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Post by Phosoa von Byzanz on Feb 25, 2015 22:45:00 GMT
Phosoa lächelte, ja es war für jeden der sie sah erkennbar. Zugewandt, freundlich, es ließ erkennen, das wohl auch ehrlich und warme Gefühle in der Salubri waren. Doch währte es nicht lang, war es eben nur einmal für die Schattenlenkerin bestimmt und sie nickte leicht. Kaum mehr als es zu Maximinianus gewesen war.
„Die Worte gereichen euch zu Ehren, achtenswerte Acica della Velanera und so mag jedes Wort über euer ebenmäßiges Antlitz vergeben sein.“ Sprach das Einhorn, fast freundlich, wenn man es sich einbilden wollte. „Doch habe ich mir, wie jedem der mich einläd und zu dem ich komme, die Freiheit genommen ein kleines Geschenk dar zu bringen.“
So griff sie an ihre schmalen doldenen Gürtel und hielt der Lasombar einen kleinen Beutel hin. Er fand ohne Probleme in der Faust der Kriegerin Platz und war aus roter Seide gefertig. So Acicia ihn nahm und öffnete fand sich darin eine kleine goldene Statur. Kein Menschen zeigte sie sondern einen kleinen Brunnen, wirklich winzig und doch voller Details. Der Brunnen hatte einen Rahmen und drei Amphoren darin. Auf jeder waren kunstfertigst Menschen zu erkennen und der Brunnen selbst schien rundherum ebenso eine Geschichte zu erzählen.
"Es wäre eine ehrliche Freude, so es in euren Augen Wohlwollen findet. Es erschien mir etwas unpassend, wenn ich ein Bock oder ein Lamm gebracht hätte." Sagte sie schlicht vielleicht war das ein kleines Schmunzeln bei den letzten Worten. Und würde damit und mit einem dieser minimalen Nicker das Gespräch beenden und sich etwas weiter ins Innere der Kirche begeben. Ferrucio und Benedetto blickte sie nur leicht an. Die anderen beiden Gäste bekamen ein leichtes Nicken. Doch schien sie von sich aus kein gespräch zu suchen.
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Post by Maximinianus on Feb 27, 2015 11:04:49 GMT
Als die Lasombra ihn begrüßte blieb sein Gesicht höflich neutral. Wohl einer der freundlichsten Gesichtsausdrücke die der steife Ventrue beherrschte. In seiner Stimme fand sich dann jedoch doch so etwas wie Freundlichkeit: "Guten Abend Acacia. Vielen Dank für den freundlichen Empfang."
Er wartete einen geduldigen Augenblick in der sie die Salubri begrüßte und war sogar nur eine Haarbreite davon entfernt tatsächlich zu lächeln als er deren Worte über Lämmer und Ziegenböcke hörte. Offenbar hielt er die Vorstellung und die sie herovrrufenden Reaktionen für Amüsant. Der Wortwechsel der beiden Damen war rasch vorbei und die Aufmerksamkeit Acacias wandte sich wieder ihm zu. Er nickte ihr abermals leicht zu und offenbarte sein eigenes Gastgeschenk: eine Pergamentrolle in einer wetterfesten Lederhülle aus wirklich feinem Leder. "Ich dachte mir diese könnte dir gefallen." waren die einzigen, begleitenden Beiworte.
Ihrer Einladung würde er dann ohne zu zögern nachkommen während sie sich Josef zuwandte. Diesen noch mit einem Blick streifend machte er sich mit gemessenen Schritten erst einmal auf den inneren Umbau der Kirche zu inspiziren.
