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Post by Soror Isabella on Oct 30, 2015 9:46:14 GMT
Beinahe als hätte das Gebet sie gerufen traten 2 Nonnen an den Kampfplatz unscheinbar im gleichen Habit. Die eine ging leicht versetzt vor der anderen.
im Vorbei gehen wurden jene mit dem höflichen begrüßenden Nicken gewürdigt. bei jenen, die sie schon kannten fiel der Gruß dem Status angemessen aus. Den noch unbekannten anwesenden gegenüber war der Gruß einfach höflich ging jedoch nicht auf deren gesellschaftlichen Stand ein.
Beide hielten durchaus deutlichen und respektvollen Abstand zum eigentlichen Kampfplatz wie auch zu den bereits versammelten, wie als wollten sie niemanden mit ihrer Anwesenheit belästigen. Als ein Ort gefunden war, der einen einigermaßen guten Überblick über alles bot, trat die Nonne, die bis eben immer vorgegangen war nun hinter die sie begleitende Schwester zurück.
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Post by Angelique on Oct 30, 2015 13:57:15 GMT
Wenn das kein Glück verhieß, dachte Angelique. Eine weitere Krähe flatterte lautlos herbei. Erstaunlich wie viele vorgebliche Diener Gottes sich hier zum heidnischen Blutritus versammelten. Wäre SEine Macht nicht tausendfach zersplittert mit ihnen zur Erde herabgestürzt, so müsste es eigentlich Blitze regnen!
Gut, das kein einfacher Sterblicher dieser Szene ansichteig wurde, müsste er doch zu Recht annehmen, dass eine Teufelei sich abspielte, und schreiend davonlaufen. Der Tanz, der aufgeführt werden wurde, war so alt wie die Menschheit selbst. Der Ritus, als Kain seinen liebsten Bruder dem Demiurg als Opfer darbrachte wie dieser zuvor ein Lamm. Das Opfer, das Romulus erbrachte, als er seinen Bruder Remus zum Gedeihen Roms erschlug. Die etruskischen Riten der Totenehre, wenn Sklaven gegeneinander kämpfen mussten, und die die Römer zur Volksbelustigung übernahmen. Und nun schritt ihr liebster Roger zur Schlachtbank, um mit seinem Blut die alte Gottheit von Genua zu besänftigen, die wie eine marmorne Spinne im Zentrum ihres Intigennetzes weilen musste.
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Post by Brimir Böggvisson on Oct 30, 2015 15:33:30 GMT
Als der Herausforderer zu erkennen gab, dass er da fertig war, nickte Grimsteinn erst ihm zu, dann Brimir. Auch dieser erwiederte das Nicken. Dann verbeugte er sich entschuldigend bei Alerio, verneigte sich grüßend vor Maximinianus und Isabella - in dieser Reihenfolge und vor dem Aedil tiefer - ehe er sich auf den Weg in die Mitte des Holmplatzes machte.
"In unserer Heimat ist es üblich, dass der Herausforderer vor den Göttern, Zeugen ud Zuschauern noch einmal seine Anklage erhebt. Da ich nicht weiß, ob dies auch bei dir üblich ist, steht es dir frei dies nach dem Tjösnuropfer zu tun."
Dies war auch schon das Stichwort. Grimsteinn drehte sich einen der Tjösnur, den Phalussymbolen an den Ecken des Teppiches zu und legte die Hände über Kreuz an das jeweils anderseitige Ohrläppchen. Dann beugte er sich nach unten, um den Tjösnur in seinen Rücken zwischen den Beinen hindurch zu beobachten. Der Blick in die 'Andere Welt' und das Aufmerksammachen der Götter, damit diese über den Kampf und die Einhaltung des Ganzen wachten. Dabei gab er einige Worte in seiner Sprache wieder und ging auf den Tjösnur zu. Dieses Schauspiel wiederholte er im Sonnenlauf, wobei er mit der Nacht begann, da es gerade Nacht war.
Dann erst trat Brimir auf den Platz und nahm sich die Axt und einen der beiden Schilde. Die Anwesenheit aller schien ihm egal zu sein. In diesem Moment gab es nur zwei Krieger.
