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Post by Alerio on Apr 13, 2015 20:00:23 GMT
Alerio nickte Benedetto gerade zustimmend zu als sich plötzlich Richard ihnen näherte. Freudig überrascht blickte er den Ventrue an. Nun musste er ihn nicht mal selbst ansprechen. Als Alerio vorgestellt wurde, nickte er Richard höflich zu. "Freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Richard."
Neugierig wartete er dann auf dessen Antwort zu Benedettos Frage.
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Post by Josef Szőkyel on Apr 13, 2015 22:32:59 GMT
Auf die rethorische Frage des Gangrel nickte der Brujah deutlich und ließ seinen Blick einen weiteren Moment auf Brimir ruhen als versuche er diesen seinen Geschäftspartner weiter abzuschätzen. Sowohl seine Worte als auch sein Verhalten wirkten offenbar beachtenswert, obgleich er es nicht als Sensation einzustufen schien. Etwas das nicht alltäglich schien, aber eben wohl erfreulich?
Wie dem auch sei, die aufkeimende Kühle des Nordmannes schien den Brujah nicht zu Schrecken; er bemerkte die Reaktion, bewertete sie aber nicht über. Kurz leckte er sich über die Lippen und fuhr direkt danach mit einem Finger über jene Stelle, als hätte er sich geschnitten. Eine beiläufige Geste die er womöglich nicht einmal bewußt bemerkte.
„Ein Umstand der uns Sorgen bereiten muss? Ihr klingt als hieltet ihr für möglich dass ihnen etwas zugestoßen ist.“ bewußt drängte er einen anderen, vielleicht banaleren, Grund aus und versuchte nun, nicht unerfahren, die Waagschale zwischen aufmerksamen Interesse und Respekt zu wahren.
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Post by Richard on Apr 14, 2015 6:43:39 GMT
Der Ventrue folgte den gesprochenen Worte und schenkte dem jeweiligen Sprecher seine Aufmerksamkeit, wobei da etwas im Blick des Ventrue war das schwer zu deuten war als er den kindlichen Lasombra betrachtete.
„Die Freude ist ganz die meine“ Erwiderte er die Floskel nüchtern. … letztendlich war es der Mönch den er ins Zentrum seines Blickfeldes rückte.
„Oft mag ein offensichtliches Ende auf einen Anfang schließen lassen…es spricht wenig dafür das in diesem Gespräch Lorbeeren verteilt wurden….nicht wahr? Und so will eure Verwunderung nicht gerade einen schmeichelhaften Charakter ihr eigen nennen…“
Stellte der Ventrue trocken fest während man vielleicht irgendwo in den Fenstern seiner Seele ein Hauch eines kalten, wenn auch amüsierten Funken erkennen konnte, in dem eine Spur von Ironie mitschwang.
Er ließ die Worte einen Moment im Raume stehen, ehe er fortfuhr.
„Aber nein, es muss Euch wahrlich nicht verwundern, ich wundere mich schließlich auch nicht. Interessant finde ich eher die Wahl des Ortes als auch den Zeitpunkt des hochverehrten Prinzen Blandus für solch ein Gespräch.“
Kleidete er offensichtliches in Worte.
„Ihr sagtet Gesetz ist Gesetz..und damit habt Ihr ganz sicher recht, aber in meinen Augen hat der hochverehrte Blandus gegen keinerlei Gesetze verstoßen und ich denke es ist nicht unbedingt angemessen sich über eine solch hochangesehene Person und sein Handeln... ein öffentliches Urteil bilden zu wollen.... das auch noch in gewisse Richtungen geht. Ich weiß nicht wie es sich in diesen Landen hält, jedoch in den meinen kann nur ein Prinz elysiären Boden benennen. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Ahn vom Clan der Könige, ein Prinz, ein Anverwandter und Gast unser hochverehrter Majestät, sich auf ihrem Grund und Boden gegen herrschendes elyisäres Recht auflehnen würde, denn warum sollte er das tun?“
Die Worte waren in aller Ruhe gesprochen, hatten weder einen mahnenden, noch einen belehrenden Klang...vielleicht mehr ein Denkanstoß?