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Post by Richard on Mar 2, 2015 19:03:42 GMT
Das Schreiben betrachtete der Ventrue nach dem er sich es zu Gemüte geführt hatte einen längeren Moment mit einem abschätzenden Blick und einer regungslosen Miene. Einzig das Licht einer einzelnen Kerze mochte gegen die Dunkelheit ankämpfen welche den kargen Raum beherrschte. Nach dem er das Papier in einer kleinen Kiste verstaut hatte, brachtet er jene an ihren angestammten Platz zurück, ehe er sich ein weiteres Mal auf dem einfachen Stuhl niederließ und die kleine Flamme dabei betrachtete wie sie hin und wieder flackerte, gegen ihr unvermeidliches Ende aufbegehrte, nur um letztendlich…
Am besagten Abend…
Richard war in ein maßgeschneidertes Gewand gehüllt. Weinroter, steif fallender, edler Stoff, welcher bis zu den Füssen reichte. Am Oberkörper lag es deutlich enger an und wurde dann im weiteren Verlauf weiter. Verziert war es mit goldenen Stickereien an den Enden der Ärmel und des Saums, wie auch in dessen Zentrum und der Kragengegend. Stickereien in welchen sich unter anderem die Insignien des Erzengels Michaels verbargen, aber auch ein Wappen welches einen Löwen im Kampf mit einem Greifen zeigte, das auch auf dem Siegelring an der rechten Hand zu erkennen war, wenn man genauer darauf achtete.
Ansonsten verzichtete der hochgewachsene Sachse auf weiteren Schmuck, wenn man von dem schwarzen Rosenkranz absah, welchen er stetig um den Hals trug.
Um sich und das Kleidungsstück vor Schmutz und den Augen anderer zu schützen, hüllte er sich in einen dunkeln, geschlossen „Umgang“ mit Kapuze. Dunkler Stoff verhüllte den größten Teil seines Gesichts.... Das Pferd auf welchem er Ritt war ein stolzes, kräftiges Tier mit glänzendem schwarzem Fell. An der Seite des Tiers befand sich ein Schwert mit langer Klinge. Als er sein Ziel erreicht nahm er sich die Zeit das Gebäude in aller Ruhe auf dem Rücken des Tiers zu umrunden und es in Augenschein zu nehmen. Letztendlich würde dem Bediensteten, sein Reiterumhang, sein Pferd wie auch das Schwert überantworten und sich dann in das Innere der Kirche begeben.
Die Schritte des Mannes waren von Ruhe geprägt. Die Haltung aufrecht. Die Züge des Gesichts leblos. Schweigend ließ er seinen Blick über die Szenerie wandern um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
Eilig schien er es nicht zu haben, ganz im Gegenteil..
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Post by Brimir Böggvisson on Mar 4, 2015 15:46:03 GMT
Der Brief kam, wurde geöffnet und man saß fragend davor. Zeichen auf Papier, Wappen als Bilder, Ein Fleck aus Wachs mit Zeichnungen da drauf. Unverständniss zeigte sich. Doch eines war klar: Wenn dieses Papier an Brimir gerichtet war, durfte sicher nicht jeder davon erfahren. Und so wurde Grimsteinn in der selben Nacht noch losgeschickt, um ein Kloster aufzusuchen. Als er die San Sisto et Vittorio erreichte und nach Vittorio fragte, bekam er die Antwort, die sein Herr gesucht hatte. Eine Einladung war es also. Eine Vermutung, die Brimir wahrscheinlich schon im Vorfeld hatte, denn neben der Frage nach dem Inhalt des Textes wurde um einen weiteren Gefallen gebeten.
An dem Abend trug Brimir Wildleder. Hose, Tunika, Schuhe und Handschuhe waren allesamt in den verschiedenen Brauntönen gehalten. Fell schmiegte sich um Kragen und Schultern. Gürtel und Armschienen waren aus dickerem Material und stabiler. Am Gürtel selbst hingen mehrere Taschen und eine Halterung für die Kriegsaxt aus dem Norden.
Sein Begleiter war in dunkelblauen Stoffen gekleidet. Kein Schmuck, keine Verzierung zierte ihn. In seinen Händen trug er eine kleine Schatulle. Gemeinsam warteten die Beiden etwas Abseits der San Donato. Brimir beobachtete eine ganze Weile, wer dort einging und umrundete die Kirche mehrfach, ehe er sich endlich dazu entschloss auf den Mann am Eingang zuzugehen. Wortlos holte er die Einladung hervor und zeigte sie ihm. Genauso schweigsam, nahm der Gangrel die Axt vom Gürtel und übergab sie mit dem Griff zuerst.