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Post by Angelique on Oct 30, 2015 16:42:57 GMT
Roger nickte. "Gut, Brimir Böggvision. Ich klage dich an, meine Herrin unbotmäßig gedemütigt zu haben wegen eines Wortspiels, das sie als von Gott Berührte machte. Das hat ihre Ehre und somit meine besudelt. Bei Gott und deinen Teufeln, ich zwinge dich in ihrem Namen dazu, dich zu entschuldigen. Wenn Gott nicht mit mir ist, warst du im Recht. Bis zum zweiten Blut!" Roger ruckte den Schild hoch und schloss das Kettengeflecht vor dem Nasalschutz seines Spangenhelms. Dann trat auch er vor.
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Post by Benedetto on Oct 30, 2015 22:06:53 GMT
Hastig und mit schweren, stapfenden Schritten eilte der fette Mönch zu dem Duellplatz. Er hatte in letzter Sekunde von dem seltsamen Kampf erfahren. Als Fortgeschrittener auf dem Gebiet nordischer Sitten, aber auch als Experte in Sachen ungewöhnliche Tode, wollte er das Schauspiel keinesfalls verpassen. Schließlich sah man nicht oft, wie ein Ghul gegen einen der ihren antrat. Und sein Ende mochte einige interessante Einblicke gewährleisten.
Erst kurz vor dem Ort des Duells wurde er langsamer und faltete die Hände, den Wanderstab auf den Boden legend. Langsam schritt er zu den Versammelten. Er nickte allen zu, selbst Maximinianus, auch wenn er diesen mit einem starrenden Blick betrachtete, unter dem ein Sterblicher sicher zu Eis erstarrt wäre.
Für einen Moment sah er mitleidig zu Angelique, da er wusste, wie sehr sie an ihrem Beschützer hing. Aber dann war seine Aufmerksamkeit ganz auf die beiden Streitenden gerichtet, die sich zum Beginn des Kampfes bereit machten. Er leckte sich über die Lippen, interessiert und fasziniert.
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Post by Brimir Böggvisson on Oct 30, 2015 22:46:53 GMT
Noch eben deutete der Diener Brimires Alerio einen Platz, den er als geladener Zeuge einnehmen durfte und der sich an einer der Phalusstangen befand. Grimsteinn verbeugte sich dann auch noch vor dem aneilenden Mann und übersetzte schließlich verspätet die Worte seinens Herren. So setzte er das Spiel der beiden Nordmänner mit den Neulingen fort. Sollten sie ruhig glauben, dass Brimir sie nicht verstand. Schwäche zu zeigen, wo keine war, konnte bloß dem eigenen Schutz dienen. Dann erwiderte Brimir.
"Deine Herrin beschmutzte mit ihrem 'Wortspiel' die Ehre der Herrin dieser Stadt. Als ihr Vasall ist es meine Pflicht gewesen dagegen vorzugehen und so wählte ich ihr Bad im Hafenbecken. Es war gerecht und verdient, denn sie sollte es besser wissen, und doch erkenne ich den Grund deiner Klage an. Die Götter werden über Recht und Unrecht entscheiden. Und bei den Zeugen, die hier anwesend sind: Sollte ich durch die Hand dieses Mannes in dieser Nacht auf diesem Platz mein Ende finden, so ist es der Wille der Götter und weder ihm, noch seiner Herrin, soll Leid dafür zugefügt werden."
Schwäche wurde nicht tolleriert. Wenn er sein Ende gegen einen Menschen fand, Ghul oder nicht, so war er zu schwach um weiter zu existieren. In diesem Moment stieg der Rabe von der Schulter des Nordmannes auf und Brimir begann mit der flachen Seite der Axt vor seinen Schild zu klopfen. Der Wolf schritt zwischen Alerio und Zuschauer her. Langsam und leise und dann immer lauter werdend donnerte Brimirs Klopfen, während er mit bernsteinen Augen Roger fixierte. Jemand, der den Nordmann schon einmal mit freiem Oberkörper sah, würde den Unterschied auch unter der Farbe erkennen: Jeder Muskel, jede Faser war so kraftvoll ausgeprägt wie nie. Jede Muskelpartie war deutlich zu erkennen und strotze nur so von Stärke.
Grimsteinn stand noch immer zwischen den Kontrahenten und drehte sich zu den Zuschauern. Dabei hoch er die Hände, denn das was nun folgte war für sie gedacht und diente zur Aufklärung für die, die keine Ahnung von den Regeln hatten.
