|
Post by Soror Isabella on Nov 2, 2015 5:59:58 GMT
Isabella bat Andra zu sich, offenbar, war die zweite Nonne im Abstand zu den beiden Kainiten gefolgt, so dass ein lauteres Wort von Isabella genügte und gehört wurde.
Soror Andra, würdet ihr mir bitte das Scheiben vorlesen, welches soeben verfasst wurde?
Andra ließ sich das schreiben geben uns las es laut vor:
|
|
|
Post by Maximinianus on Nov 8, 2015 4:53:11 GMT
Auf dem dicken Pergament standen, in geschwungener aber gut lesbarer Handschrift, folgende Worte:
"Soror Isabella de Angelis, Neugeborene vom Clan der Rose, Kind von Mannal von Damaskus, Neugeborene des Clans der Rose und Kind von Darschuf von Damskus Ahnherr vom Clan der Rose und Kind von Enimachia, Ahnherrin vom Clan der Rose und Kind von Beshter Ahnherr vom Clan der Rose und Kind von Arikel, erster seines Blutes, dem Enoch voranging der ein Kind Kains ist bestätigt hiermit die im Gespräch mit dem Ädil Maximinianus, Ädil ihrer Majestät Aurore von Genua, Neugeborener und Kind des Giacomo di Camaiore, Ahn und Kind des Platynus, Ahn und Kind des Gildo, Ahn und Kind des Caracallas, Ahn und Kind des Lucius Tarquinius Priscus, Ahnherr und Kind Ventrues, Kind Enoch des Weisen, Kind Kains, des Vaters im Jahre 962 n. Chr. getroffene Aussage:
Soror Isabella de Angelis erlebte im Jahre 878 n. Chr. den sarazenischen Überfall auf Genua mit. Sie lebte damals als Sterbliche von 13 Jahren im Kloster Sant’Agnese fuori le mura nahe Luccoli und wurde während des Überfalls als Sklavin gen Damaskus verschleppt. 962 n. Chr. reiste sie als Neugeborene aus dem Blut der Toreador in Genua ein und erhielt die Gastrechte.
Die Ergebnisse ihrer Befragung:
- 876 n.Chr. besuchte ein sterblicher Händler namens Malik ibn Abdul al Hakim, ansässig in Damaskus, Genua. Er bat um die Hand der Befragten damals noch elfjähriges Mädchen, Händlerstochter. - 877 n.Chr. trat Soror Isabella de Angelis der Klostergemeinde Sant’Agnese fuori le mura bei um dieser Hochzeit zu entgehen - 878 n.Chr. ereignete sich ein sarazenischer Überfall auf Genua. Während dieses drangen bewaffnete Einheiten gezielt in das Kloster Sant’Agnese fuori le mura ein und entführten sämtliche Bewohner. Nach genauer Nachfrage über die Einzelheiten des Rücktransports der Entführten gibt Soror Isabella de Angelis exakte Auskunft: Ausgelaufen sind sie mit der Prim und der anschließenden Laudes. Nach zwei vollständigen Tagen und sechs Stunden nahmen sie in einem unbekannten Hafen Proviant auf, anschließend folgte eine längere Passage sowie ein anlanden am Rande der Wüste. Wenige Tage des Fußmarsches später erreichten sie Damaskus. Malik ibn Abdul al Hakim erwartete die Entführte Soror Isabella de Angelis dort bereits. Der Verbleib der anderen Mitglieder des Klosters Sant’Agnese fuori le mura ist ungeklärt.
Weitere Aussagen Soror Isabella de Angelis: - Malik ibn Abdul al Hakim mit Gewissheit weder Weiser noch Philosoph - Malik ibn Abdul al Hakim wurde sowohl Tags als auch Nachts bei verschiedenen Aktivitäten gesehen"
Darunter war ein Platz für Ihr Zeichen. Rechts daneben hatte Maximinianus seines als "Zeuge" bereits unterschrieben.
|
|
|
Post by Soror Isabella on Nov 8, 2015 15:56:19 GMT
Isabella legte den Kopf leicht schräg während sie Andras Worten lauschte
Es gäbe da 2 Korrekturen und eine Frage
Sie blickte zu Maximinianus und begann dann:
Die Frage ist, warum ihr den 2. stopp vor der wüste nicht erwähnt habt
und die Korrekturen sind zum Zeitpunkt des Sarazenischen Überfalls war ich bereits 14 und natürlich weiß ich, was mit den anderen Nonnen geschah, sie wurden alle nach und nach verkauft auch wenn ich nicht sagen kann was nach jenem Verkauf aus ihnen wurde.
Sie schien erneut den Mann vor sich zu mustern, vielleicht aber auch nur eine Angewohnheit aus sterblichen Tagen...
|
|
|
Post by Maximinianus on Nov 8, 2015 16:51:11 GMT
Auf ihre Korrekturanmerkungen hin nickte er leicht und würde sich von Andra erneut das Pergament aushändigen lassen. Er strich jedoch nichts durch. Stattdessen ergänzte er hinter: "...als Sterbliche von 13 ..." einfach eine Zahl. So dass dort nun stand "...Sie lebte damals als Sterbliche von 13-14 Jahren im Kloster Sant’Agnese fuori le mura nahe Luccoli und wurde während des Überfalls als Sklavin gen Damaskus verschleppt...." was auf den ersten Blick ungenau wirken mochte. Was man bei der üblichen Korrektheit des Ventrues gar nicht glauben mochte.