Drinnen angekommen, blieb er in Nähe des Einganges stehen und die bernsteinfarbenen Augen tasteten in aller Ruhe über die Anwesenden. Einem jeden, dessen Aufmerksamkeit er erhaschen, nickte der Gangrel zu. Doch schließlich haftete seine Aufmerksamkeit sich auf den Ventrue in Benedikterkutte. Und scheinbar schien er auf eben jenen zu warten.
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Post by Maximinianus on Mar 5, 2015 8:35:19 GMT
Er hatte kaum eine halbe Umrundung der Kirche geschafft, hatte die frisch renovierten Stellen wie die subtilen Änderungen wahrgenommen und schien alles in allem von den Veränderungen im positiven Sinne überrascht zu sein, als sein Blick zurück zum Eingang fiel. Als Folge dessen wandte sich sein Schritt zurück dort hin. Näherte sich gut sichtbar für alle die dort noch verweilten. Das Tempo einem heiligen Bau wie diesen durchaus angemessen. Es mochte nicht überraschen das der Benediktiner vor dieser Kulisse äußerst richtig am Platz wirkte.
Wenige Schritte vor der Gruppe wurde er etwas langsamer, kam bei ihnen zum stehen und warf einen Blick über die Gesichter, Richard und Brimir nickte er grüßend zu, dann wandte er sich an Acacia. Offensichtlich hatte er vor sie alle miteinander bekannt zu machen. Er wartete ihre höfliche Zustimmung ab und dankte ihr mit einem leichten Nicken. Folgend wandte er sich an Richard und Brimir, wobei er eher Richard zugewandt stand. Mit einer präsentierenden Geste deutete er auf Acacia. "Guten Abend die Herren. Wenn ich vorstellen darf? Dies ist unsere geschätzte Gastgeberin, Acacia della Velanera, Neugeborene des Clans der Schatten, Hüterin der San Donato, Kind des Alexander, Ahn zu Pisa, Kind der Marcellina, Ahnin vom Blute Lasombras, Kind des Eli, Ahn und Kind von Saadi, Kind Tubalcains, Kind Lasombras des Schattengeküssten, Kind Irad des Starken, Kind Kains des Vaters." er gab den beiden Neuankömmlingen einen kurzen Augenblick für eine begrüßende Geste, dann folgte eine weitere vorstellende Geste in Richtung Richard, zwar an Acacia gewandt, sein kurz über Josef und Brimir schweifender Blick inkludierte diese jedoch "Dies ist Richard, Neugeborener vom Blute der Könige." eine kurze Pause die offensichtlich für Begrüßungsfloskeln gedacht war folgte, dann wandte sich die präsentierende Hand zu Josef hinüber wandte sich diesmal jedoch eher an Richard und Brimir, offensichtlich waren er und Acacia einander bereits bekannt: "Josef Szőkyel, Neugeborener und Kind Fürst Istváns, Ancilla aus dem Stamm der Brujah." Nach einer weiteren kurzen Pause und wieder an Acacia gewandt, Richard und Josef dabei jedoch durch leichte Positionsverlagerung durchaus mit ansprechend: "Brimir Böggvisson, Neugeborener vom Clan des Tieres, Kind von Böggvir 'Bärenklaue' Olafson, Ancilla der Gangrel, Blutvogt von Locarno, Kind von Espen 'Sturmrufer' Kjellsson aus Seeland, Ahn und Kind von Wetzel, genannt Klingenwind, Ahn und Kind von Manasco, seinerseits Ahn und Kind von Panaka, Ahnherrin seines Blutes und Kind von Ennoia, Erste ihres Blutes, Enkelin unser aller Vater Kain." kurze Pause "...und sein Blutsdiener Grimmstein. Sein Übersetzter. Brimir spricht weder italienisch noch Latein." offenbar war diese letzte Vorstellung jedoch rein informell. Falls sich jemand fragen sollte wieso dieser Mann die ganze Zeit dabei stehe und Brimir zumurmele. Ein kurzer Blick wanderte zu Acacia, ob sie dessen Anwesenheit gestattete. Ob sie das tat oder nicht war ihm jedoch offensichtlich recht gleichgültig.