"Die Forderung wurde gesprochen und akzeptiert. Die Götter der Nordmannen wurden gerufen und der Gott der Christen wurden gerufen. Mögen sie wohlwollend auf die Taten der Beiden blicken. Die Forderung lautet bis zum zweiten Blut: Ein Tropfen Blut auf dem Teppich beendet den Kampf nicht und er wird fortgesetzt bis einer der Beiden nicht mehr kämpfen kann, über die Haseln flieht oder... aufgibt. Zu Fliehen bedeutet mit beiden Füßen außerhalb der Markierungen zu stehen. Wer hinaus gestoßen wird und nicht mit beiden Füßen den Boden berührt, bevor er liegt, darf wieder zurück gehen. Gekämpft wird nach Zustimmung der Beiden mit Schild und Schwert oder Schild und Axt. Eine andere Waffe sei nicht erlaubt. Sollte die Waffe den Ring verlassen, so darf sie von den Zeugen über die Haseln zurück auf den Teppich geworfen werden."
Grimsteinn holte tief Luft und setzte dann seine Erklärung fort. Seine Worte klangen, wie ein heiliges Gesetzt und sein Blickt machte klar, dass er Alles in seiner beschränkten Macht tuen würde, sie einzuhalten, genau, wie der Wolf, der auf die Zuschauer achtete und auch der Rabe, der in den Bäumen saß.
"Ein jeder darf sich mit zwei Schilden verteidigen. Sollte einer der Schilde brechen, so wird der Kampf getrennt und der Ersatzschild wird geholt. Sollte auch dieser zerbrechen, so werden die Trümmer entfernt und der Kontrahent darf sich weiter mit der Waffe verteidigen. Ein Eingreifen von Außen ist, außer dem Zurückwerfen der Waffe, strickt untersagt, ganz gleich von wem. Ebenso darf der Kampfplatz erst betreten werden, wenn der Sieger ihn verlassen hat, jemanden in die Haseln ruft oder beide Streiter liegen."
Anscheinend begnügte Grimsteinn sich damit. Es machte keinen Sinn den Anderen die weitreichenderen Regeln zu erklären und er verließ sich darauf, dass Roger sie kannte. Der Ghul nickte Alerio zu und würd noch warten, bis dieser bereit war, als geladener Zeuge zu fungieren. Sobald dieser ihm ein Zeichen gab, senkte Grimsteinn die Arme wieder.
"Mögen die Götter gnädig sein und diesen Streit auf alte Weise schlichten."
Das war der Moment in dem Grimmstein über das Seil trat und den Platz verließ, um sich an der Ecke auf der Alerio gegenüberliegenden Seiten zu stellen. Und das war der Moment in dem Brimir aufhörte auf den Schild zu klopfen. Seine Hand umklammerte die Axt etwas zu ungeübt, ganz so, als würden die Klauen nicht seine sein und ihn beeinträchtigen. Trotzdem stellte er den Schild voran und legte die Axt auf den Schultern ab.
Es ging los.
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Post by Alerio on Oct 31, 2015 0:32:52 GMT
Alerio hatte das Mädchen zu erst gar nicht wahrgenommen. Erst als der Ventrue auftauchte und ihr zunickte. Das musste also Angelique sein. Der erste andere Kindvampir, den er bis jetzt traf. Interessant. Auch Isabella erkannte er anhand der Beschreibung, die er bekommen hatte. Eine Nonne unter den Verdammten war nicht schwer zu übersehen oder zu verwechseln.Es waren doch mehr Kainiten gekommen, als er vermutet hätte, auch Benedetto war noch erschienen. Er nickte allen grüßend zu, dann ging er zu dem Platz, den Grimsteinn ihm wies. Pietro blieb etwas abseits des Kampfringes allein zurück.
Wikinger haben schon seltsame Bräuche, dachte er als er den Kampfplatz mit den phalusförmigen Stäben betrachtete. Als Grimmstein begann zu sprechen, richtete er jedoch seine Aufmerksamkeit ganz auf das Innere des Ringes und lauschte den Erklärungen des Ghuls, der die Regeln des Kampfes erklärte. Brimir hatte diese ihm schon kurz erklärt, daher nickt er Grimmsteinn im angebrachten Moment kurz zu, als Zeichen, dass er die Regeln und Bedingungen verstanden hatte und bereit war als Zeuge bei diesem Kampf zu fungieren. Aufmerksam huschte sein Blick zwischen den beiden Kontrahenten umher. Er war gespannt, wie der Kampf ablaufen würde...und vor allem, wie er ausgehen würde.