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Post by Benedetto on Apr 14, 2015 7:00:35 GMT
Benedetto hob eine Augenbraue und blickte Richard an, den Mundwinkel leicht hochgezogen. "In der Tat, warum sollte er das tun? Einen Verlust an Kontrolle können wir wohl ausschließen, denn gerade euer Clan ist ja für seine exzellente Selbstbeherrschung bekannt." Er nickte langsam, zustimmend. "Also kann es wahrlich nur mit Erlaubnis unserer Herrscherin geschehen sein und ich habe keinen Zweifel daran, dass diese Erlaubnis auf Nachfrage bestätigt werden wird."
Der Mönch rieb sich das Doppelkinn. "Immerhin hat sie selbst diesen Boden zum Elysium bestimmt. Und die Alternative, dass der hochgeehrte Blandus im Zorn gehandelt und sich direkt gegen ihre Autorität gestellt hat, scheint mir undenkbar. Nein, ich habe keinen Zweifel, dass sie mit dem Vorgefallenen einverstanden sein wird. Augustus ist schließlich ein Narr, ein junger Narr zudem. Er hätte die Beziehungen zu Nizza nur weiter belastet. Und eine solche Belastung wünscht sicher niemand."
Benedettos milchige Augen wanderten zu Alerio. "Was denkt ihr, junger Freund - wäre es nicht dennoch geschickter gewesen diese Angelegenheit im Stillen zu klären? Oder ist so eine öffentliche Bestrafung besonders effizient?"
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Post by Alerio on Apr 14, 2015 13:56:17 GMT
"Wir wissen nicht was dort drinnen besprochen wurde. Doch ich möchte bezweifeln, dass es nur um die Bestrafung Augustus' ging. Ihr, Benedetto, deutet mit euren Worten an, dass die Prinzessin davon gewusst haben muss. Womöglich hat sie gewusst, dass Prinz Blandus ins Elysium kommen würde, doch was sich dann abspielte, schien mir doch spontan zu sein. So sehr die Ventrue auch für ihre Selbstkontrolle bekannt sein mögen, auch diese kann verloren gehen.“ Dabei schaute er zu Richard. Ob er ihm hier zustimmen würde?
„Ist es denn offiziell bekannt, dass das Elysium anerkannt wurde von der Prinzessin, denn wenn nicht, hat Richard natürlich recht, dass keine Regeln gebrochen wurden und dann konnte der Prinz tun was er wollte. Bewusst oder in Wut.“
„Um eure Frage aber direkt zu beantworten: Das kommt auf die Bestrafung an, möchte ich meinen. Wird einer verstoßen, wie wir es eben bei Augustus gesehen haben, dann ist eine öffentliche zur Schaustellung sicherlich effizient. Soll jemand aber nur ein paar auf die Finger bekommen, muss man das nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit ausführen“ Er hielt kurz inne um nachzudenken, dann fügte er noch hinzu: „Obwohl eine öffentliche Bestrafung auch einen bitteren Beigeschmack für den Bestrafenden hat, schließlich wissen jetzt alle Kainiten Genuas, dass der Prinz von Nizza nicht sehr gut in der Auswahl seiner Kinder ist. Beinahe eine Schmach, oder nicht?“
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Post by Benedetto on Apr 14, 2015 14:56:11 GMT
Amüsiert blickte der Kappadozianer den kleinen Lasombra an, so, als habe dieser gerade etwas lustiges erzählt. Dann nickte er Richard zu. "Man könnte in der Tat so denken, werter Alerio. Was denkt ihr darüber, Herr Richard? Wisst ihr, ob dies bereits offizielles Elysium ist - und wie denkt ihr über den Geschmack der Prinzen, was seine Nachkommen betrifft?"
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Post by Brimir Böggvisson on Apr 14, 2015 15:29:49 GMT
"Ich weiß zumindest, dass sie hier waren. Ich rieche das Blut meiner Ahnen im Wind und in... ... nein, ich greife vor... es liegt an der Prinzessin das zu verkünden und ich glaube sie wird es auch zeitnah tuen. Aber wir werden sehen. Fest steht: Sie waren hier und wurden nicht bei Aurore vorstellig. Ob sie es beim alten Prinzen wurden, mag ich bislang noch nicht zu sagen. Genausowenig, ob ihnen etwas zugestoßen ist. Aber ich werde hier bleiben, bis ich sie gefunden habe und mich auch eventuellen Problemen widmen."
