitzen, damit kein Ungleichgewicht entsteht."
Seine Stirn runzelte sich. "Wenn das bedeutet, dass Maximinianus' Diener dabei ist, muss ich das akzeptieren." Er schnaubte. "Aber Maximinianus hat zum Beispiel einen Teil unseres Friedensabkommens nicht erfüllt. Er sollte meinen Abt in den Bischofsrat bringen - aus genau dieser Kontrollfunktion heraus, denn ich habe solchen Missbrauch damals befürchtet. Jetzt ist mir auch klar, warum er dies derart verzögert hat. Und ich habe ihm dafür noch die Kirche am Markt, ihren Priester, abgetreten."
Der fette Mönch lächelte bitter. "So gesehen hat Maximinianus das Abkommen bereits gebrochen. Er, nicht ich. Ich will diese Kirche zurück, aber das ist eine Entscheidung, die von den Kainiten der Stadt getroffen werden muss. Seiner Narrheit sei Dank, sollte ihnen die Entscheidung dabei leicht fallen." Er machte eine Geste. "Ich habe dies der Prinzessin vorgeschlagen und Alerio als Kandidaten der Liktoren für den Einfluss im Bischofsrat genannt. Er ist... immerhin Christ."
Dann schwieg er eine Weile.
Schließlich, als Brimir schon dachte, er sei zum Ende gekommen, sagte Benedetto: "Der zweite Grund warum ihr heute hier seid ist, dass ich offenbar euren Engel gefunden habe. Und ihr sollt ihn zur Prinzessin bringen."
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 11, 2015 14:44:35 GMT
"Wenn du es so siehst, dass das Vertrauen erschüttert ist... ist das deine Sache. Ich werde an dieser Stelle nicht für die Liktoren als Ganzes sprechen, aber ich persönlich werde dir Nichts dafür anbieten. Es ist ein Leichtes für dich hinzugehen und nachzuforschen. Schau es dir an... zähle... dann wirst du sehen, dass ich recht habe - dass dein Misstrauen in der Angelegenheit Ferrucio den Liktoren gegenüber zu unrecht besteht - und das eine Gefahr für die ganze Domäne werden könnte und es die Pflicht von uns Vasallen sein sollte dagegen vor zu gehen. Lieber gehe ich Alleine gegen ihn und alle seine Diener vor, als einen Preis dafür zu zahlen, jemanden an meiner Seite zu wissen, der mir nur gegen Gegenleistung hilft die Domäne zu schützen, weil er mir oder meinem Amt nicht vertraut. Vielleicht wird einer der Anderen für den Vorschlag offener für sein.
Ich werde dann die vorgeschlagene Einschränkung der Diener Aurore vorschlagen."
Der Erklärung bezüglich der Kirche lauschte Brimir schweigend. Er nickte ab und an zustimmend bei den Dingen, die die Domäne oder die Kainiten in ihr betrafen. Die Kirche selbst schien ihm gleich zu sein. Auch bei der Nennung von Alerio nickte er zustimmend. Für einen Moment schien Brimir gar erleichtert zu sein sich da nicht einarbeiten zu müssen.
Dann jedoch hob sich die Braue. Benedetto hatte mit den Engel gefunden? Da wurde der Jäger undruhig. Scheinbar im Drang direkt zu handeln, egal, wie überstürzt das auch sein mochte.
"Wo befindet er sich? Wer steckt dahinter? Weist du mehr?"
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Post by Benedetto on Nov 12, 2015 17:39:48 GMT
Benedetto legte die Hand ans Kinn. "Wie wäre es damit: Ihr führt mich zu euren Zeugen, euren Befragten - und wenn ich überzeugt bin, dann helfe ich euch? Man soll ja hinterher nicht behaupten, ich hätte nichts für die Domäne getan." Er runzelte die Stirn. "Ich will die Liktoren nicht in ihrer Pflicht behindern, aber auf das Hörensagen alleine..."
Dann kam er zurück auf den seltsamen 'Engel': "Ich weiß in der Tat mehr, aber bis zum heutigen Abend ahnte ich nicht, dass sich der Besagte als Dämon ausgibt. Er ist, wie ihr vermutet habt, weder Engel noch Dämon, sondern von unserer Art." Er hob die Hand. "Lasst mich von vorne beginnen. Bei unserer Untersuchung stellte sich heraus, dass die grabraubenden Priester Befehle von einem... dunklen Herren empfingen. Aber wir wussten natürlich nicht, wer das sein sollte. Dieser trieb sie dazu, eine bestimmte Stelle auf dem Friedhof zu suchen."