Jedem von ihnen mochte im allgemeinen auffallen, dass er nicht nur den Wortlaut der länger zurückliegenden Vorstellung Maximinianus gegenüber verwendete, sondern auch ein Auge fürs Detail, die feinen Abstufungen in den langen Ahnenreihen der Lasombra und des Gangrels zu haben schien. Wer daraus lesen konnte, mochte erfahren wer geschätzt, verflucht, verschollen oder vernichtet war. Zumindest dann wenn es ihm selbst auf diese Art und Weise mitgeteilt worden war.
Er selbst stellte sich nicht vor. Offenbar war er mit allen Anwesenden bekannt.
--- Charisma + Etikette (+evtl. Spezialisierung "kainitische Etikette") We9X9uOd7d10 2d10 Wtf? = 7(!) Erfolge 7d10·2d10
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Post by Benedetto on Mar 5, 2015 13:33:20 GMT
Selbst der fette Mönch, der Maximinianus nicht ausstehen konnte, beobachtete dessen kunstvolles Auftreten auf dem diplomatischen Parkett mit einer Mischung aus Neugier und widerwilligem Respekt. Nachdenklich rieb er sich das Kinn dabei, während er die Gesten und Haltungen des Ventrue nachzuvollziehen versuchte. Schließlich zuckte er frustriert mit den Schultern und schüttelte leicht den Kopf, während er sich wieder dem Altar zuwandte.
Auch das Auftreten im Elysium mochte ein Studium wert sein... irgendwann später einmal.
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Post by Alerio on Mar 9, 2015 23:06:12 GMT
Alerio war erfreut zu lesen, dass die Einrichtung eines Elysiums geschafft war. Nun konnte er vielleicht die anderen Kainiten der Domäne dort antreffen. Die Wahl einer Kirche, kam ihm etwas sonderbar vor, aber auch irgendwie gewagt, was er durchaus schätzte.
Erst spät in der Nacht fand er sich vor besagter Kirche ein, da er vorher noch auf der Jagd gewesen war. Auch diesmal trug er wieder die Kleidung die er zu seiner Audienz bei der Prinzessin getragen hatte. Die einzigen guten Kleider die er derzeit besaß. Die dunkle Kapuze seines Umhangs verbarg wie stets sein Gesicht. In seiner rechten Hand hielt er die zusammengerollte Einladung seiner Clansschwester. Er bemühte sich nicht um Heimlichkeit und doch waren seine Schritte so leise, dass die Wache an der Tür wohl überrascht war, als plötzlich die kleine Gestalt neben ihm auftauchte und ihm wortlos die Einladung hin hielt. Er fragte sich, was wohl die Menschen davon halten mögen, dass vor einer Kirche eine bewaffnete Wache stand.
So bald er die Schwelle der Kirche übertreten hatte und sich im Inneren dieser befand, nahm er seine Kapuze ab und schaute sich um. Die Kirche war schlicht, aber doch recht hübsch. Ausreichend, fand er, aber er hatte auch noch nicht so viele Kirchen von innen gesehen, außer die in seiner Heimatstadt und die waren auch eher klein gewesen. Unmittelbar hinter dem Eingang hatte sich schon eine größere Gruppe von Kainiten versammelt. Einige die er bereits kannte aber auch neue Gesichter sah er. Bevor er sich jedoch einem der anderen Gästen widmen würde, sollte er wohl erst einmal die Gastgeberin begrüßen. Da diese jedoch gerade mit einigen Männern sprach, wartete er still in der Nähe des Einganges bis sich eine günstige unaufdringliche Gelegenheit ergeben mochte. Sollten andere Kainskinder zu ihm herüberblicken, so würde er ihnen freundlich zunicken.