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Post by Soror Isabella on Oct 31, 2015 8:32:34 GMT
Isabella sah konzentriert zu jenem Ort, da das Gottesurteil nun seinen Anfang nehmen würde. Sie Konzentrierte sich zwar auf den Holmplatz, doch schweiften ihre blinden Augen kurz die anderen Anwesenden und nahmen diese Auren auch wahr. (*) Würfelorgie in separatem Thread!Wahrnehmung + Empathie gegen 8 Anwesende:
- Brimir (1 Erfolg)
- Grimsteinn (2 Erfolge)
- Angelique (3 Erfolge)
- Roger (0 Erfolge)
- Alerio (0 Erfolge)
- Pietro (0 Erfolge)
- Maximinianus (0 Erfolge)
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Post by Angelique on Oct 31, 2015 14:57:44 GMT
Als der tote Blick der Isabella über Angelique schweifte, erblickte sie im fahlen Halo des kindlichen Schemens ein verwirrendes Muster aus verschiedenen Tönen, die wie die verlaufenden Farben einer Malerpalette wirkten, auf die ein Regenguss hernieder ging. In einen Grundton aus angelaufenem Silber und Eitergelb floss das Rosa aufblühender Sepulchralflora und einige Tröpflein blutigen Tiefrots.
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Post by Benedetto on Oct 31, 2015 16:49:32 GMT
Um den fetten Körper des Mönches schimmerte blass seine Aura, fahl und farblos im Mondlicht. Benedetto war ein Kainskind, das konnte Isabella definitiv erkennen. Farben aber sah sie keine.
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Post by Maximinianus on Nov 1, 2015 12:47:22 GMT
Der stest so ernst dreinschauende Ventrue schien in der heutigen Nacht gar keine Aura zu besitzen. Als ob er ein stiller, beobachtender Geist wäre der gedankenverloren durch die gesamte Szenerie hindurchblickte.
Lediglich Brimirs Erwähnung das der Ghul ihre Majestät beleidigt hatte ließ überhaupt erkennen das er nicht vollends aus dem Stein der umliegenden Felsen geschlagen worden war. Diese leichte Neigung des Schädels verhieß jedoch nichts gutes. Als würde er sich das Gesicht Rogers sehr genau einprägen.
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 1, 2015 13:17:38 GMT
Brimir schien völlig konzenrtiert. Seine Aura sprach von blassem Rot, dass von Lavendel umschlossen wurde.
Man erkannte sein Dasein als Ghul, wobei Grimsteinn hauptsächlich Violett war. Hellblau und und Hellgrün mischten sich dazu. Das wurde durch eine Spur Orange gespränkelt.
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Post by Angelique on Nov 1, 2015 13:50:30 GMT
Rogers Aura war nicht zu erkennen, da immer wieder die fahl glimmenden Schemen der Untoten ins Blickfeld wanderten und alles Sterbliche von ihrem Glanz überstrahlt wurde.
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Post by Angelique on Nov 1, 2015 20:25:08 GMT
Kaum hatte Grimsteinn den Kampfplatz verlassen, begann das Duell. Aber anstatt vorzuspringen, entglitt dem mächtigen Gangrel die Axt. Grauenvolle Krallen machten das Halten unmöglich und wie unter Pein wand er sich. Roger zögerte. er verstand nicht. Was mochte das bedeuten? Aber er war keiner der Advocaten, die jetzt zu streiten beginnen würden, ob das Verlieren der Waffe dem Weichen nahekam. Obwohl alles in ihm danach schrie, diese Schwäche zu nutzen, hielt er inne und wartete, bis der Ascomanne seine Waffe wieder ergriff. Unbewaffnete schlug er nicht, selbst wenn sie die Macht der gefallenen Engel hatten.
Er wusste nicht, ob der wilde Krieger beleidigt war oder es zu schätzen wusste, dass er gewartet hatte. Es zählte nur die Ehre. Und so sprangen beide vorwärts, dem Feinde entgegen. Aber wo Menschen zugleich einander getroffen hätten, war der Gangrel schneller. Seine Axt beschrieb einen mörderischem Halbkreis und biss in die Kettenglieder der Brünne Rogers. Doch diese hielt, während fast zur selben Zeit die Klinge des Burgunders vom Schild des Gegners abglitt. Beide Kämpfer prallten durch die Wucht des Zusammenstosses zurück und rangen um das Gleichgewicht. Roger wusste nun, dass der untote Normanne ihm weit überlegen war. Also musste er versuchen, alle Kraft in den nächsten Angriff zu legen. Wieder sprang Brimir mit der Geschwindigkeit eines zuschnappenden Wolfes vor, so dass man kaum die Bewegung verfolgen konnte, und mit wildem Kampfschrei hieb die langstielige Axt in den großen Schild. Holz splitterte, Leder riss, der Buckel verformte sich und ein furchtbarer Ruck ging durch Rogers Arm. Mit krachendem Geräusch durchschlug das Axtblatt die Schutzwaffe. Mit heftigem Ruck riss der Gangrel die Axt zurück. Fast wäre der Schild im hohen Bogen aus Rogers Hand geflogen. Fast.