Benedetto rieb sich das Kinn. "Ferrucio und ich fanden diese Stelle, eine alte Gruft, aber was auch immer dort gewesen war, war fortgeschafft worden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Anführer der Grabräuber, den Wirt Andrea, unter meine Kontrolle gebracht. Die Priester hatten ihm Anweisung erteilt, nach einem Steinsarg zu suchen." Er zuckte mit den Schultern. "Wir haben vermutet, dass in dem Steinsarg die Reliquie lag, dass Maximinianus der dunkle Herr war - er nutzt solche Methoden der Beeinflussung."
Dann tappte er mit den Fingern auf dem Tisch. "Aber nach dem, was ihr mir erzählt, war noch ein weiteres Kainskind im Spiel, was einige Punkte erklärt, ob er nun mit dem Bischofsmörder im Spiel war oder nicht. Ich hatte etwas Ähnliches bereits vermutet, aber ohne den Sarg? Reine Theorie, denn es tauchte kein neues Mitglied unserer Art in Genua auf. Bis..."
Der fette Mönch blickte Brimir nachdenklich an. "Ihr habt von dem Angriff auf das Lagerhaus gehört, bei dem mein Clansbruder zu Schaden kam?"
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 23, 2015 10:04:43 GMT
Brimir rollte die Augen, als das Wort Hörensagen fiel, doch statt sich weiter daggegen zu wehren, das sein Wort die Unwahrheit sprach nickte der Gangrel und schaute Benedetto ernst an.
"Gut... dann führe ich dich dahin. Wir werden die Sethkinder nochmals befragen... gemeinsam. Und dann wirst du aus ihrem Mund hören, wer ihre Wunden geheilt hat."
Damit schien dieser Teil ersteinmal abgeschlossen zu sein. Und er lauschte Benedettos Geschichte. Sie deckte sich mit dem, was er bereits erzählt hatte oder wusste. Und so nickte Brimir, bis das Kind Kappadoz wieder Maximininanus ins Spiel brachte. Brimir seufzte innerlich, doch dann hob er fragend eine Braue.
"Ich sehe viele Dinge, die gleich sind, bei dem, was du heraus gefunden hast und, was wir erfahren haben. Ich wusste, dass Titus sich irgendwann zurück gezogen hatte. Aber von einem Angriff... habe ich bislang Nichts gehört. Bitte... fahr fort."
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Post by Benedetto on Nov 23, 2015 13:52:32 GMT
"Der Allesfresser hat einige der schlagkräftigeren Kainskinder versammelt, um dieses Lagerhaus anzugehen. Das war, nachdem er selbst angegriffen und schwer verletzt worden war. Ein Gegenschlag offenbar. Phosoa von den Salubri war ebenso anwesend wie Richard von den Ventrue. Und Titus, mein Clansbruder." Er faltete die Hände. "Gemeinsam mit dem kampferfahrenen Ghul drangen sie in das Lagerhaus ein, töteten die Verbrecher, die sich dort versteckten."
Er blickte Brimir ernst an. "Aber sie hatten nicht damit gerechnet, was sie dort noch finden würden."
Die Hand abwehrend hebend, fuhr der fette Kappadozianer fort. "Bedenkt dabei, dass ich nicht selbst anwesend war und mir die Geschehnisse nur aus zweiter Hand berichtet wurden. Aber nach dem, was mein Clansbruder berichtete, brach... etwas aus der Erde hervor und griff die Versammelten an, so heftig, dass der Allesfresser den Rückzug befahl. Meinen Clansbruder hat es am schwersten getroffen: Er wurde in Stücke gerissen, von Tentakeln aus Finsternis."
Benedetto hatte die Stirn gerunzelt. "Daher auch die Verzögerung. Der Allesfresser hat sicherlich der Prinzessin berichtet, aber sonst niemandem. Richard ist verschwunden und Phosoa habe ich ebenfalls nicht finden können. Und bis Titus geheilt war, sind lange Monate der Pflege ins Land gegangen. Als er mir die Geschichte erzählte, ging ich direkt zur Prinzessin. Sie erteilte mir den Auftrag, den Schattenmann zu finden und vor sie zu bringen. Ich war nur zum Teil erfolgreich."