Dabei ließ der Gangrel völlig offen, welche Art von Problem er meinen könnte. Und je länger er nach ihnen suchte, umso unangenehmer wurde ihm der Gedanke bewusst, dass vielleicht sogar die Seinen das Problem sein könnten. Mit einem Lächeln warf er die trüben Gedanken beiseite.
"Lass uns nicht in eine ungewisse Zukunft schauen. Momentan glaube ich nicht an eine unmittelbare Gefahr für die Domäne. Außer sie kommt von Augustus, der nach Rache sinnt. Vielleicht sollte jemand ein Auge auf ihn haben, damit er keinen Unsinn anstellt, solange er noch in Genua verweilt."
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Post by Richard on Apr 14, 2015 18:51:50 GMT
Die Worte die gesprochen wurden nahm der Sachse in aller Aufmerksamkeit zur Kenntnis. Die Züge seines Gesichts blieben leblos, einzig in den Fenstern seiner Seele mochte sich hin und wieder ein nachdenklicher Schatten abzeichnen, in dem sich ab und wann ein amüsierter als auch ironischer Schimmer schlich. Es war ein tonloses Lächeln das sich auf seinem Gesicht abzeichnete als der Lasombra so offenherzig das aussprach was vermutlich so einige dachten. Die Züge glätteten sich jedoch einen Moment später wieder….
„Nun es spricht meiner Meinung nach rein gar nichts dafür dass ihre hochverehrte Majestät diesen Ort als heiligen Boden akzeptiert. Ich bin mir sicher sie hätte es ihre Domäne wissen lassen wenn unter ihrer Herrschaft das erste Elysium seine Pforten öffnet und sie ihren ersten Amtsträger bestimmt. Auch das Auftreten ihres hochrangigen Gastes, welcher in dieser Halle unter anderem eine Reihe bewaffneter aufmarschieren ließ, mag für mich auch nicht den Anschein erwecken, das man von Prinzenseite aus die angedachte Natur des Ortes in irgendeiner Form unterstützen wollte, es lässt mich eher das Gegenteil vermuten…
Auch hat unsere Gastgeberin es stets vermieden hat diesen Ort als ein Elysium zu bezeichnen oder sich selbst Hüterin eines Elysiums zu nennen. Sie hat einzig das Recht als Eigentümer des Gebäudes genutzt und Regeln aufgestellt, so wie es ein jeder auf seinem Grund und Boden in einem gewissen Rahmen tun kann. Es ist jedoch an ihr dieses Hausrecht auch durchzusetzen wenn dagegen verstoßen wird.
Dazu war sie heute nicht in der Lage.
Und vielleicht war es genau das was heute veranschaulicht werden sollte, das ein „heiliger Boden“ ohne den Rückhalt des Prinzen …….“
Die Worte waren in aller Ruhe, in aller Nüchternheit gesprochen. Keine Schadenfreude, kein Sarkasmus. Keine Spuren von Belustigung, weder in der Mimik noch in der Stimme. Seine schlichte Ansicht der Dinge, nicht mehr, nicht weniger.
Den letzten Satz beendete er jedoch nicht…ließ das gesagte einen Moment im Raum verklingen ehe er fortfuhr und seinen Blick zwischen den beiden hin und her wandern ließ.
„Ich erachte es nicht gerade als Weise einen Ahnen, der darüber hinaus auch noch eine Stadt beherrscht öffentlich in Frage zu stellen. Und ich persönlich würde es mir nie anmaßen über ein Wesen zu Urteilen das so viel Älter ist als ich selbst. Ich kann nur sagen, dass ich schon gehört habe, das die Ausbildung innerhalb meines Blutes durch den eigenen Erzeuger nicht mit dem Freispruch endet, sondern dies einzig eine erste Hürde ist um innerhalb der eigenen Linie anerkannt zu werden Eine Hürde an der schon unzählige Menschen die zu ihren Lebzeiten Könige, Heerführer und andere große Persönlichkeiten waren scheitern... Der Anspruch steigt nach dem Freispruch weiter stetig an, die Auslese geht weiter….