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Post by Acacia della Velanera on Mar 10, 2015 22:24:45 GMT
Mit einem dankenden Nicken, nahm Acacia die Gabe der Salubri an und wog sie für einen Moment in der Hand, ohne jedoch hinein zu sehen. Die Worte der blonden Frau ließen ihre Mundwinkel für einen kurzen Moment verdächtig zucken. „Wie wahr. Marmor lässt sich so schlecht reinigen.“, erwiderte sie dann jedoch absolut gelassen, wenn auch mit verdächtig funkelnden Augen.
Dann jedoch war der Moment weiblicher Zweisamkeit auch schon wieder vergangen und sie wand sich dem Herrn in der schwarzen Robe zu. Auch seine Gabe wurde angenommen ohne geöffnet zu werden. Dennoch zierte ein feines Lächeln die Alabasterzüge der Lasombra. „Ich bin mir sicher, dass dein Geschmack unfehlbar ist.“ Der Ventrue entfernte sich und ebenso strebte Acacia ein wenig in Richtung der düstereren Teile der Kirche. Eine schlanke Gestalt in einem einfachen, aber dennoch guten Kleid löste sich aus den Schatten und nahm der Hausherrin die Gaben ihrer Gäste ab, ehe sie wieder verschwand.
Jedoch ging es derzeit zu wie im Taubenschlag und so erschien auch der nächste Gast, der begrüßt werden wollte. Sie ließ ihm ein wenig Zeit sich umzusehen, während sie gemessenen Schrittes auf ihn zuhielt. Allerdings schien der Benediktiner dasselbe Ziel zu haben und so verlangsamte sie ihren Schritt noch ein wenig um gemeinsam mit ihm die Neuankömmlinge zu erreichen. Ein sachtes Nicken ihrerseits erteilte ihm das Wort, während sie den beiden Neuankömmlingen ein feines Lächeln zur Begrüßung schenkte.
„Es freut mich Euch in diesen Hallen begrüßen zu dürfen, Richard, Kindeskind Ventrues.“ Ihre Stimme schwankte nicht ein wenig und auch das Lächeln blieb fest, trotz der fehlenden Ahnenlinie. Vielleicht interessierte es sie schlicht nicht. Dann jedoch richtete sie ihren Blick auf den Nordmann und ein Funken Interesse tauchte in den dunklen Augen auf. Schon beinah neugierig musterte sie seine Erscheinung behielt aber den bewusst neutral-freundlichen Gesichtsausdruck bei. „Ihr kommt von weit her, Brimir Böggvison, Kind Böggvir Olafsons.“ Den Mann an seiner Seite, welcher ihre Worte übersetzte ignorierte sie. Zumindest sah sie ihn nicht an, wartete aber geduldig auf die Übersetzung. „Auch Euch grüße ich in meinen Hallen.“ Dann drehte sie sich leicht, so dass sie beide ansprach. „Seht Euch um und genießt den Abend.“ Eine leichte Geste, die ganze Kirche umfassend, begleitete ihre Worte.
Kaum hatte sie sich abgewandt, als auch schon ein weiterer Gast die Räumlichkeiten betrat. Für einen Moment schienen die Züge der Lasombra schärfer zu werden und die Schatten dunkler. Dann jedoch hatte sie sich wieder unter Kontrolle und überbrückte die wenigen Schritte bis zu ihrem Clansbruder. „Alerio, wie schön, dass du es einrichten konntest.“, sprach sie den augenscheinlich so jungen Neugeborenen an.
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Post by Brimir Böggvisson on Mar 11, 2015 16:43:13 GMT
Beim Eintritt fiel er ihm noch nicht auf, erst, als sie von Maximinianus zusammen zur Gastgeberin geführt wurden, erkannte Grimsteinn Josef wieder und verbeugte sich vor ihm. Er wechselte einige leise Worte mit Brimir, der darauf hin neugierig zum Brujah blickte und diesem kurz zunickte. Der Abend war noch jung und es würde sich sicher die Möglichkeit des Gespräches ergeben, um einige Dinge nachzuholen. Auch die anderen, die Acacia vorgestellt werden sollten, erhielte eine Verbeugung, bevor sie bei der Gastgeberin ankamen.