Er machte eine Pause, gab Gelegenheit zur Nachfrage.
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 23, 2015 14:25:17 GMT
~Die Worte des Kapadozianers erreichten den Gangrel, der aber Nichts weiter tat, als gespannt zu lauschen. Erst als Benedetto Brimir bat zu bedenken, dass es sich dabei nur um Hörensagen handelte, nickte er knapp. Ansonsten kam es zu kaum einer Regung, außer dass er ab und an den Kopf auf die jeweils andere Seite legte. Selbst, als er beschrieb, dass Titus zerrissen wurde, änderte sich Nichts an seiner Mimik. Soviel Leid und Tod, dass er gesehen oder gebracht haben musste, hatten ihn stumpf werden lassen. Doch, dass vier Krieger von ihm zerschlagen worden waren, ließen Brimir eine Braue heben.~
"Ich nehme an, dass es sich bei dem Unbekannten, um einen Lassombra handelt, der auf den Namen eines Dämons hört? Und zudem... zumindest ein älterer Ancilla ist? In wie fern hattest du Erfolg und in welchen Teilen nicht?"
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Post by Benedetto on Nov 23, 2015 15:07:35 GMT
"Ich weiß nicht, wie sich dieses Kainskind nennt, aber es ist offenbar tatsächlich ein Lasombra. Dass es sich dabei um dasselbe Kainskind wie auf dem Friedhof handeln könnte, offenbarte mir eine Vision von Ferrucio. Gläubig wie er ist, könnte es tatsächlich sein, dass Ferrucio ihn als Dämon sieht. Denn der Lasombra ist ein..."
Benedetto hielt inne. "Ich denke, ich muss ein wenig ausholen." Mit einem dozierenden Tonfall fuhr er fort. "Ihr solltet wissen, dass die Kirche gerne geeint auftritt, aber tatsächlich ist das nicht der Fall. Viele... Abtrünnige praktizieren nicht das reine Christentum, welches Rom gebietet, sondern bringen ihre ganz eigenen Vorstellungen ein. Angelique etwa. Man spricht dabei von Häretikern, Abweichern, die sich in Sekten organisieren. Ferrucio seinerseits hält sich für orthodox, also der reinen Lehre verpflichtet, was andere auch bestreiten würden."
Er schien dies nicht weiter vertiefen zu wollen, sondern kam zum Punkt. "Der Lasombra jedenfalls gehört einer alten christlichen Sekte an, den Arianern." Der fette Mönch machte eine kurze Pause. "Jedenfalls habe ich lange nach ihm gesucht, fast ein ganzes Jahr. Und dann habe ich ihn gefunden." Ein bitteres Lächeln erschien auf den fetten Lippen.
"Es stellt sich heraus, dass er keinerlei Interesse daran hat, vor der Prinzessin zu erscheinen. Er ist nur aus einem Grund hier: Er hasst Godeoc. Und er will ihn vernichten." Benedetto faltete die Hände. "Ihr könnt euch denken, wie erfreut die ehrenwerte Aurore über diese Botschaft war. Dies ist ein weiterer Grund, warum ich euch hergebeten habe. Sie will, dass die Liktoren ihn suchen und fassen, zu ihr bringen. Lebendig... nun, jedenfalls nicht vernichtet."
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 27, 2015 13:55:42 GMT
Brimir setzte seinen Kopf auf die Hände ab und die Ellenbogen auf dem Tisch, während Benedetto weiter ausholte. Es war zwar gut, das im Hinterkopf zu haben, aber es änderte Nichts daran, dass die Ansichten von Ferrucio nichtd ie des Nordmannes waren. Aber das mussten sie auch nicht sein. Dann jedoch berichtete Benedetto vom Willen Aurores. Eine Faust legte sich in die offene Hand des Gangrel und er rutschte etwas tiefer, um den Mund hinter dieser Geste zu verstecken. Voller ernst blickte er den Mönch an. Entweder wollte dieser oder aber Aurore die Liktoren loswerden... oder sie glaubten tatsächlich daran, dass die Drei der Situation gewachsenener waren, wie die Anderen.