Offenkundig mag Augustus dem seines Erzeugers nicht länger entsprochen haben und an seine Grenzen gestoßen sein…dieser hat daraus die Konsequenzen gezogen….
Und vielleicht war die öffentliche zur Schaustellung dessen, die zweite… zwischen den Zeilen ausgesprochene Mahnung…
Wir alle sind ersetzbar…austauschbar.
Selbst der Nachfahre eines Ahnen ist davor nicht gefeit….
Und wenn ein Ahn und Prinz vom Blute der Könige schon so mit dem eigenen Kinde umgeht das ihn enttäuscht, seinen Ansprüchen nicht gerecht wird, wie wird er wohl dann erst mit jenen verfahren die nicht von seinem Blute …nicht einmal in irgendeiner Form Verwandt sind?“
Offenbarte der Ventrue seine Gedanken den beiden Recht offen...
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Post by Benedetto on Apr 14, 2015 20:00:43 GMT
"Ich würde denken, dass er sie vorsichtiger behandelt. Schließlich haben sie wiederum eigene Erzeuger, die er nicht verärgern will. Mit seinem eigenen Blut ist das ja eine ganz andere Sache." Benedetto lächelte. "Aber ihr habt natürlich Recht, dies hat zwar all die Anzeichen eines Elysiums, aber es ist keines. Die Frage ist eben: Wie wird aus einem Ort, der ein Elysium zu sein scheint, ein wirkliches Elysium?" Er rieb sich das Kinn. "Nach dem heutigen Abend kommt mir die Atmosphäre nicht sehr... friedlich vor."
Benedetto blickte nachdenklich in die Runde. Dann fixierten die milchigen Augen Richard. Sein Ton war kalt. "Ich denke nicht, dass ich einen Ahnen in Frage gestellt habe. Mir scheint zudem, dass ihr es wart, der sich in unser Gespräch eingeschaltet hat. Natürlich seid ihr dabei willkommen, aber von einer 'öffentlichen' Diskussion kann man wahrlich nicht sprechen." Versöhnlicher fügte er hinzu. "Doch ist es lobenswert, dass ihr euch schützend vor euer Blut stellt und so werden wir das Thema ruhen lassen."
Der Mönch legte die Hände auf den Rücken. "In jedem Fall wäre ein heiliger Boden endlich wünschenswert. Er würde zu einer entspannteren Atmosphäre beitragen."
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Post by Josef Szőkyel on Apr 14, 2015 23:00:25 GMT
Eine Braue zuckte nach oben und der Brujah schien einen Moment zu brauchen um sich seine Gedanken zu dem gesagten zu machen. Zu leicht wäre eine spontane und doch leere Erwiderung. Statt dessen beließ er es für das erste bei einem nachdenklichen Brummen ehe er hinten dran fügte. „Dann muss ich mich gedulden, auch wenn eure Worte sehr beunruhigend sind. Alsbald ihre Hoheit gesprochen hat, werdet Ihr erfahren ob es mir möglich ist eure Bemühungen zu unterstützen.“ die letzten Worte waren ein Kind der Vorsicht aber auch der Anerkennung. Der Gangrel sprach offener als er es erwartet hatte und daher hielt er es für angemessen ihm wenigstens diese vage Aussicht auf eine mögliche Unterstützung aufzuzeigen.
Nichtsdestotrotz nahm er den Themenwechsel dankbar an. Unter einem gespielten spöttischen Lächeln sprach er „Er wäre der Stoff aus dem unsägliche Legenden sind. Geschichten von Höfen voller Blut. Wenn dem so sein sollte, wird es sicherlich im Moment unserer größten Unachtsamkeit dazu kommen. Es wäre wenig überraschend wenn eine Blutjagd ausgerufen wird um der Gefahr jede Grundlage zu nehmen, auch wenn die Politik ihrer Hoheit, soweit ich weiß in der Regel eine andere Sprache spricht. Habt ihr schon eine Menschenjagd erlebt?“ Der Blick mit dem er den Gangrel ansah legte nahe dass er dies wohl kaum aus der Perspektive der Beute meinte.