Die Begrüßung und Vorstellung ließ er über sich ergehen, auch, wenn es ihm offensichtlich schwer fiel sich still stehend zu verhalten. Immer wieder machte Brimir kleine Bewegungen, um die Anspannung etwas zu lösen. Dann endlich war er dran und so verbeugte er sich vor Acacia.
Auch Brimir war nicht ohne Gastgeschenk gekommen und als sie sich ihm zuwand, reichte Grimsteinn ihm die Kiste, die er bei sich trug. Brimir nahm sie ihm ab und reichte sie geöffnet weiter an Acacia. Drinnen war ein Halsreif aus Holz. Die Rückseite geöffnet, sodass man ihn etwas auseinander ziehen konnte, um ihn anzulegen. Das Holz war dunkel und von vielen schwarzen Streifen durchsetzt, die wie schattenhafte Marmorierungen aussahen. Jedoch war die Oberfläche glatt, wenn man von dem Raben mit gespreizten Flügeln absah, der die Front der Kette zierte und aus dem Holz heraus gearbeitet wurde.
"Auch, wenn es nicht der Grund war für mich nach Genua zu kommen, ist doch kein Weg zu lang, um die Ehre zu genießen den ersten Abend eines neuen Elysiums zu erleben. Ich danke für die Einladung und vielleicht haben wir heute Abend die Gelegenheit uns zu unterhalten."
Noch einmal verbeugte er sich und überließ es ihr mit dem Geschenk zu tun, was sie wollte. Kaum war er aus dem Fokus entlassen zog er sich auch schon zurück. Das war nicht seine Bühne und würde es sicher auch nicht werden. Diese überließ Brimir zu gerne den Anderen. Auch Maximinianus erhielt eine Verbeugung, ehe er sich dann einen Platz abseits der Masse suchte.
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Post by Richard on Mar 18, 2015 14:16:13 GMT
Den stummen Gruß erwiderte der hochgewachsene Mann in gleicher Art und Weise. Schweigend und nahezu ungerührt nahm der Sachse das folgende prozedere der Vorstellung zur Kenntnis, ohne es jedoch an der nötigen Aufmerksamkeit missen zu lassen.
„Die Freude ist ganz die meine.“
Erwiderte er der Lasombra mit nüchterner und ruhiger Stimme während die Züge des Gesichts unverändert leblos blieben. Ob all die Zwischentöne, die gewählte Reihenfolge, die Nähe oder ähnliche mehr weniger versteckten Anhaltspunkte welche manchmal mehr oder weniger verraten konnten von dem Sachsen erfasst wurden, war schwer zu deuten denn das gebotene Bild veränderte sich nicht.
Vielleicht weil er das ein oder andere einfach nicht verstand? Vielleicht weil es ihn auch einfach nicht kümmerte? Wer wollte das schon wissen. Den in der Gestalt eines Kindes ankommenden Lasombra betrachtete er einen Moment genauer und ein Hauch von Abscheu mischte sich für einen Lidschlag in den Blick, doch so schnell jener gekommen war, war er wieder verschwunden.
Nach dem die Gastgeberin die kleine Vorstellungsrunde beendete und den Abend freigab löste er sich von der Gruppe und nahm sich alle Zeit der Welt sich den Ort einmal in Ruhe anzusehen. Grundsätzlich schien der Ventrue Gesprächsbereit, aber von sich aus...so mochte es vielleicht den Eindruck vermitteln, hatte keinerlei großes Interesse auf jemanden der Anwesenden zuzugehen.
Aber vielleicht war er ja auch schlichtweg von schüchterner Natur….
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Post by Josef Szőkyel on Mar 18, 2015 20:30:41 GMT
Als die Gastgeberin für ihn Zeit fand begrüßte er sie mit einer höflichen und vermutlich eingeübten Verbeugung, die aber nichts von Routine besaß, sondern noch die Mischung aus Ehrgeiz und nicht gänzlicher Meisterschaft besaß ausstrahlte, wie sie bei jüngeren oder auch fremden Kainiten nicht unüblich war.
"Ihr macht euch hoffentlich nicht über einen Schüler fremder Sprache lustig. Es ist mir jedes mal eine Herausforderung aber auch Ehre wenn ich mich in anderem Ton unterhalten kann, als jenem der in meiner Heimat nur zu oft meine Gegenwart durchtränkte.