"Nur, um das nochmal zusammen zu fassen: Ein Lassombra, will Godeoc vernichtet sehen. Dieser Lassombra hat Titus beinahe vernichtet und ihn in Stücke gerissen, während Phosoa, Richard und der Allesfresser Nichts gegen ihn ausrichten konnten. Und nun will die Prinzessin, dass Antigonos und ich uns dem zu Zweit annehmen und sie schickt dich, um mit uns zu sprechen, statt ihren Diener? Alerio wird uns sicher unterstützen können in den Vorbereitungen, aber ob er wirklich mitwirken kann... wird sich zeigen."
Brimir blickte etwas ungläubig drein und schüttelte dann den Kopf. Ein Seufzen später stand er auch schon und verschränkte die Arme. Dieses Grinsen auf seinem Gesicht zeigte, dass er sich durchaus gerne der Herausforderung stellen wird.
"Ich muss Alles über den Feind wissen, was du noch über ihn weist. Ich muss mit Titus sprechen und auch mit den Anderen, die noch in der Domäne verweilen."
Und mit Alerio würde er reden müssen. Es wurde Zeit, dass der kleine Schatten zu einem gefährlichen, kleinen Schatten wurde.
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Post by Benedetto on Nov 27, 2015 16:55:47 GMT
Benedetto hob abwehrend die Hände. "Ich bin nur der Bote, werter Brimir." Er runzelte die Stirn. "Und der Grund warum ich euch diese Botschaft überbringe ist wohl, dass ich - unter Einsatz meiner eigenen Sicherheit - die Interessen der Prinzessin vertreten habe. Dass wie im Fall von Maximinianus' Manipulationen die Liktoren dem Problem nicht nur nicht nachgegangen sind, sondern nicht einmal davon wussten. Ich vermute, dass meine Funktion als Bote euch daran erinnern soll."
Er trat an eines der Pulte heran. "Dies entspricht mehr oder weniger der Schilderung, die ich von Titus habe." Das Bild darauf mochte selbst dem hartgesottenen Gangrel einen Schauer über den Rücken jagen. Eine kunstvoll ausgeführte Malerei, auf der drei Krieger und eine Bewaffnete - Titus, Richard, der dicke Allesfresser und Phosoa - einer undefinierten Dunkelheit gegenüberstanden, die mit Tentakeln nach ihnen griff und gerade dabei war, den Krieger-Kappadozianer zu zerreißen. "Für meine Chronik", fügte Benedetto hinzu.
Dann wurde er ernst. "Ihr steht im Dunkel, Brimir, und selbst eure Verbündeten tragen dazu bei, wie ich vermute. Aber ihr habt genug von meinen Erkenntnissen ohne Gegenleistung erfahren. Dies ist nun euer Auftrag und wie mir immer wieder deutlich zu verstehen gegeben wird, bin ich nicht euer Verbündeter. Und meine Pflicht gegenüber der Prinzessin ist hiermit erfüllt." Er lächelte freudlos. "Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurer Untersuchung, Liktor Brimir."
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 27, 2015 21:45:31 GMT
"Ich werde ein letztes Mal ignorieren, dass du uns als untätig darstellst, was die Anschuldigungen, gegen Maximinianus anbelangt... genau, wie du meine Worte betreffend seiner Unschuld in einigen Punkten ignorierst. Und ich werde auch nicht darauf eingehen, dass wir Probleme in der Regel nur angegen können, wenn man uns darauf anspricht... etwas, dass keiner der Vieren... und auch du nicht... getan hat... obwohl Aurore in aller Deutlichkeit gesagt hat, dass dies in unser Aufgabengebiet fällt."
Brimir blieb dabei genauso freundlich, wie Benedetto es geblieben ist und warf einen Blick über seine Schulter auf das Bild, nachdem er ihm nachgegangen ist. Er verzog das Gesicht leicht, ehe er auch so ernst dreinsah, wie Benedetto es tat.