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Post by Brimir Böggvisson on Apr 15, 2015 8:07:04 GMT
Für Brimir gab es inzwischen nur drei Möglichkeiten. Die eine bedeutete keine Gefahr für die Domäne und die anderen Beiden würden seine Unterstützung für die Stadt sicherstellen. Und doch hoffte er auf die Abreise der Drei, weil alles Andere würde Verlust bedeuten.
"Ich danke dir für dein Angebot. Leider kann ich derzeit noch nicht sagen, ob und in welcher Form ich gegebenenfalls Unterstützung brauchen werde. Wenn die meine Geschwister Opfer einer Bedrohung wurden, müssen wir sehen, wie wir handeln. Wenn die Drei abtrünnig, in welcher Form auch immer, geworden sind, werde ich versuchen mich selbst darum zu kümmern."
Die Stimme des Gangrel klang selbst über die Sprachbarriere, die Grimsteinn überbrückte, viel zu ernst, als dass er in dem Fall eine andere Option meinen könnte, als sich gegen seine eigene Familie zu stellen. Dann nickte er auf Josef abschließende Frage.
"Ist nicht jede Jagd eine nach Blut?"
Brimir grinste schief über seinen eigenen Witz, auch, wenn ihm durchaus klar war, was der Brujah meinte.
"Meine erste wirkliche Jagd war meine letzte Prüfung als Kind. Das Rudel meines Erzeugers Böggvir jagte mich und ich habe überlebt. Wenngleich es keine echte Blutjagd war, so kam sie ihr doch recht nah. Meine erste wirkliche Blutjagd dauerte fünf Jahre und ich bin meinem Erzeuger dankbar, dass ich die Ehre genoss an seiner Seite stehen zu dürfen, während er seine Aufgabe als Blutvogt von Locarno erfüllt und den Veräter vernichtete. Leider war diese Jagd auch der Grund, warum ich nicht bei meinen Geschwistern war.
Wie steht es um deine Erfahrungen in diesen Angelegenheiten?"
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Post by Maximinianus on Apr 15, 2015 9:09:55 GMT
Der Ventrue hatte eine Weile dort verharrt wo er zum stehen gekommen war. Den Blick durch die Kirche schweifen lassen und war offenbar einigen Gedankengängen nachgegangen die neu aufgerollt werden mussten. Er sah wie Richard sich zu Alerio und Benedetto gesellte und wie Brimir und Josef sein Gespräch fortsetzten. Dann blieb der Blick auf Phosoa liegen, die all dies hier aus guter Position beobachtet hatte. Und schritt langsam auf sie zu, dabei die volle Breite des Kirchenschiffs und einige Meter der Länge durchquerend.
Sein Schritt war gemessener als sonst, sogar etwas weniger zielstrebig. Als ob es eine richtige Art gab wie man sich in einer Kirche oder einem Elysium zu bewegen hatte. Wie jedoch alles was der Ventrue tat mochte auch dieser Weg eine tiefere Absicht haben als er offenbarte.
Kurz bevor er sie erreichte mäßigte er den Schritt, nahm einen Moment Blickkontakt auf und nickte ihr leicht zu, um zu sehen ob sie in Gesprächslaune war.
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Post by Phosoa von Byzanz on Apr 15, 2015 12:25:17 GMT
Die Salubri beobachtete das zweifelhafte Schauspiel zwischen dem Ahn und seinem Kind. Minimal war die linke Augenbraue bei dem Ausbruch hinaufgewandert und verharrte bei den folgenden Aktionen dort. Erst als der Fluch gesprochen war und sich der Prinz wieder Acacia zugewandt hatte, fand sie ihren Platz zurück.
Fehlende Begeisterung war unschwer zu bemerken. Doch was die Salubri wirklich von der gesamten Aktion hielt war kaum zu bestimmen. Sie hatte sich nicht bewegt noch sonst wie ihre Position verändert. Sie blieb wachend für die Domäne und beobachten stehen, sodass Maximinianus sich ihres Blickes sicher sein konnte, als er Blut und Splitter aufsammelte.