Er ergänzte daher, auch als sei ihr damaliges Alter nicht unbedingt der Punkt, knapp: "Ihr lebtet im Alter von 13 und 14 Jahren im Kloster. Euer Eintritt in die Gemeinde erfolgte mit 13, eure Verschleppung mit 14. Falls dies korrekt ist hoffe ich eine derartige Ausführung ist ausreichend?"
Hinter den Satz "Der Verbleib der anderen Mitglieder des Klosters Sant’Agnese fuori le mura ist ungeklärt." fügte er mit schmaler Schrift den Vermerk "Höchstwahrscheinlich wurden sie gesondert in die Sklaverei verkauft."
Dann reichte er Andra das Schreiben zurück. Wohl damit sie die Korrekturen begutachten konnte. Er selbst wandte sich Isabella zu.
"Der zweite Stop wurde nicht erwähnt weil er keine Erkenntnisse vermittelt. Es ohne einen solchen Mehrwert nieder zu schreiben wäre Pergamentverschwendung. Die Reisezeit zwischen den Stopps ist zu ungenau. Es könnte jeder der, legt man das Augenmerk auf die Geheimhaltung, byzantinischen, griechischen oder gar ägyptischen Häfen zwischen Italien und Damaskus gewesen sein an dem ihr ankertet. Potentiell nicht einmal ein Hafen sondern nur eine geeignete Bucht. Daher habe ich es lediglich als längere Passage bezeichnet."
Ohne es wirklich wörtlich auszuformulieren stand zudem mit einem Mal die Frage im Raum ob Isabella hierzu eventuell doch noch mehr sagen könne.
|
|
|
Post by Soror Isabella on Nov 8, 2015 17:27:30 GMT
Nachdem die Korrekturen vorgenommen worden waren reichte Andra Isabella eine Feder und führte deren spitze zu der stelle wo Platz für Isabella's Unterschrift bleib.
Isabella brauchte lange um zu unterschreiben und es kam einer Kalligraphie gleich wobei Andra jeweils nach dem die Feder erneut Tinte benötigte Isabbella's Hand so führte dass die Blinde an geeigneter Stelle weiterschreiben konnte. Das Schriftbild war unerwartet ordentlich und kunstvoll.
Nachdem sie mit der Unterzeichnung des Dokumentes fertig war antwortete sie auf die unausgesprochene Frage:
Nun ich kann lediglich vermuten, dass es sich um eine Griechische Insel handelte weiß es jedoch nicht mit Sicherheit. und die Tatsache der Knebelung deutet auf einen offiziellen Hafen und weniger auf eine Bucht ebenso wie es auf einen Hafen deutet, der nicht unter sarazenischer Herrschaft stand, sonst wäre der knebel nicht notwendig gewesen. aber das sind und bleiben Vermutungen
|
|
|
Post by Maximinianus on Nov 8, 2015 21:51:44 GMT
Geduldig wartete der Ventrue auf die Unterschrift, warf einen kurzen Blick darauf als ihm das Pergament zurück überreicht wurde und legte es dann sorgsam zur Seite wo es in Ruhe völlig trocknen konnte.
Auf ihre Antwort hin nickte er knapp "Ich vermute etwas ähnliches. Mutmaßungen beschädigen jedoch den Wert der sicheren Informationen. Daher lasse ich sie gerne weg und konzentriere mich auf das was sicher ist."
Dann schien er das Thema ad acta legen zu wollen und warf der Toreador einen neuen, abschätzenden Blick zu. "Ich danke für die Auskünfte und hoffe euch mit den Informationen eine Hilfe gewesen zu sein." ihrer vorherigen Rückfrage schien er zu entnehmen das sie selbst kein Anliegen mehr hatte, daher schloss er das Treffen mit einer freundlichen Geste und ruhigen Worten.
"Falls ich euch in Zukunft mit irgendetwas behilflich sein kann lasst es mich wissen. Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg beim Aufbau des Klosters."
Er würde die beiden Nonnen dann selbst zum Westausgang bringen. Falls keine neuen Fragen auftauchten verabschiedete er sie hier mit einem "Ich wünsche eine erfolgreiche Nacht."
|
|
|
Post by Soror Isabella on Nov 8, 2015 23:47:06 GMT
Isabella erhob sich und beide Frauen verneigten sich vor dem Ventrue... Isabella leichter Andra entsprechend tiefer
Ich danke für die guten wünsche und wünsche euch eine gesegnete Nacht. ich nehme an, dass wir uns in den kommenden Nächten erneut wiedersehen werden.
Die beiden frauen verließen daraufhin die Kirche um zum Kloster zurück zukehren
|
|
|
Post by Maximinianus on Nov 9, 2015 21:40:05 GMT
"Es wäre mir eine Freude." antwortete er galant, nickte Isabella noch einmal zu und schloß einige Augenblicke nachdem sie in die Nacht hinausgetreten waren die schwere Tür. Innen kehrte er in die Schreibstube zurück.
|
|