Nicht ganz aus meiner Heimat stammt dieses kleine Symbol. Die Geschichten von Vidov und seinen Wundertaten waren ein steter Begleiter auf meinen Reisen. Erst später erfuhr ich dass er neben seinem ungebrochenen Willen auch als Patron all jener die Gastfreundschaft darbieten gezählt wird."
Damit schob er einen Teil des zurückgeschlagenen Umhangs noch weiter zurück so dass ein einfacher Gurt an seinem Gürtel sichtbar wurde, den er zusammen mit dem daran hängenden Tuchbeutel löste. Jener war etwas schmaler aber dafür höher als ein menschlicher Schädel, aber ohne dass das Leinentuch von Blut durchtränkt wurde oder sich gar Spuren getrockneten Blutes daran finden ließen. Das ganze passte ohne Mühe in eine Hand mit der er dieses schlicht wirkende Präsent nun überreichte.
So sie den Beutel aus dünnem Leinen später öffnen würde, fände sie darin in gewachstes Tuch gewickelt eine aus schwarzem Holz geschnittene Figur, um deren Füße sich ein Löwe schlang welcher ihm die Füße leckte. Gleichzeitig bildeten zwei überkreuzte Wesen die wie eine Mischung aus Adlern und Engeln wirkten, über der Figur ein schützendes Dach. Das Holz war offenbar erst vor einiger Zeit, einigen Monaten vielleicht, in diese Form gebracht worden. Die schwarze Färbung musste vom Alter und der Behandlung mit einer die Adern durchdringenden Tinktur herrühren, so dass nur an wenigen Kanten und Rundungen das matte schwarz einen samtenen und aufgehellten Schimmer besaß.
Erst nach dieser Übergabe und gegebenenfalls sich daran anschließenden kurzen weiteren Worten würde er sich dann auch den anderen Gästen zuwenden. Schließlich war auch ihm nicht entgangen dass der Besucherstrom nicht abriß und damit auch die gastgeberin weiter eingespannt war.
So dauerte es nicht lange bis er sich in der Gegenwart von Maximianus, Richard, Brimir und zuletzt wieder Acacia. Zumindest ein neues Gesicht wie er zufrieden feststellte. Jedem der vorgestellten erhielt ein höfliches Nicken zur Begrüßung. Ansonsten merkte er nur kurz bei seiner eigenen Vorstellung durch Maximianus auf, ehe er dem Ventrue auch dafür ein dankendes Nicken zukommen ließ. "Habt vielmals Dank für eure freundlichen Worte."
Zwar machte er keinen Hehl daraus dass schon in dieser Konstellation genug für sein Interesse lag, doch derweil der Besucherstrom noch nicht abbrach, verblieb er für den Moment in höflichem Schweigen, wandte sich etwas um um auch den Rest beobachten zu können und knüpfte ohne hinzusehen derweil den Mantel ab welchen er kurz darauf als schlichtes und garnichtmal unelegantes Bündel an seinem Gürtel eingehakt hatte.
Sowohl Benedetto, als auch Phosoa, Ferrucio und nicht zuletzt Alerio ließen ein kurzes Erkennen in sein Gesicht huschen, während irgendwo unter der direkten Oberfläche wohl noch eine ungestillte Neugierde auf etwas bestimmtes zu lauern schien. Anders als der Ventrue, der sie eben alle vorgestellt hatte und dem man wenig vom einstigen Lebensodem ansah, wirkte der Brujah fast wie das Gegenteil dessen, wenn auch in höflicher und disziplinierter Zurückhaltung verpackt. Man besaß ja einen gewissen Stolz...