Ihr Blick glitt dann, nachdem der Prinz entschwunden war wieder ruhig durch den Raum, beobachtete die sprechenden Gruppen und verharrte dann auf dem Ventrue, als dieser zu ihr Schritt. Leicht, ein wenig mehr als minimal, nickte sie, als er näher trat. „Ein anderer Abendverlauf, als wohl die meisten erwartet haben.“ Begann sie dann auch direkt und offen zu sprechen.
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Post by Alerio on Apr 15, 2015 13:38:27 GMT
Alerio hob die Hand um Benedetto am weiterreden zu hindern. „Ich möchte gern noch etwas dazu sagen.“
"Verzeiht, wenn ich euch und eurem Blut in irgendeiner Form zu Nahe getreten bin, Richard. Ich habe lediglich meine Meinung zum Thema Bestrafung dargelegt. Und wenn man sich der Öffentlichkeit preisgibt muss man auch damit rechnen beurteilt zu werden. Auch als Ahn. Jeder neigt dazu andere zu beurteilen. Ihr tut es doch ebenso bei Prinzessin Aurore. Ihr maßt euch an zu behaupten, dass sie nicht selbst in der Lage wäre, an einem unrechtmäßigen Elysium ein Exempel zu statuieren. Stattdessen seit ihr der Meinung, dass sie einen anderen Prinzen dafür braucht, in ihrer Domäne prinzliche Gewalt walten zu lassen. Dies könnte der ein oder andere ebenfalls als Anmaßung auffassen." Sagte der kindliche Vampir und hob dabei eine Augenbraue.
Als Richard über das Unvermögen von Acacia sprach, hatte sich kurz ein Ausdruck des Unmutes auf sein Gesicht geschlichen, der so schnell verschwunden war, wie er kam. Vielleicht hatte der kleine Lasombra doch mehr Familiensinn, als angenommen oder es war etwas anderes. "Es wäre ziemlich töricht gewesen, wenn Acacia sich mit ihren paar Wachen einem Prinz und seinen Wachen entgegen gesetzt hätte.Vor allem, wenn tatsächlich kein prinzlicher Rückhalt von Seitens Aurore herrscht. Man kann ihr kaum vorwerfen, dass sie sich zurück gehalten hat. "
Die subtile Warnung oder Drohung, wie man es auch sieht, nahm der Lasombra ohne erkennbare Reaktion auf. Als Neugeborener war man den Ahnen ohnehin immer ausgeliefert.
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Post by Maximinianus on Apr 15, 2015 14:49:56 GMT
Er durchquerte die letzten beiden Schritte Niemandsland und warf ihr dabei einen grüßenden Blick zu. Die Salubri war der einzige Kainit Genuas der ihn zum ausdrucksstarken Part eines Gesprächs machte und doch wirkte seine kaum ausgeprägte Mimik in diesem Falle gesteuert.
"Ich habe mit dem Besuch des hochverehrten Blandus von Nizza gerechnet, auch wenn ich ihn nicht unbedingt erwartet habe." drückte er sich ein wenig verschwommen aus "...auf ausgerechnet diesen Ausgang des Gesprächs hätte ich jedoch nicht gesetzt, wenn man mich vorher gefragt hätte." ohne zu erläutern ob Mönche denn überhaupt wetten dürfen, blickte er etwas nachdenklich zur Tür bevor er den Kopf wieder zu Phosoa wandte.
"Was haltet ihr von dem Ort? Ich hoffe ich verärgere euch nicht wenn ich euch als Außenstehende bezüglich der christlichen Kirchengemeinschaft bezeichne. Es würde mich jedoch gerade deswegen interessieren ob es eurem empfinden nach etwas von einem Elysium hat. Etwas das geschützt werden sollte." mit einer gewissen Neugierde in der Stimme und dem Blick musterte er die Salubri. Offenbar schien er diese Frage, unabhängig von den Ereignissen um Augustus, ohnehin hatte stellen wollen.
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