Mit heiserem Schrei, das Moment von Brimirs Angriff nutzend, wirbelte Roger herum und legte alle Kraft und sein ganzes Gewicht in eine schnelle Folge von Vorstoss und Rückhandhieb seines Schwertes. Dunkles, kühles Blut spritze auf, als die Klinge den muskulösen Leib des blassen Dagordraugs fand und tief in das Fleisch drang. Ein Mensch wäre furchtbar verwundet gewesen, aber der Tod hatte Brimir unheilige Kräfte gegeben, dies wie eine oberflächliche Verletzung zu verspüren. Doch der Preis dafür war hoch. Als der Gangrel ungläubig auf seine Wunde herabstarrte, ging ein Beben durch den mächtigen Leib. Ein grollendes Knurren war zu hören, erst leise, dann immer lauter werdend. und als der nordische Krieger wieder aufblickte, lag nichts Menschliches mehr in seinen Augen, nur Mordlust und Hass.
Noch während seine Wunden sich auf gotteslästerliche Weise schlossen, sprang der Gangrel in die Höhe, die Axt fast bis zum Boden hinter sich ausholend und niederfahren lassend wie den Hammer seines Gottes Thor. Mit gewaltigem Tösen zerbarst der Schild Rogers und tief grub sich die Schneide der Axt, zerfetzte Kettenhemdglieder mit sich nehmend, in den Leib des Mannes. Schlüsselbein und Rippen zerbrachen wie trockenes Geäst, als die Axt den Weg in den Lungenflügel fand. Blut sprudelt wie eine Fontäne in die Höhe und die Wucht riss den Burgunder von den Beinen. Schwer schlug er auf, während der Triumphator sein Waffe frei riss, Blut, Eingeweide und Knochensplitter mit sich führend.
Roger aber hauchte noch ein "Angelique". Dann wurde es dunkel.
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Post by Brimir Böggvisson on Nov 2, 2015 12:14:28 GMT
Als er zum ersten Schlag ausholte und dabei seine Axt über den Rand des Holmplatzes flog, hatte Brimir unter Schmerzen versucht seinen Schild hochzuhalten, um sich vor den Hieben von Roger zu schützen. Er selbst hätte es nicht als ehrenvoll betrachtet diese Schwäche auszunutzen, doch er wusste nicht wieviel Zorn in dem Burgunder steckte. Doch als der Schmerz nachließ - das Tier war niemals wirklich passend in seinen Entscheidungen, wann es die Merkmale zurück zog, die es hinterlassen hatte - schaute Brimir über den Schild und nickte respektvoll. Grimsteinn hatte inzwischen die Waffe zurück gereicht und Brimir sie aufgenommen. Dann klopfte er auf den Schild um seine Bereitschaft anzukündigen.
Es sah gar nicht gut für den gangrel aus. Jede seiner Aktionen zeigte kaum Wirkung oder nicht die, die er sich erhofft hatte. Stattdessen musste er einstecken und das Tier wurde bis aufs Blut gereizt. Und wahrscheinlich war es das, was die Gangrel so gefährlich machte. Denn kaum waren die Pupillen zu Wolfsaugen geworden und die Fänge entblöst, wendete sich das Blatt in einem einzigen Hieb an dem Schild des Ghuls vorbei.
Die Axt wurde achtlos nach hinten geworfen, als der Gegner dalag und der Schild fiel zu Boden. Mit offenem Mund sprang Brimir auf seine Beute und knurrte den Mistkerl an, der es gewagt hatte ihn zu fordern und dann auch noch zu verletzen.
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Brimir beist an dieser Stelle weder zu, noch verletzt er Roger weiter. Ich breche während dem Sprung ab, um den Zuschauern die Chance zu lassen zu reagieren.
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