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Post by Maximinianus on Mar 19, 2015 11:27:30 GMT
Nachdem er die vier miteinander bekannt gemacht hatte nahm er sich mit einem kurzen Halbschritt ein Stück hinter Acacia zurück. Er schien geduldig darauf zu warten das jeder von ihnen die anderen begrüßt hatte und wandte dabei die Aufmerksamkeit jedesmal auf denjenigen der die Stimme erhob. Sein musternder, beinahe abtastender Blick war in diesem Moment offenbarer als in den meisten anderen. Wie manchem von ihnen klar werden mochte, war dies jedoch nicht unhöflich oder gar glotzend gemeint. Nein, vielmehr las er die Zeichen. Die Dauer des Nickens, wohin die Augen beim sprechen wanderten, den Tonfall ihrer Begrüßung verglichen mit ihrem Tonfall aus früheren Begegnungen, wo sie ihre Hände hatten und wie sie die Geschenke überreichten. All das schien dem Benediktiner mehr über Beziehungen, Zu- und Abneigungen oder frühere Treffen verraten als ein öffentlich an die Kirchentür gehämmertes Dokument.
Als sich die Gruppe zerstreute striff sein Blick den von Alerio, der gerade hereinkam. Ein kurzes, höfliches Nicken folgte ehe er sich wieder auf den bereits begonnen Rundweg machte. Ein kurzer Blick wanderte zu Phosoa und Brimir und bot ihnen an den Rundgang mit ihnen zusammen wahrzunehmen und ihnen dabei etwas über christliche Symboliken zu erläutern, falls ihnen der Bedarf danach stand.
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Post by Benedetto on Mar 19, 2015 14:15:11 GMT
Während all die Neuankömmlinge eintrafen, hielt der dicke Mönch die Arme verschränkt, studierte den Austausch von Höflichkeiten und Geschenken, wobei er nachdenklich die Hand auf seiner Tasche hielt. Alerio und Brimir nickte er zu, ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht. Der Auftritt von Richard hingegen ließ seine Augenbraue in die Höhe wandern. Hinter seiner Stirn arbeitete es, als er seine Liste der nächtlichen Gesellschaft um ein Mitglied erweiterte.
Dennoch glitten seine Augen weiterhin zur Tür, so, als würde er noch jemand anderen erwarten. Bisher schien er jedoch enttäuscht worden zu sein. Stattdessen legte er die Hände auf den Rücken und schlenderte auf Brimir zu. Mit einem freundlichen, wenn auch leisen "Guten Abend, Herr Brimir" begrüßte er den Gangrel.
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Post by Alerio on Mar 20, 2015 11:54:43 GMT
Dem Blick von Benedetto und auch Maximinanus begegnetet er ebenfalls mit einem freundlichen Lächeln und Nicken. Als sich Acacia ihm dann näherte, bekam er durchaus mit, dass sie hingegen nicht sonderlich begeistert war ihn zu sehen, doch das kümmerte ihn nicht sonderlich. „Selbstverständlich werte Schwester“ sagte er und lächelte, ob es jedoch freundlich, höflich oder ganz anders gemeint war, ließ sich schwer erkennen. „Wer lässt sich schon die Eröffnung eines Elysiums entgehen, noch dazu wenn es von einem Clansmitglied geführt wird.“
„Meine Glückwünsche, und danke für die Einladung.“ Er lies kurz den Blick durch die Kirche schweifen „Deine Wahl finde ich äußerst...interessant...fast ein wenig rebellisch. Es scheint, wir haben doch mehr gemein, als zu erst angenommen.“ sagte er und lächelte dabei schief.
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Post by Brimir Böggvisson on Mar 20, 2015 12:16:56 GMT
Brimir hielt es beinahe so, wie der Sache. Er stand da und schein kein Interesse zu haben irgendein Gespräch selbst anzufachen. Aber dennoch war er bereit, jemanden der sich zu ihm gesellte durchaus nicht ablehnen zu wollen. Und doch lag sein Blick immer wieder auf dem Brujah, doch gerade als er Grimsteinn zu sich winken wollte, um ihm etwas zu sagen, erweckte Maximinianus die Aufmerksamkeit des Gangrel.
Doch zu mehr, als einer dankbaren Geste, die aussagte, dass er später dazu käme, kam Brimir nicht, da Benedetto ihn auch schon ansprach.
"Ich grüße dich, Benedetto. Schön, dich an diesem besonderen Abend hier zu sehen."
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