"Das ist bedauerlich, denn du selber setzt dich in die Position, dass du kein Verbündeter bist. Du bist es, der mir sein Misstrauen gegenüber ausgesprochen hat. Aber ich werde deine Entscheidung an dieser Stelle abzubrechen akzeptieren. Dabei hatte ich gerade einen Vorschlag zu machen, der vielleicht klarstellt, ob Maximinianus wirklich mit dem Lassombra zusammenarbeitet... oder nicht. Wenn du der Meinung bist, dass deine Pflicht gegenüber Genua und der Prinzessin hiermit erfüllt ist, werde ich das so zu Protokoll nehmen. Aber es hat niemand gesagt, dass diese Information, die zugegebener Maßen über deinen Dämonen hinaus gehen, umsonst sein sollen.
Aber vielleicht... finde ich selbst Kontakt zu dem Lassombra unter dem Platz des weinenden Engels."
Brimir nickte Benedetto zu.
"Ich wünsche dir dann noch einen angenehmen Abend, wenn Nichts mehr ist."
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Post by Benedetto on Nov 27, 2015 22:01:26 GMT
Benedetto hob die Augenbrauen. "Ich weiß nicht, wovon ihr redet, Brimir. Nachdem ich von Maximinianus' Manipulation des Bischofs erfahren habe, hielt ich dies für zu gefährlich, um es eurer langwierigen Beweisfindung zu überlassen. Ich ging direkt zur Prinzessin und sie ergriff Maßnahmen. Und dann habe ich euch ebenso direkt hierher eingeladen. Was den Lasombra angeht, so habe ich einen Auftrag gehabt, der euch nicht betraf. Erst jetzt, wo er die Einladung der hochwohlgeborenen Aurore abgelehnt hat, hat sie mich zu euch geschickt. Und so spreche ich beide Probleme so zeitnah an, wie möglich..."
Er nickte langsam. "Nun, ich hätte mit Maximinianus' Taten direkt zu euch kommen können. Vielleicht sollen. Aber ihr habt nicht nur seinen Stillebruch nie geahndet, von dem alle wussten, sondern auch den Bischofsmord nicht aufgeklärt. Und das habe ich so oft erwähnt, dass ihr es als... wie war das? 'altes Thema' bezeichnet. Daher schien mir die Sicherheit der Stadt vorrangig. Könnt ihr mir das verdenken?"
Benedetto faltete die Hände. "Also hört endlich damit auf, wie ein Kind zu zetern, wenn man euch Fehler vorhält - oder noch schlimmer, mir Schuld zuzuschieben. Wie gut sind Ordnungshüter, wenn man ihnen Vergehen erst melden muss? Das setzt ja voraus, dass alle Vergehen von anderen entdeckt werden! Und statt meine Hilfe anzunehmen und mir dafür Zugeständnisse zu machen - die ich mir wohl verdient hätte - versucht ihr mich wieder und wieder zu..." Er hob die Hände "...nun, ich will es nicht manipulieren nennen. Aber mir reicht es wahrlich."
Er setzte sich an den Tisch. "Sucht am Platz des Weinenden Engels." Benedetto lächelte, wie über einen Witz. Dann nickte er. "Vielleicht findet ihr dort ja etwas. Ich für meinen Teil wüsste etwas Besseres. Und für das Zugeständnis einer entsprechenden Gegenleistung erfahrt ihr davon."
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Post by Brimir Böggvisson on Jan 13, 2016 9:30:09 GMT
"Oh... nicht nur ich bin es, der Zetert, wie ein Kind... ich kenne da noch einen Kainten und dieser sitzt mit mir im Raum. Und natürlich brauchen Ordnungshüter Informationen, gleich wie gut ihr Netzwerk in der Stadt ist."
Brimir schüttelte leicht den Kopf und seufzte dann.
"Gut... ich werde Genua sicher nicht einer aufkeimenden Dunkelheit überlassen, nur weil du denkst, dass deine Schuldigkeit gegenüber der Domäne getan ist. Sprich, erzähl mir, was du herausgefunden hast und du wirst einen gleichwertigen Gefallen von mir erhalten, nicht von den Liktoren, denn wir sind gleiche unter gleichen und ich kann nicht für die Anderen sprechen. Aber für dich gelten die gleichen Regeln, wie für Maximinianus... ich werde keine Jagd auf jemanden eröffnen, der mit mir verbündet ist und ich werde Nichts tun, um Genua, der Prinzessin oder den Litoren zu schaden."
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